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Leonard Hochenegg - Wunderheiler von Tirol


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Rolf

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Copyright by Rolf Wiesenhütter
Der Abrdruck oder Verlinkung dieses Vortrages bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Autor und ist nur unter Quellenangabe möglich. Anfragen unter www.rolf.wiesenhuetter@t-online.de








Wunder in der Gegenwart Gottes




Eine Auseinandersetzung mit Leonhard Hochenegg –
dem Wunderheiler von Tirol






Eine theologische Auseinandersetzung von Rolf Wiesenhütter


Die heutige Situation

Wir leben in einer Zeit, in der die Fundamente einer einstmals christlich geprägten Gesellschaft weitgehend zerstört sind. Das Denken in unserer Zeit ist weitgehend von anderen als christlichen, kulturellen und religiösen
Systemen geprägt.

Der christliche Grundkonsens, der die letzten zweitausend Jahre wenigstens unsere westliche Welt geprägt hat, ist weitgehend schon aufgehoben. Man baut an einem neuen Fundament, das den Namen „Postmoderne“ trägt.

Dabei geht es um einen Konkurrenzkampf der globalen Kulturen und Religionen. Globalisierung, dass ist heute nicht mehr nur ein Wort, eine Begrifflichkeit aus der Wirtschaft, sondern sie tritt genauso auf dem Feld der Religionen und Ideologien in Erscheinung.

Der Umbruch, der hier stattgefunden hat, ist beispiellos in der Weltgeschichte. Er ist gekennzeichnet von einem massiven Werteverlust und einer Neuorientierung auf fast allen Ebenen unserer Gesellschaft.

Dabei werden auf religiösem Gebiet nicht etwa neue Ideen entwickelt.. Vielmehr sind es uralte Ideen und Rezepte, die uns in neuer Verpackung als rettende Lebenshilfe für den modernen Menschen angeboten werden.

Und hier wird schon ganz deutlich, warum ich von „Okkultbedrohung“ spreche, denn was da auf uns zukommt, passiert im Stil alter satanischer Methodik,
denn diese Dinge erscheinen in positivem Gewand.

Deshalb lassen sich ja auch so viele Menschen darauf ein. Man stellt sich die Frage, wie das Leben gelingt und wie unsere Lebensqualität verbessert werden kann.

Aber die Neuheiten, die uns vermittelt werden, sind bei genauer Betrachtung nichts anderes als ein Neuheidentum, das uns permanent von Gott wegbringt.

Okkulte Praktiken hat es zu allen Zeiten gegeben. Aber vor allem in den letzten drei Jahrzehnten, kam es in den bislang christlich geprägten Ländern zu einer Öffnung für den Okkultismus, die ohne Beispiel in der Geschichte des Christentums ist.

Der Aberglaube beherrscht das Leben des modernen Menschen heute stärker,, als es das Christentum zu irgendeiner Zeit seiner Geschichte vermochte.

In den Medien wird heute öffentlich über die „okkulte Explosion“ gesprochen und geschrieben.

Wie sieht das Leben eines modernen Menschen aus?
Was ist ihm wichtig?

Man achtet auf den Biorhythmus, schluckt gläubig die Medikamente, die der Arzt zuvor ausgependelt hat, fühlt sich durch Erdstrahlen und Wasseradern bedroht, liest eifrig sein Horoskop und traut sich am Freitag dem 13. nicht aus dem Haus.

Selbst Christen lächeln darüber heute und gehen zur Tagesordnung über, obwohl Aberglaube und Okkultismus eine ganz ernste und bittere Konsequenz haben. Es geht eben nicht nur um harmlosen Spuk. Es geht nicht um das Kribbeln im Angesicht des Unbewussten.

Doch in unserem Lande scheint es, dass die gesunden Abwehrkräfte gegen das „okkulte“, die ja tatsächlich nur aus einer christlichen Abwehrhaltung entstehen könnten, immer mehr dahinschwinden.

Wir können ohne Übertreibung sagen: Die Menschen der westlichen Kultur sind von einer tödlichen Abwehrschwäche erfasst, die einer geistlichen Aidskrankheit gleichkommt.

