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Michael Trenkel schreibt die Bibel neu


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Michael Trenkel schreibt die Bibel neu




Nichts Neues unter der Sonne, heißt ein altes Sprichwort. Was die Zeugen Jehovas, die Mormonen, die Anthroposophie oder auch Neuoffenbarer wie Jakob Loorbeer und Spiritisten wie Johannes Greber längst erkannt haben, findet nun auch bei Wort und Geist statt.

Sie alle haben eines gemeinsam: Sie erklrären ihre eigenen Phantasien zu Gottes Wort. Weil in der Bibel aber nichts davon zu finden ist, schreibt man sie einfach um. Er nennt das dann: Licht für die dunklen Stellen der Bibel!
so auch Herr Trenkel, der wie nachfolgend zu lesen ist, Bibelpassagen [Hebr 12,5f. siehe unten] einfach im sinne von Wort und geist interpretiert und das Ganze schlicht "Übersetzung" nennt.

So wird der Text jedenfalls angepriesen:

Gott geißelt jeden Sohn den er aufnimmt...(?) mit Übersetzung von Hebr 12,1-15 - von Michael Trenkel (10-2007)

[Anmerkung]



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LICHT für die dunklen Stellen der Bibel!



Kurzauslegungen zum Neuen Bund
Michael Trenkel - 2007
1
Der Unterschied zwischen Strafe und Erziehung Er geißelt jeden Sohn den er aufnimmt…? (Hebr 12,6) Die Strafe lag auf ihm, auf dass wir Frieden hätten. Wegen des Vergehens seines Volkes hat IHN die Strafe getroffen. Jes 53,5+8 Während das Alte Testament an vielen Stellen von der „Strafe“, bzw. dem „Strafen“, spricht, finden wir im griechischen Grundtext des Neuen Testament interessanter Weise nur drei Stellen an denen im eigentlichen Sinne des Wortes von „Strafe“ die Rede ist – zwei davon auf Basis des griechischen Wortes kolasis: Matth.25,46 Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe... 1Joh 4,17f Dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichtes. Denn Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat es mit Strafe zu tun. Strafe und Furcht haben also offensichtlich einen engen Zusammenhang; Die Bibel zeigt uns einige der üblichen Folgen, so z.B. das „In Schrecken versetzt sein“ oder das „Davonlaufen wollen“ vor den Konsequenzen des falschen Handelns – der Strafe.

Diese bringt nämlich i.d.R. als Folge (körperliche) Züchtigung, Leid und Schmerz mit sich, die laut der Schrift insbesondere demjenigen droht, der das Gesetz Gottes übertritt. 1Joh 4,17f (s.o.) ist hierfür in Bezug auf den „Tag des Gerichtes“ beispielhaft. Nur in Hebr 10,29 wird für „Strafe“ noch ein anderes Wort (timoria) mit inhaltlich fast gleicher Bedeutung verwand: " Wie viel schlimmere Strafe wird verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt". In beiden Fällen ist aber wichtig festzuhalten, dass Strafe im Sinne von Vergeltung (wie sie obige Grundtextwörter beinhalten) im NT ausschließlich auf das Endgericht bezogen ist! Gott bestraft in der Heilszeit des Neuen Bundes nicht etwa „die kleinen Sünden sofort“ und die „größeren“ später, sondern die Strafe liegt auf Christus – und nur, wer diese Versöhnung zur Zeit der Gnade nicht ergreift, wird im Endgericht seine entsprechende Vergeltungsstrafe erhalten; auch aus diesem Grund benutzt das NT den Begriff „Strafe“ sehr selten.

