Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Gegenwärtig größte Christenverfolgung


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34224 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







»Gegenwärtig größte Christenverfolgung«: Entführter irakischer Erzbischof tot aufgefunden





Jesus.de-

14.03.2008


(epd) - Der verschleppte irakische Erzbischof Paulos Faraj Rahho ist tot aufgefunden worden. Wie der katholische Nachrichtendienst Asianews am Donnerstag in Rom berichtete, teilten die Entführer den Vermittlern der chaldäischen Kirche mit, wo dessen Leichnam zu finden sei. Die Todesursache sei jedoch noch unklar. Vermutlich sei er infolge des Mangels an Medikamenten gestorben, auf die er wegen einer Herzkrankheit täglich angewiesen war, hieß es.

Faraj Rahho sei zum Zeitpunkt der Bergung seines Leichnams auf einem als Müllhalde genutzten Gelände am Stadtrand von Mosul seit mindestens fünf Tagen tot gewesen, berichtete Asianews unter Berufung auf erste Ergebnisse der Autopsie. Faraj Rahho gehörte der mit Rom unierten chaldäischen Kirche an.

Papst Benedikt XVI. zeigte sich nach Angaben von Vatikansprecher Federico Lombardi zutiefst betroffen über den Tod des 65-jährigen irakischen Bischofs der nordirakischen Stadt Mosul. Das Kirchenoberhaupt äußerte die Hoffnung, «dass dieses tragische Ereignis verstärkt den Einsatz aller, insbesondere der internationalen Gemeinschaft, für eine Befriedung dieses gemarterten Landes bewirkt».

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz drückte ihre Bestürzung über den Tod des Erzbischofs aus. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg), äußerte in einem Schreiben an den chaldäischen Patriarchen Kardinal Emmanuel III. Delly seine tiefe Betroffenheit über den grausamen Tod des 65-jährigen Erzbischofs.

Fast 50 getötete Christen im vergangenen Jahr

Die Gesellschaft für bedrohte Völker erklärte in Göttingen, die Ermordung des entführten Erzbischofs sei die «klare Botschaft arabisch-islamistischer Terrorgruppen» an die Christen des Irak, die Ninive-Ebene bei Mossul für immer zu verlassen. Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete die Vertreibung der Assyro-Chaldäer aus dem Irak als «gegenwärtig größte Christenverfolgung weltweit».

Faraj Rahho war am 29. Februar in seiner Bischofsstadt Mosul verschleppt worden. Wie erst jetzt bekanntwurde hatten die Entführer für seine Freilassung nicht nur ein hohes Lösegeld gefordert, sondern auch Waffenlieferungen und die Freilassung muslimischer Gefangener aus kurdischen Gefängnissen.

Seit dem letzten Irakkrieg im Jahr 2003 flohen etwa zwei Millionen Christen ins Ausland. Bis dahin hatten sie etwa drei Prozent der Bevölkerung ausgemacht. Die Mehrheit der irakischen Christen gehört der chaldäischen Kirche an. Im vergangenen Jahr wurden im Irak den Angaben zufolge 47 Christen getötet, 13 allein in Mosul.
  • 0