Warum ist das so? Weil wir für das, was wir glauben und wie wir handeln, immer einen Preis bezahlen. Auch das Angebot der Bibel fordert letztlich einen Preis, der darin besteht, dass wir einen Vorschuss an Glauben und Vertrauen auf Jesus leisten müssen.

Auf der anderen Seite ist es so, dass wir, wenn wir uns auf okkulte Praktiken einlassen in eine Gebundenheit kommen, aus der wir uns aus eigener Kraft nicht wieder lösen können.


Nach einem Bericht des Magazins „IDEA“ gibt es in der Bundesrepublik zweieinhalb mal so viele Wahrsager wie evangelische und katholische Pfarrer zusammen.

Schätzungen gehen dahin, dass ein Drittel der Bevölkerung die Sterne befragt und ihren Einfluss auf das Menschenschicksal für möglich hält.

Die Astrologie hat heute weltweit mehr Anhänger und Mitläufer als jede Weltreligion und jede politische Ideologie.

Nach einer Umfrage der „Wickert – Institute“ lesen 57% der Deutschen Horoskope. Wir registrieren eine überdurchschnittliche Offenheit gegenüber übersinn-lichen Phänomenen wie z.B. schwarze Magie, Hellsehen, Hexerei und Aberglauben.

Man interessiert sich für Ufos, Parapsychologie und Voodookult, für Kartenlegen, Wahrsagen und Horoskope. 37% der Bevölkerung halten für möglich, dass Lebende mit Toten in Verbindung treten können.

Deutschlands berühmteste Hexe, Ulla von Bernus, hat erklärt, dass es in der BRD weit über dreitausend praktizierende Hexen gibt, die Dunkelziffer nicht eingerechnet.

Die neuen Hexen der feministischen Bewegung treten immer frecher ans Licht der Öffentlichkeit. Am bekanntesten ist hier die feministische Theologin Elga Sorge, die sich selbst als Hexe bezeichnet, und die die „Bekennende Hexenreligion“ gründete.


Schüler lernen heute in Klassenzimmern im Rahmen des Religionsunterrichts Experimente mit Tisch- und Gläserrücken, Pendeln, Orakeln und automatischem Schreiben.


Selbst Professoren warnen heute vor einer epidemischen Ausbreitung der „Droge Okkultismus“ mit dem Hinweis, dass unkontrollierte Kontakte mit dem Übersinnlichen regelrecht süchtig und abhängig machen können.

1. Wegbereiter des Okkultismus: Die Esoterik

Zu den modernsten Errungenschaften unserer westlichen Zivilisationen gehört heutzutage die Esoterik.

Esoterik, das heißt ins Deutsche übersetzt: „Nur für Eingeweihte.“

Sie ist also ein Geheimwissen, das nur einem Kreis Erleuchteter zugänglich ist. Jedenfalls ist das der ursprüngliche Anspruch. So geheim wie die esoterischen Lehren vor einigen Jahren noch waren, sind sie heute nicht mehr.

Tausende von Buchtiteln klären uns heute über alle möglichen wundersamen Lehren und Praktiken, die als Okkultwissen in verschiedensten philosophischen und religiösen Systemen wie Gnosis, Kabbala, Freimaurerei, Theosophie, Tantra etc. viele Jahrhunderte gepflegt wurden, auf.

Erst als die sog. „New Age – Bewegung anfing, sich mit Beginn des „Wassermannzeitalters“ zu etablieren, hat man diese alten okkulten Lehren und Praktiken wieder hervorgeholt und den Menschen allgemein zugänglich gemacht.

Wir erleben heute, dass viele verschiedene Strömungen der Esoterik, die einst aus der gleichen bitteren Quelle, die immer „Widerstand gegen Gottes Wort“ heißt, wieder zusammenfließen und einen riesigen Strom, eine Vielzahl von Menschen, mitreißt.

Einer dieser Ströme ist die sogenannte holistische Medizin (holistisch heißt ganzheitlich), in deren Rahmen alte, fragwürdige Heilmethoden rehabilitiert und neue fragwürdige pseudowissenschaftliche Methoden glorifiziert werden.

