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Pfingstkirchen ernste Herausforderung für den Weltkirchenrat


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Rolf

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Kobia: Pfingstkirchen ernste Herausforderung für den Weltkirchenrat






Jesus.de-



09.02.2008


(epd) - Die rasch wachsenden Pfingstkirchen stellen für den Weltkirchenrat nach Ansicht von Generalsekretär Samuel Kobia eine ernste Herausforderung dar. «Die Pfingstkirchen ziehen sehr viele Gläubige unserer Mitgliedskirchen an», sagte Kobia in einem epd-Gespräch in Genf. Der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) wird in der nächsten Woche in Genf an die Gründung des Zusammenschlusses vor 60 Jahren im August 1948 in Amsterdam erinnern.

Die Pfingstkirchen hätten in ihre Gottesdienste lebhafte Elemente wie Tanz und Gesang aufgenommen, die gerade für junge Menschen sehr attraktiv seien, sagte Generalsekretär Kobia. «Wenn wir diese Form des Gottesdienstes nicht übernehmen, werden wir zunehmend junge Leute an die Pfingstkirchen verlieren», so der Theologe aus Kenia.

Nach Schätzungen bekennen sich mehrere hundert Millionen Menschen zu den Pfingstkirchen. Sie sind vor allem in Entwicklungsländern verbreitet. Die Pfingstkirchen spielen innerhalb des Weltkirchenrates keine Rolle. Der Ökumenische Rat der Kirchen umfasst 347 protestantische, anglikanische und orthodoxe Mitgliedskirchen mit rund 560 Millionen Gläubigen. Die katholische Kirche ist kein Mitglied.

Weiter äußerte sich Kobia besorgt über das nachlassende Interesse an den Kirchen in Europa. «Die europäischen Kirchen sind Stützen des ÖRK gewesen», so der Generalsekretär. In Europa gingen derzeit aber immer weniger Menschen zur Kirche. Der Rückgang der Zahl der Kirchenmitglieder könne auch finanzielle Auswirkungen haben.

Der Kasseler Bischof Martin Hein, ranghöchstes deutsches Mitglied im ÖRK-Zentralausschuss, hatte angekündigt, dass die Evangelische Kirche in Deutschland ihre Beiträge zum ÖRK weiter zurückfahren will. Auf Dauer könne es nicht angehen, dass rund ein Drittel der Kosten des Ökumenischen Rates ausschließlich aus Deutschland bestritten werde,so Hein.

Kobia betonte, dass die Einführung von Abstimmungen im ÖRK nach dem Konsensprinzip eine gute Entscheidung gewesen sei. Dies sichere die Mitwirkung von kleinen Kirchen und man könne einen konfrontativen Stil verhindern. Gerade die orthodoxen Kirchen hätten sich für das Konsensmodell stark gemacht. Vor rund einem Jahrzehnt hatten die orthodoxen Kirchen mit einem Austritt aus dem ÖRK gedroht. Die Orthodoxen warfen dem Weltkirchenrat vor, zu liberale Positionen zu vertreten.
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