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Was hat es mit den Tieren in der Offb. auf sich?


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#1
Rolf

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Tierisch Böses?





Über den Autor
Axel Klinkewitz, geb. 31.12.1940. Bis Ende 2003 im Öffentlichen Dienst beschäftigt, wo er u.a. zehn Jahre als Niederlassungsberater für Kassenärzte tätig war. An der Bibel begeistert ihn die unbefangene Offenheit bei Themen, die sonst gern verborgen gehalten werden sowie die unbestechliche Ehrlichkeit, wenn es um das Fehlverhalten ihrer "Helden" geht.


Frage von N.N.:
"Gibt es Theorien, was oder wer das "Tier" in der Offenbarung sein könnte? Ich hätte gerne ein paar Ideen dazu!"
Offenbarung – wie pack ich’s an?

Ich halte das, was mir der Autor der Bibel bzw. der Offenbarung beim Lesen und Studieren seines Wortes klar macht, für wertvoller als eine Idee oder eine Theorie es sein könnte. Über die Bilder, Symbole und Ankündigungen der Offenbarung gibt es eine riesige Zahl von verschiedenen Meinungen. Ich persönlich gehe einerseits so kindlich vertrauensvoll an den Text heran, wie Jesus geboten hat und lasse andererseits bei der Beurteilung alles mitwirken, was ich bisher in der ganzen Bibel gelesen und verstanden habe. Zusätzlich habe ich etliche Bücher über die Offenbarung gelesen und versuche, für das Verständnis dieser Texte auch noch die Weltgeschichte zu beachten.

Beim Stichwort Weltgeschichte kommt mir zuerst einmal der Name Hitler in den Sinn. Dann denke ich an zwei "Politiker" aus der Antike, die ihm ähnlich waren. Einmal an den Seleukidenherrscher Antijochus IV Epiphanes, der nach dem Zusammenbruch des Griechenreiches von Alexander dem Großen in der Geschichte auftaucht. Schließlich denke ich an den bekannten römischen Kaiser Nero. Alle drei sind in ihrer Art Vorbilder für das Tier.


Sag mir, wes’ Geistes Kind sie sind …

Das Wesentliche an den drei Tieren ist ihr satanischer Ursprung. Paulus schreibt zwar, dass jede Obrigkeit von Gott eingesetzt ist, auch die böse. In der Offenbarung wird nun aber beschrieben, wie Satan die Macht völlig an sich reißt. Dennoch kann er nur so weit gehen, wie Gott es zulässt. Seine Grenzen und sein Ende sind ihm gesetzt.
Wir haben es hier mit Tieren zu tun, die alle ihre Macht von Satan haben, bzw. selbst Satan sind. Dass für die Beschreibung das Symbol des Tieres gewählt wurde, kann zum einen die Triebhaftigkeit dieser Wesen zeigen, zum anderen aber auch, mit welcher Bestialität sie herrschen werden.

Auch die Tatsache, dass es gerade drei Tiere sind, die das satanische Wesen widerspiegeln, hat einen Grund: Satan versucht auf diese Art und Weise die Dreieinigkeit Gottes nachzuahmen. Er will mit allen Mitteln die Menschen dazu bringen, dass sie ihn anbeten. Dazu gebraucht er die Tiere, bzw. die Personen oder politischen Reiche, die dahinter stehen.

In diesem Zusammenhang begegnet dem Leser der Offenbarung zuerst ein Drache:
Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen; und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde.
Offenbarung 12,3


Dieser Drache ist Satan. Unter den Sternen des Himmels wird ein Drittel der Engel verstanden, die sich von Gott abwandten und Satan folgten. Sie wurden alle aus dem Himmel verstoßen.


Aus der Tiefe des Meeres …


Außer dem großen Drachen, der uns öfter in der Offenbarung begegnet, werden noch zwei weitere Tiere und ein falscher Prophet genannt. Letzterer ist mit dem zweiten Tier vermutlich identisch.
In Offenbarung 13 wird nun geschildert, wie das erste Tier aus dem Meer steigt (Offenbarung 13,1).
Unter dem Meer kann man das Völkermeer, d.h. die Völker in ihrer Gesamtheit, verstehen. Dieses Tier aus dem Meer könnte ein von Satan eingesetzter Staatsmann sein. Als Hinweis darauf kann folgender Vers verstanden werden, der eindeutig von einem Menschen spricht:
Hier ist die Weisheit! Wer das Verständnis hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.
Offenbarung 13,18


Zugleich könnte es auch das antichristliche Reich vor der Wiederkunft Jesu sein. Viele verstehen darunter das antike Römische Reich, das im 5. Jahrhundert nach Christus unter ging, aber in seiner letzten Version am Ende dieses Zeitalters wieder aufersteht. Dieses Reich und dieser Herrscher haben die Grausamkeit von allen Reichen integriert, die der Prophet Daniel im Alten Testament beschreibt.

Außerdem findet sich in Offenbarung 17,3 noch das Bild von einer prächtig geschmückten Hure, die auf einem Tier reitet. Dieses Tier wird zumeist mit diesem ersten Tier aus Offenbarung 13 gleichgesetzt und könnte das wieder erstandene römische Weltreich sein. Es ist zugleich auch das letzte und antichristliche Reich, das zum Schluss von Jesus bei seiner Wiederkunft zerstört wird.


Vorsicht: Verführer!

Das zweite Tier, das in Offenbarung 13 erwähnt wird, kommt aus der Erde und ist ein religiöser Führer (vgl. Offenbarung 13,11). Es sieht aus wie ein Lamm, redet jedoch wie ein Drache. Auf den ersten Blick wird es also als völlig ungefährlich erscheinen – welche Gefahr geht schon von einem Lamm aus?! Das, was es sagt, wird dann aber seine wahre Natur offenbaren. Erst in Offenbarung 19,20 sehen wir, dass es gleichzeitig der falsche Prophet ist. Manche Ausleger sehen in diesem Tier den eigentlichen Antichristen. Es gibt Vermutungen darüber, dass dieser falsche Prophet jüdischer Herkunft ist, weil er einen Vertrag schließen wird, der Israel für mindestens 3 ½ Jahre einen falschen Frieden bescheren wird. Gleichzeitig wird er sich in den dann wieder erbauten (dritten) Tempel in Jerusalem setzen, um sich als Gott anbeten zu lassen (vgl. Daniel 9,27 und 2.Thessalonicher 2,4).



Nicht verzagen, dran bleiben!

Weil die Offenbarung eine "Wissenschaft für sich" ist, muss man nicht verzagen, wenn man nicht alles begreift. Man sollte sie immer wieder lesen und auch in Erfahrung bringen, was andere heraus gefunden haben - und alles immer wieder an der ganzen Bibel prüfen. Manches wird Gott erst am Ende all dieser Dinge bestimmten Menschen deutlich machen. Uns zeigt er nur, was für unser Leben mit Jesus wichtig ist, wenn wir ihn bitten.


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