Was sind das für Methoden? Ich nenne mal einige davon.

Homöopathie, Akkupunktur, Irisdiagnose, Trance – Channeling, Biofeedback, metaphysische Massagen,
Hildegard – Medizin, Bachblütentherapie, Reiki, Rebirthing, und was derzeit ganz große Konjunktur hat, der Schamanismus.


Das Problem, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen, ist die Tatsache, dass diese okkulten und esoterischen Lehren im positiven Gewand auftreten.

Sie werden uns nämlich als Lebenshilfe, bzw. als Wege zum Glück und vor allem als Heilmethoden für körperliche und seelische Krankheiten angepriesen. Nebenbei hat sich ein ganzer Industriezweig entwickelt, der mit Büchern, Tarotkarten, Edelsteinen, Duftstoffen, Kräuteressenzen, Pendel und vor allem mit Seminaren Milliardenumsätze macht.

Wenn wir hier einen kleinen Gedanken zur Bibel hinschweifen lassen, dann wird uns klar, dass schon in der Sündenfallgeschichte der Teufel im positiven Gewand erschien, und dem Menschen absolut erstrebenswerte Ziele in Aussicht gestellt hat.

Es ist vor allem den Kirchen und Gemeinschaften anzulasten, das man sträflich nachlässig bis bewusst den Menschen die Wahrheit des Wortes Gottes vorenthalten hat und hält, und das dadurch vermeintlichen Heils- bringern Tür und Tor geöffnet wird.

Immer mehr Menschen werden – und zwar oft ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein – in das Netzwerk der okkulten New Age – Bewegung verstrickt.

Die Lehren und Praktiken stoßen bei den Menschen, die den christlichen Glauben weitgehend aufgegeben haben und sich dafür dem praktischen Materialismus öffneten, auf offene Ohren und offene Herzen.

Und ich verstehe dabei jeden, der schwer erkrankt ist, und der nur den einen Wunsch hat, nämlich gesund zu werden. Der sich an jeden Strohhalm klammert. Und der sich der Philosophie anschließt: Wer heilt hat Recht – nicht die Methode zählt, sondern das Ergebnis!

Man fragt eigentlich gar nicht mehr, warum eine Methode wirkt und ob dem Erfolg nicht bestimmte philosophisch – religiöse Grundideen, die dem christlichen Glauben diametral entgegenstehen, mehr und mehr Allgemeingut unseres Denkens geworden sind.

Der Gedanke an eine Reinkarnation, die pantheistische Vorstellung einer alles erfüllenden Weltseele, die synkretistische Vorstellung, dass alle Wege zu Gott führen und ein heute alle Lebensbereiche beherrschender Pragmatismus, den man auf die Kurzformel bringen kann: „Hauptsache es hilft“ sind die Elemente die heute weitgehend das Leben in dieser Welt beherrschen und regulieren.

Wenn wir als Christen uns mit biblischen Positionen in die Diskussion wagen, bekommen wir immer mehr den Eindruck, dass wir auf verlorenem Posten stehen.

Dabei wird man eigentlich sehr leicht feststellen, wenn man sich mit den Hintergründen moderner Lebenshilfe
Auseinandersetzt, dass es wesentlich einfacher preiswerter wäre, dem Wort Gottes glauben, als mich von den komplizierten und manchmal menschenver-achtenden Religionssystemen zu öffnen, die mir aus dem fernöstlichen Gedankengut angeboten werden.

Es war tatsächlich wesentlich leichter vor fünfzig oder hundert Jahren einen absoluten Heiden zu Jesus zu führen, als heute einen Neuheiden für das Evangelium zu gewinnen.

Woran liegt das? Das liegt daran, weil der gemeine Neuheide meint, christliche Alternativen zu kennen, die ihn auf seinem Lebensweg vorwärtsbringen. Man hält es schlicht für „kalten Kaffee“ über die alten biblischen Zusammenhänge nachzudenken. Gottes Wort gilt den Menschen als überholt, weil sie dem überheblichen Zeitgeist verfallen sind der sich gegen Gott erhebt.