Gerade auch weil viele deutsche Bibel-Übersetzungen noch an anderen Stellen im NT das Wort „Strafe“ einsetzen, ist es sehr hilfreich zu erkennen, dass das Wort "Strafe" in obiger Bedeutung aber sonst an keiner weiteren Stelle vorkommt – und damit an allen anderen Stellen (wo man noch „Strafe“ übersetzte), ursprünglich nicht „Strafe“ gemeint war! Stattdessen findet sich dort in der Regel das Wort „Erziehung“, „Unterweisung“ (gr. paideia von paidion: das Kind) – selbst einer sprachlich recht unkundigen Person fällt hier wohl der gewaltige Bedeutungsunterschied auf! F.H. Baader übersetzt in seiner sehr eigenen Art (in der „Geschriebenen“) paideia mit „Erzüchtigung“, aus dem Hintergrund heraus, dass in diesem Wort sowohl „erziehen“, „aufziehen“ als auch „unterweisen“ und „zurechtweisen“ ihre Wurzel haben. Leider schwingt in seiner Wortschöpfung aber damit auch der deutlich strafbezogene Anteil des deutschen Wortes „Züchtigung“ mit, welcher dem Grundtextwort aber völlig fremd ist – nicht immer ist es also ratsam, ZU genau übersetzen zu wollen.
Paideia ist also eine umfassende Erziehung durch Tat und Unterweisung – ein „Aufziehen“ hin zur „vollen Mannesreife“.
Er geißelt jeden Sohn den er aufnimmt…?

Ein weiteres Grundtextwort (elecho) welches inhaltlich dem obigen Wort ähnlich ist, wird im NT zudem in Richtung „Korrektur“, „Überzeugung“ und „Überführung“ (zurück zum göttlichen Willen) verwandt; aber auch hier ist die Übersetzung mit „Strafe“ inhaltlich völlig falsch. Ein Beispiel in welchem sogar beide Wörter vorkommen (und wo oft mehr wie tendenziös übersetzt wurde) ist Hebr 12,5: Mein Sohn, achte nicht gering des Herrn Züchtigung, und ermatte nicht, wenn du von ihm gestraft wirst! (Elberfelder) Genau übersetzt, müsste dieser Vers hingegen wie folgt lauten: Mein Sohn, schätze die Erziehung (paideia) des Herrn nicht gering, und werde nicht mutlos, wenn er dich überführt (elecho)! Hier geht es also nicht im Entferntesten um Strafe oder gar Vergeltung, sondern um eine göttliche Form der Erziehung durch innere Überführung auf Basis von Liebe! Noch „trauriger“ sind die Übersetzungsresultate des folgenden Verses 6 im 12. Kapitel des Hebräerbriefes.

Im Rückblick war es tatsächlich die krasse Diskrepanz des Grundtextes mit sämtlichen mir vorliegenden deutschen Übersetzungen dieses Kapitels, welche mich 1999 veranlasste, den gesamten Hebräerbrief ohne traditionelle Altlasten noch einmal neu zu übersetzen (auf Wunsch bei mir erhältlich). Denn neben obigen exegetischen Fehlern kommt hier zudem noch eine scheinbar völlige Unkenntnis des jüdischen Sprachgebrauches hinzu. Das hier verwandte (seltene) griechische Wort mastigoo wird daher meist auch als „strafen“ übersetzt, was aber völlig falsch ist, denn eigentlich bedeutet es „geißeln“, was vom gr. Hintergrund her zwar auch unverständlich scheint, vom hebräischen Hintergrund aber völlig verständlich ist, denn die BESCHNEIDUNG eines Neugeborenen wurde im Judentum umgangssprachlich auch mit dem Wort „geißeln“ beschrieben (dieses Wort heißt nämlich inhaltlich lediglich: „mit einem scharfen/spitzen Gegenstand stechen, schneiden“; vgl. auch: Strack/Billerbeck, Aus Talmud und Midrasch, Bd. 3, S. 628 u. 747)

