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Kinderkrippe, Sexualkunde und Harry Potter: Alles böse?


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Rolf

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Kinderkrippe, Sexualkunde und Harry Potter: Alles böse?




Von Rolf Krüger

14.04.2008


Von Christa Meves habe ich lange nichts mehr gehört. Dieses Wochenende hat sie sich wieder zurück gemeldet – diesmal gemeinsam mit Eva Herman auf dem "Internationalen Treffpunkt Weltkirche" des päpstlichen Hilfswerks "Kirche in Not" in Augsburg.

Man möchte meinen, eine solche Begebenheit würde im Stapel ungelesener Pressemitteilungen ein trübes Dasein in Erwartung des baldigen Recylings fristen. Doch Pustekuchen: Focus, Welt,... die säkulare Bundespresse nimmt Notiz von dem 2.000-Seelen-Kongress. Immerhin ist allerlei katholische Prominenz angereist.

Und immerhin wurde in der Augsburger Kongresshalle nichts weniger als eine christliche Kulturrevolution ausgerufen, womit gemeint ist: Frauen sollen ihre traditionelle Rolle als Hausfrau und Mutter wiederfinden. Gebährende, die ihre Kinder in die Krippe "abschieben" sind Rabenmütter und nehmen "lebenslängliche körperliche und seelische Erkrankungen in Kauf" (Christa Meves). Schulischer Sexualkunde-Unterricht verdirbt den Nachwuchs. Und auch "Homo-Lobby", "Gender-Mainstreaming" (inkl. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen), Harry Potter und Verhütung im Allgemeinen bekommen ihr Fett weg.

Wenn ich mir die Aussagen und Auffassungen so ansehe, wundere ich mich, weshalb sich Medien so auf die Evangelikalen eingeschossen haben. Was hier an Gedankengut verbreitet wird ist doch nicht weniger schwarz-weiß als das, was die Medien gerne (oft zu Unrecht) den Evangelikalen zuschreiben.

Eine solche Einseitigkeit erschreckt mich ein wenig. Ob sich Christa Meves beispielsweise vorstellen kann, dass nicht wenige Kinder in der Kinderkrippe mehr soziale Kompetenz erlernen als zuhause? Und dass manche Familien vom Gehalt eines Partners schlicht nicht leben können? Dann gleichzeitig gegen Verhütung zu sein, das grenzt schon ein wenig an Sarkasmus.

Aber solche Botschaften bestimmen das Bild der Christen in der Öffentlichkeit. Auch wenn es gut ist, dass sich jemand für die Anerkennung der Erziehungsleistung von Müttern einsetzt... diese Einseitgkeit ist mir doch irgendwie unangenehm.
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