Und die populärwissenschaftliche Psychologie hat in bedeutender Weise zu dieser Entwicklung beigetragen.
Und leider ist dieser Einfluss auch an den Christen nicht vorbeigegangen.

Die Öffnung psychotherapeutischer Methoden (Stichwort Lebenshilfe) im Rahmen christlicher Seelsorge zieht die Christen noch mehr vom biblischen Denken weg, als sie es ohnehin schon sind, und macht sie immer anfälliger für den heute weitestgehend okkulten Zeitgeist.
Die Psychologie ist heute im Lager der christlichen Gemeinden das wesentliche Transportmittel der Verführung, und damit das eigentliche trojanische Pferd, das vorbei an allen Grenzposten der Gemeinde in das Denken von Christen eingezogen ist.

An diesem Punkt stelle ich fest, dass die Menschheit sich sozusagen auf Mitternacht zu bewegt, dahin also, wo es am finstersten ist.

Wir sind aber als Christen in der Pflicht, den Menschen biblisch belehrend zu begegnen, weil er sonst sein Denken nicht ändert. Und alles beginnt tatsächlich mit der Frage, was wir über Leben über unsere Gesundheit, unsere Krankheiten und die Möglichkeiten der Heilung denken. Die Bibel lehrt uns, dass unser menschliches Denken subjektiv falsch sein kann, und das wir die Bereitschaft aufbringen sollen, die Wahrheit zu erkennen und unser Denken wenn notwendig, zu korrigieren.

Für mich als Seelsorger heißt das, Menschen Gottes Wort so zu erklären, dass sie ihr Leben ändern und begreifen, was sie am Kreuz in der Gegenwart Gottes ablegen müssen, damit sie im biblischen Sinn nach Leib, Seele und Geist wirklich gesund werden.

Paulus hat das mal so formuliert im 2. Kor. 10;4-7:

4 Denn die Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, zu zerstören Befestigungen; (Bollwerke)
5 wir zerstören damit die Anschläge und alle Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alle Vernunft unter den Gehorsam Christi
6 und sind bereit, zu rächen allen Ungehorsam, wenn euer Gehorsam erfüllt ist.
7 Richtet ihr nach dem Ansehen? Verlässt sich jemand darauf, dass er Christo angehöre, der denke solches auch wiederum bei sich, dass, gleichwie er Christo angehöre, also auch wir Christo angehören.


Es geht in diesem Kapitel um die Verführung der Menschen, und darum das es „gewisse Menschen“ gibt, deren Handwerk das „Verführen“ ist.

Paulus spricht von Befestigungen, von Bollwerken, die zerstört werden müssen. Und aus dem Textzusammenhang hier geht sonnenklar hervor, was er damit meint. Es geht um Gedanken, Meinungen, Weltanschauungen, die sich gegen die Erkenntnis Gottes wenden. Hier steht nämlich das griechische Wort „logismoi“ und das wird eben mit „Gedanken“ oder „Anschauungen“ übersetzt.

Das Entscheidende ist hier aber das Wort Gehorsam, denn Gottes Wort wirkt immer nur da wo Glaube, Vertrauen und Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes vorhanden sind.

Zweifel und Ungehorsam führen immer dazu, das nichts geschieht.

So, das war nun eine lange Vorrede. Warum habe ich das alles erzählt?

Sie haben mir freundlicherweise zwei Bücher zur Prüfung überlassen, die ich zwischenzeitlich sorgfältig gelesen habe. Dabei ging es mir nicht darum, Haare in der Suppe zu finden um den Herrn Hochenegg zu diskreditieren, sondern der Grundgedanke war: sind die Hintergründe, die Methoden, die den legendären Erfolg
dieses Mediziners ausmachen, aus der Sicht der Bibel vertretbar?