Auch hier in Hebr 12,6 wird nun Bezug auf die jüdische Beschneidung genommen, die zur AUFNAHME ins Volk Gottes führte – denn auch an dieser Stelle geht es um AUFNAHME - als Sohn! Die hier gemeinte „Beschneidung“ ist aber die des Fleisches, die Trennung von Geist und Seele, nachzulesen in Kol 2,11! Daraus ergibt sich folgende Übersetzung: Denn wen der Herr liebt, den erzieht (paideia) er; er beschneidet* (mastigoo) aber jeden Sohn, den er aufnimmt. (*vgl. Kol 2,11 In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, sondern im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Christus.) Der Grund warum der Schreiber des Hebräerbriefes wohl hier nicht direkt das Wort „Beschneidung“ wählte, liegt zum einen, wie schon erwähnt, in der Tatsache, dass die damaligen Hörer – im Gegensatz zu uns – wussten, was mit dem Synonym gemeint ist und zudem, dass der Schreiber hier ein bewusstes Wortspiel zu Kap 11,36 (Geißelungen!) und 37 als Vergleich anstellt:
Er geißelt jeden Sohn den er aufnimmt…?

Unsere Glaubensväter wurden durch reale Geißelungen versucht – und hielten stand, wie viel mehr werden wir jetzt nicht mutlos werden, da die LIEBE uns nur zum Besten „geißelt“! In welch einem klaren Licht des Evangeliums nun plötzlich diese scheinbar „dunklen“ Verse aufleuchten! Ich persönlich habe mich in den letzten Jahren geradezu in den Hebräerbrief „verliebt“. Während er mir früher teils widersprüchlich und unverständlich vorkam, merkte ich bei der Neuübersetzung immer mehr, wie brillant er die Wahrheiten des Neuen Bundes und unsere Gottessohnschaft in Christus aufschließt. Daher zum Abschluss dieser Kurzauslegung hier noch die Übersetzung der ersten 15 Verse des 12. Kapitels:

Hebr 12,1 Deshalb lasst nun auch uns, da wir eine so große Zuschauerwolke von Zeugen um uns haben, jede Belastung und die uns leicht umstrickende Zielverfehlung ablegen und mit Ausdauerkraft in dem vor uns liegenden Wettlauf laufen, 2 indem wir hinauf-wegsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der aufgrund der vor ihm bereitliegenden Freude die momentane Schande nicht achtete und so das Kreuz erduldete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. 3 Denn schaut auf den, der gegen sich solch großen Widerspruch von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet! 4 Ihr musstet im Kampf gegen die Macht der Sünde noch nicht bis aufs Äußerste (Blut) widerstehen 5 und habt die Ermutigung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, schätze die Erziehung des Herrn nicht gering, und werde nicht mutlos, wenn er dich überführt! 6 Denn wen der Herr liebt, den erzieht er; er beschneidet* aber jeden Sohn, den er aufnimmt. (*vgl. Kol 2,11: Trennung von Geist und Seele!!!) 7 Was ihr dabei erduldet, dient also mit zur Erziehung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist das ein Sohn, den der Vater nicht erzieht? 8 Wenn ihr aber ohne Erziehung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr Vaterlose und nicht Söhne. 9 Zudem hatten wir auch unsere leiblichen Väter als Erzieher und scheuten sie sogar. Sollen wir uns da nicht besser dem (gütigen) Vater der Geister unterordnen und so leben? 10 Denn sie erzogen uns zwar für wenige Tage, (und zwar) nach ihrem Gutdünken, er aber nur zu unserem Nutzen, damit wir beständig an seiner Heiligkeit Anteil haben. 11 Die Erziehung wirkt auf uns zwar im Moment weniger als Freude, sondern mehr als Traurigkeit; doch sie bewirkt in denen, die durch sie trainiert sind, als Frucht völlige Ganzheit in der Gerechtigkeit Gottes. 12 Darum »richtet die erschlafften Hände und die gelähmten Knie wieder auf«,
Er geißelt jeden Sohn den er aufnimmt…?