Und erfolgreich ist der Mann ja.
Bei der Beurteilung war vor allem das kleine Büchlein hilfreich, weil das große Buch „Das Wunder der Heilung“ zwar Auskunft gibt über Erfolge und auch über die Verabreichung pflanzlicher Wirkstoffe, sich aber so gut wie nicht über die Philosophie der zugrundeliegenden Diagnostik äußert.

Die Biographie ist da auskunftsfreudiger. Zunächst ist mir aufgefallen, dass die Autorin hier sehr ausführlich den Gedanken an das umfangreiche Wissen der Familie Hochenegg herausstellt. Da gibt es großartige Denker und Ärzte, die auf dem Gebiet der Medizin bahnbrechende Erfolge aufzuweisen haben. Und Leonhard Hochenegg wird so in diese Tradition der Wissenschaft eingereiht, was natürlich den Sinn hat, die Seriosität seiner Arbeitsmethoden zu belegen.

Und vielleicht merkt man dabei gar nicht, dass alle Referenzen der Vorfahren belegen, dass diese im Gegensatz zu Leonhard niemals von der klassischen Schulmedizin und auch niemals von der abendländischen Philosophie (seine Mutter war ja z.B. promovierte Philosophin) abgewichen sind.

Tatsächlich basiert der Erfolg Leonhards gar nicht auf dem Wissen seiner Vorfahren, sondern vielmehr einer Abkehr von der Wissenschaft hin zu fernöstlichen Religionsphilosophien.

Wie ist das geschehen? Wie bei vielen Menschen ist auch hier der Grund dafür bereits in der Kindheit Leonhards gelegt worden. Und das prägnante ist, dass dieser Grund im positiven Gewand auftritt, nämlich religiös.

Unter der Überschrift: „Lokaltermin im Gotteshaus“ wird beschrieben, wie er kleine Leonhard Ministrant wird. In der Kirche zu Hall lernt er den kath. Geistlichen Josef Lambichler kennen, der über großes Ansehen verfügt, und von dem man sagt, er Verfüge über die besondere Gabe mit den Verstorbenen Geistern zu verfügen. Er würde also mit den Geistern Verstorbener sprechen können und diese ein Stück auf ihrem Weg begleiten.

Dieser Geistliche war in Hall ein Heiliger, und man erwartet, so steht es in dem Buch geschrieben, dass dieser in Kürze vom Papst Selig gesprochen würde.

Die Bibel ist in bezug auf den Umgang mit verstorbenen völlig eindeutig. Sie sagt im 5. Buch Mose
Kap 18:

9 Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen tun die Greuel dieser Völker,
10 dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder ein Weissager oder Tagewähler oder der auf Vogelgeschrei achte oder ein Zauberer
11 oder Beschwörer oder Wahrsager oder Zeichendeuter oder der die Toten frage.
12 Denn wer solches tut, der ist dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt sie der HERR, dein Gott, vor dir her.
13 Du aber sollst rechtschaffen sein mit dem HERRN, deinem Gott.


Die Bibel spricht also davon, dass das, was man dem Priester Lambichler nachsagt, vor Gott eine Greuel-sünde ist. Man kann sich also offenbar nicht unbedingt auf das verlassen, was in den Kirchen so passiert.

Und dieser Spiritist Lambichler lehrt den jungen Leonhard den ersten Schritt in fernöstliches Gedankengut, indem er ihm erklärt: „Gedanken setzen Energie frei!“ Er geht sogar noch weiter indem er dies auf das Beten überträgt.

„Beten setzt Energie frei!“ Und dieser Satz geht so haarscharf an der Wahrheit vorbei, dass der gewöhnliche Mensch, selbst wenn er ein Christ ist, die Lüge gar nicht bemerkt. Die stellt nämlich Bedingungen für das erhörliche Beten. Sie sagt in Joh. 14;13:

Joh 14:13 Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater geehrt werde in dem Sohne.
Joh 14:14 Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.


Das heißt soviel wie: Der Inhalt Eurer Gebete muss mit mir, mit meinem Willen in Übereinstim-mung sein, denn Gebetserhörung ist nicht Selbstzweck, sondern Verherrlichung Gottes.

Jetzt kommt der entscheidende Satz: In dem Augenblick in dem ich die Wege Gottes verlasse, kommt, ohne dass ich mich dagegen wehren kann, der Zweifel.

Jesus sagt: Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich!

Und das Gemeine ist, und hier wird deutlich warum ich davon rede, dass das Einlassen des Menschen auf religiöses Gedankengut, dass nicht aus Gott geboren ist, von uns einen Preis fordert, und zwar einen Preis, der zu teuer ist. Weil wir gar nicht merken, dass zwischen unseren Überzeugungen und den Verlauf unseres Lebens ein Kausalzusammenhang besteht.

Leonhard bleibt und argumentiert religiös. Er hängt sogar ein Kruzifix in seine Praxis. Aber ist er deshalb wirklich in Übereinstimmung mit Gottes Wort?

In der Biographie können wir es nachlesen. Leonhard entschließt sich in der Tradition seiner Familie Arzt zu werden, und er kommt an die Universität, in deren Bibliothek viele grundlegende Lehrbücher seines Vaters und Großvaters Pflichtlektüre für die Studenten sind.

Und was passiert? Der schöne Versuch der Autorin, die Methoden von Leonhard auf das wissenschaftliche Fundament seiner vorfahren zu stellen kracht zusammen, weil Leonhard alles was
Die Lehrpläne vorschreiben anzweifelt.

Zweifel! Er ist unzufrieden, will alles besser machen. Warum? Weil er fremdgesteuert ist durch falsche Religion. Und ausgerechnet dieser Leonhard lernt nun Fatima kennen. Ein Hauch von Exotik geht von dieser Frau aus, die von den Philippinen kommt, und deren Vater Geistheiler ist, und der übrigens auch katholisch ist.

Zufall? Ich glaube nicht an Zufälle. Ich glaube an den Unterschied von Wahrheit und Verführung.

Man nennt das heute ganz positiv Naturmedizin.

Vordergründig nichts anderes als das Verabreichen von pflanzlichen Extrakten bei Krankheiten und Verletzungen.

Erstaunen kommt erst bei der Beobachtung der Arbeitsweise von Leonhard auf. Vor der Therapie steht bekanntlich die Diagnose. Leonhard selbst sagt von sich, dass er oft schon beim Hereinkommen eines Patienten schon weiß was ihm fehlt. Ohne Berührung, nur durch das entlangfahren der Hände am Körper des Patienten kann er die richtige Diagnose stellen. Trotzdem setzt er eine regelrechte Apparatemedizin ein. Computer Messgeräte etc.

Die Methode der Diagnostik ist uralt und kommt aus China. Mit einem Metallgriffel wird an verschiedenen Punkten gemessen und die Daten werden vom Computer gespeichert, berechnet und
Behandlungsvorschläge ausgearbeitet. Dieses Programm sagt auch die Lebenserwartung des Patienten voraus.

Man darf dabei nur nicht vergessen, dass die Methoden der fernöstlichen Medizin nicht nur naturwissenschaftlicher Art sind, sondern vor allem zu einem großen Teil etwas mit religiösen Überzeugungen aus dem Buddhismus, dem Hinduismus und der Astrologie zu tun haben.

Akkupunkturpunkte haben immer etwas mit Meridianen zu tun, und die Meridiantherapie ist eine Errungenschaft der Astrologie. Die Therapien werden zumeist von Entspannungstechniken flankiert, die aus dem Bereich des Yoga oder des Autogenen Trainings kommen, und die immer etwas damit zu tun haben, ein Stück des eigenen Unterbewusstseins für fremde religiöse Kräfte zu öffnen.

Die Medikamentzierung auf der Basis von Homöopathie ist zwar wirksam, naturwisenschaft-lich aber nicht erklärbar, weil die Potenzen durch eine okkulte Schütteltechnik entstehen.

Ganz interessant ist auch die Diagnose des sog. Biofeedback. Eine Bioresonanzmaschine ist im Buch abgebildet, die nicht nur diagnostiziert, sondern auch Medizin mischt.