13 und »schafft eine gerade Laufbahn für eure Füße!«, damit das Gelähmte nicht vom Kurs abkommt, sondern vielmehr geheilt wird. (WIE? siehe V15!) 14 Strebt nach dem Frieden mit allen und lebt im Stand des Geheiligtseins, ohne diese (beiden) niemand den Herrn erkennen wird; 15 indem ihr darauf achtet, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide (durch Glauben), und dass als Folge nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprießt und euch zur Last wird und durch sie viele verunreinigt werden.
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#2
Hebräer83

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Trenkels seltsame Übersetzung und Auslegung von Hebr 12,5 und 6

Denn neben obigen exegetischen Fehlern kommt hier zudem noch eine scheinbar völlige Unkenntnis des jüdischen Sprachgebrauches hinzu. Das hier verwandte (seltene) griechische Wort mastigoo wird daher meist auch als „strafen“ übersetzt, was aber völlig falsch ist, denn eigentlich bedeutet es „geißeln“, was vom gr. Hintergrund her zwar auch unverständlich scheint, vom hebräischen Hintergrund aber völlig verständlich ist, denn die BESCHNEIDUNG eines Neugeborenen wurde im Judentum umgangssprachlich auch mit dem Wort „geißeln“ beschrieben (dieses Wort heißt nämlich inhaltlich lediglich: „mit einem scharfen/spitzen Gegenstand stechen, schneiden“; vgl. auch: Strack/Billerbeck, Aus Talmud und Midrasch, Bd. 3, S. 628 u. 747)

5 und habt die Ermutigung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, schätze die Erziehung des Herrn nicht gering, und werde nicht mutlos, wenn er dich überführt!
6 Denn wen der Herr liebt, den erzieht er; er beschneidet* aber jeden Sohn, den er aufnimmt.

Der Grund warum der Schreiber des Hebräerbriefes wohl hier nicht direkt das Wort „Beschneidung“ wählte, liegt zum einen, wie schon erwähnt, in der Tatsache, dass die damaligen Hörer – im Gegensatz zu uns – wussten, was mit dem Synonym gemeint ist und zudem, dass der Schreiber hier ein bewusstes Wortspiel zu Kap 11,36 (Geißelungen!) und 37 als Vergleich anstellt.


Was ich daran seltsam finde und wie ich es sehe:

Denn neben obigen exegetischen Fehlern kommt hier zudem noch eine scheinbar völlige Unkenntnis des jüdischen Sprachgebrauches hinzu. Das hier verwandte (seltene) griechische Wort mastigoo wird daher meist auch als „strafen“ übersetzt, was aber völlig falsch ist, denn eigentlich bedeutet es „geißeln“,...

1. Das Verb „mastigoo“ ist keineswegs selten.
[a) im Neuen Testament:

Matt 20,19 „und werden ihn den Heiden überantworten, damit sie ihn verspotten und geißeln und kreuzigen; und am dritten Tage wird er auferstehen.
(weitere: Luk 18,33, Mk 10,34; wohl im übertragenden Sinne: Matt 23,34, Matt 10,17 [weitere Vorkommen als Nomen: Geißelung]).
]

2. Trenkel verschweigt in diesem erbaulichen Aufsatz,[Anm. Nicht jedoch in der Komplettversion der Übersetzung] daß es sich bei Hebr. 12,5b-6 um ein exaktes wörtliches Zitat aus der griechischen Übersetzung des AT, der Septuaginta, von Sprüche 3,11-12 handelt. In der Septuaginta ist „mastigoo“ ebenfalls nicht selten. An folgenden Stellen wird es zur Übersetzung folgender hebräischer Worte verwendet:
Sprüche 27,22: „Zerstießest [C-Ta-SCH] du den Narren mit dem Stößel im Mörser...“
Ps 73,5: „Sie sind nicht in Mühsal wie sonst die Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt.[N-G-’]“
Num 22,25:
„Und die Eselin sah den Engel des HERRN und drückte sich an die Wand und drückte den Fuß Bileams an die Wand; und er schlug[N-C-H] sie noch einmal.“
Deut. 25,3: „Vierzig Schläge darf er ihm geben lassen - nicht mehr -, damit nicht, wenn er fortfährt, ihn über diese hinaus mit vielen Schlägen zu schlagen[N-C-H], dein Bruder in deinen Augen entehrt wird.“

Es hat in der Tat etwas mit „schlagen“ zu tun.