Wer weiß eigentlich, wie so eine Bioresonanzma-schine funktioniert? Kaum jemand, das wird ziemlich geheimgehalten. Ober wo diese Geräte herkommen, das ist bekannt. Der Erfinder dieses Gerätes ist ein weltweit bekannter Scientologe, nachzulesen im Buch von Renate Hartwig „Ich klage an“ wo dieser Herr ausführlich vorgestellt wird.

Und Scientology, das ist ebenfalls eine Mischung aus fernöstlichen Religionsüberzeugungen und Science fiction.

Bei der Methode des computergesteuerten Hirnstrommessens wird als Therapie bei bestimmten Messungen autogenes Training wörtlich erwähnt. Was ist eigentlich autogenes Training?

Was ist Autogenes Training?

In Medizinbüchern können wir lesen:

Autogenes Training ist die erlernbare Methode unter ärztlicher Anleitung zur konzentrativen Selbstentspannung. Erreicht werden soll damit ein Spannungsausgleich, Leistungssteigerung, Gedächtnisstärkung, Schmerzbeeinflussung und Selbstbeherrschung.

Im Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie schreibt Prof. Dr. med. Uwe H. Peters:

„Autogenes Training ist eine ausgebaute Selbsthypnose durch Autosuggestion, eine alte Technik der Selbstbeeinflussung, die zum Beispiel im Yoga enthalten ist.“


Damit ist der Fall eigentlich schon klar. Aber wir wollen noch etwas weiter graben. In anderen Wörterbüchern wird das Autogene Training auch als „kleine Psychotherapie“ bezeichnet, die besonders in der Gruppentherapie geeignet ist.

Der Ausdruck „autogen“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „selbstwirkendes Training.“

Autogenes Training ist also die Weiterentwicklung von Hypnose. In der Schule „Nancy“ wird die ältere Hypnosetechnik damit erklärt, dass der Therapeut suggestive Impulse auf den Patienten übertragen kann, was zur Folge hat, dass dadurch heilende Impulse im Körper des Menschen selbst ausgelöst werden können.

Der kranke Patient, die kranke Psyche heilt sich selbst, wenn der Patient die richtige sachgemäße Anleitung hat.

Dr. med. E. Kretschmer schreibt in seinem Buch „Medizinische Psychologie”:

„Autogenes Training ist eine Methode, die teilweise an Hypnoseerfahrungen und teilweise an indische Traditionen anknüpft, um die psychische Haltung des Patienten zu verbessern, zu entspannen und zu vertiefen, um einen heilenden Einfluss auf die einzelnen Körperorgane und Funktionen zu erhalten.

Letztlich handelt es sich um einen tiefenpsychologi- schen Vorgang, bei dem die Trainingsmethoden im Yoga, im ostasiatischen Zen – Buddhismus, in der Aktivhypnose, beim Fakirismus, im Schamanismus und im östlichen Brauchtum entwickelt wurden.

Wir sehen also auch hier den klaren Widerspruch zu Gottes Wort.

Ich fasse zusammen:

Das die Methoden von Dr. Huchenegg funktionieren, stelle ich nicht in Frage.
Jeder Mensch hat die Freiheit, diese Methoden auch in Anspruch zu nehmen. Er ist allerdings auch für die Konsequenzen verantwortlich.

Die Methoden von Dr. Huchenegg in Anspruch zu nehmen heißt, sich für Kräfte aus fremden Religionssystemen zu öffnen die häufig in ihrer Wirkung des Unterbewusstsein ansprechen und sich dadurch unserer willentlichen Kontrolle entziehen. Man kann nicht mehr einschätzen und auch nicht mehr beeinflussen, was mit einem geschieht.

Wenn man sich als Christ die Frage stellt, ob man so einen Wunderheiler guten Gewissens aufsuchen kann, dann stellt man zwangsläufig die Frage:

Worauf gründet sich mein Vertrauen?

Traue ich Gott eigentlich noch zu, dass bei ihm kein Ding unmöglich ist und dass er mich in seiner Hand hält und mich völlig heilen kann, oder auch durch einen Arzt heilend wirken kann, der mich nicht fremden, unkontrollierbaren Mächten aussetzt?