3. Was Trenkel ebenfalls für die Leserschaft des Aufsatzes nicht deutlich macht ist eine interessante Textvariante, denn Sprüche 3,12 wird vom hebräischen Grundtext aus gewöhnlich übersetzt:
„Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er wie ein Vater den Sohn, den er gern hat.
Der Unterschied in der zweiten Hälfte ist durch eine Textvariante bedingt. Im AT steht „u-Ce-`aB“ („und wie ein Vater“). In der Septuaginta aber: „u-YaC`iB“ („Er bringt Schmerzen“). Durch einen Buchstaben („Y“(Jod)) entsteht der Sinn, den die Septuaginta hat und der in Hebr 12,6 zitiert wird.
Dies ist in einer Anmerkung zu entsprechender Stelle im AT in der Elberfelderübersetzung auch angemerkt und kann dort nachgeschlagen werden. Daß es ein Zitat ist sieht man auch an den Anführungszeichen, die sogar bei Trenkels Übersetzung im Text vor „Mein Sohn“ (Vers 5) beginnen, aber nach Vers 6 verschwunden sind:

5 und habt die Ermutigung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, schätze die Erziehung des Herrn nicht gering, und werde nicht mutlos, wenn er dich überführt! 6 Denn wen der Herr liebt, den erzieht er; er beschneidet* aber jeden Sohn, den er aufnimmt. (*vgl. Kol 2,11: Trennung von Geist und Seele!!!)

Stattdessen folgt seine Interpretation und das Zitat verläuft ins Nichts.

Der Grund warum der Schreiber des Hebräerbriefes wohl hier nicht direkt das Wort „Beschneidung“ wählte,...

4. Der Schreiber des Hebräerbriefes zitiert wörtlich, deshalb hätte er hier niemals Textverfälschung betrieben und das Wort „Beschneidung“ einfügt, weil die Septuaginta mit „mastigoo“ eindeutig von schlagen spricht. [Anm]

...liegt zum einen, wie schon erwähnt, in der Tatsache, dass die damaligen Hörer – im Gegensatz zu uns – wussten, was mit dem Synonym gemeint ist und zudem, dass der Schreiber hier ein bewusstes Wortspiel zu Kap 11,36 (Geißelungen!) und 37 als Vergleich anstellt.

5. Diese Spekulation beruht auf den falschen Vorannahmen (s.o und u.) und ist daher nicht zulässig.

vom hebräischen Hintergrund aber völlig verständlich ist, denn die BESCHNEIDUNG eines Neugeborenen wurde im Judentum umgangssprachlich auch mit dem Wort „geißeln“ beschrieben (dieses Wort heißt nämlich inhaltlich lediglich: „mit einem scharfen/spitzen Gegenstand stechen, schneiden“; vgl. auch: Strack/Billerbeck, Aus Talmud und Midrasch, Bd. 3, S. 628 u. 747)

6. Die angegebene Quelle gab leider keine bestätigende Auskunft darüber, was „im Judentum umgangssprachlich“ im Gebrauch war. In der Septuaginta, im AT und im NT jedenfalls gibt es klare und eindeutige Worte für „Beschneidung“.
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#3
Hebräer83

Hebräer83

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Folgende Mail bekam ich heute von einem offenbar aufmerksamen Leser unseres Forum zugesendet. Offenbar arbeitet Herr Trenkel also gerade an einer Neufassung, von der man sich sicherlich vorstellen kann, daß sie den neuesten Offenbarungen angepaßt ist.

-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 23 Apr 2008 18:20:13 +0200
Von: "WORT+GEIST STIFTUNG Koeln"
An: ******************
Betreff: AW: Der Hebräerbrief von Michael Trenkel

Lieber ********,

die Gesamtausgabe wird gerade zur Zeit noch mal von Michael überarbeitet.
Teile der Übersetzung findest Du aber schon in unserer Mediathek im Internet
unter "Artikel"; so z.B. die

Kapitel 1-6:

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und Kapitel 12:

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rziehung.pdf

Wenn die neue Revision fertig ist, wird sie auch dort im Internet zu finden
sein.

Viele Grüße

i.A.
WORT+GEIST ZENTRUM Köln
Iris Trenkel
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