Was ist eigentlich Heilung in biblischem Sinn? Ist das mein körperliches Wohlergehen, oder ist das vielmehr die Reparatur und Wiederherstellung meiner Beziehung zu Gott?

Stimmt das noch, wenn Gott in seinem Wort sagt: Ich bin der Herr, Dein Arzt? Hat die Aussage, Kranken werden sie die Hände auflegen, noch Bedeutung in meinem Leben?

Was muss ich tun, wenn ich mich auf okkulte, esoterische Methoden eingelassen habe?

Ich muss die Bereitschaft aufbringen, mich von angelernten Irrtümern zu lösen.

Gott selbst ist immer und in jeder Situation der an uns Handelnde. Es kommt entscheidend darauf an, das wir unser Vertrauen auf ihn richten und nicht auf irgendeinen gesalbten und bevollmächtigten Menschen legen.

Wie funktioniert biblische Seelsorge an Menschen, die in okkulte Dinge verstrickt sind?

Wir gehen auf diese Menschen zu und besprechen zunächst mit ihnen die Frage: Was ist eigentlich eine okkulte Belastung?

Das zweite ist der Punkt der Lossage.

Auch für die Lossage gibt es in der Bibel keine direkte Erwähnung. Was wir in der Bibel finden ist Busse.

Busse heißt, den falschen Weg, den wir erkennen, zu bereuen, unseren Sinn ändern, sich von einem falschen Weg abwenden und sich dem richtigen Weg zuwenden.

Es geht also letztlich nicht um eine Lossageformel, sondern darum, dass wenn eine Lossage gesprochen wird, dies aus einer echten Bußgesinnung heraus getan werden muss.

In Joel 2:13 heißt es:

„Zuerst zerreißt euer Herz und nicht eure Kleider und kehrt um zum Herrn, eurem Gott. Denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Gnade, und lässt sich das Urteil gereuen.“

Wir müssen begreifen, dass wir immer dann, wenn wir uns von Gott abwenden, in der Sünde sind.

Der Okkultsünder soll sich normalerweise selber zuerst lossagen. Er hat sich bewusst darauf eingelassen, er soll auch bewusst loslassen.

Erst danach spricht der Seelsorger ein Gebet, spricht dem reuigen Sünder Gottes Verheißungen, Vergebung und Freiheit zu.

Entscheidend ist, das wir uns nicht ablenken lassen von der tatsächlichen Sünde, denn auch Okkultsünde ist Sünde die wir persönlich ans Kreuz bringen können und sollen.

Depressionen, Angstzustände, Zwangsneurosen Psychosen und schizophrene Persönlichkeitsstö-rungen können die Folge davon sein, wenn Menschen ihr Vertrauen auf Systeme, Menschen, Selbstheilungskräfte etc. setzen. Nur das sagen uns die neuen Heilsbringer nicht.

Und ganz wichtig ist:

Der Ungläubige hat keine Verheißung, frei werden zu können. Wir müssen ein Kind Gottes sein, also von Neuem Geboren, Jesus die Schuld unseres Lebens abgeben, damit wir frei werden können.


Dabei ist ihre rückhaltlose Ehrlichkeit gefragt. Denn okkult heißt ja übersetzt – verborgen!
Darum ist es wichtig, ob wir Belehrung aus der Schrift annehmen und uns etwas sagen lassen, oder ob wir an unserem falschen Denken festhalten. Die Schuld muss aufgedeckt werden.

Mit der Busse ist zwar etwas entscheidendes geschehen, aber falsche Denkweisen sind etwas sehr hartnäckiges und können mitunter nur mit viel Geduld und Gebet verändert und korrigiert werden.

Wir müssen die Heilige Schrift zur Grundlage seines Denkens und Handelns machen und sich ihr unterordnen.

Dann sind wir in der Wahrheit. Und die Bibel sagt, die Wahrheit wird uns frei machen.


Damit bin ich am Ende mit dem was ich Ihnen sagen wollte und bedanke mich für die große Geduld, die Sie mit mir hatten. Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Amen!!


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