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Alternative Heilmethoden aus Biblischer Sicht


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#1
Rolf

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www.adventjugend.de/mdv/downloads/alternative-heilmethoden.pdf





AKUPUNKTUR





Nadelung, Akupunktur-Analgesie, verwandt: Elektroakupunktur
Ursprung: Über 2000 Jahre alte chinesische Volksmedizin.
Im Jahr 90 v. Chr. erstmalig schriftlich erwähnt.
Anspruch: Der Akupunktur liegt die altchinesische Mythologie (Taoismus)
zugrunde, die mit Yin und Yang arbeitet. Das „Chi”, die vitale
Weltenergie, durchströmt auf ganz bestimmten Bahnen, den
Meridianen, den menschlichen Körper.
Auf diesen Meridianen liegen Akupunkturpunkte, die man durch
Stechen (o.ä.) reizen und so Einfluss auf das strömende Chi nehmen
kann, was Heilung bewirkt.
Vorwurf: Weder die Meridiane noch die Akupunkturpunkte konnten
nachgewiesen werden. Die Akupunkturpunkte sind nicht einheitlich.
Das punktgenaue Stechen spielt für den Effekt keine Rolle. Die
Wirkung ist zwar manchmal eine gewisse Analgesie, die aber auf einem
psychologisch-suggestiven Effekt beruhen dürfte.
Es gibt schädliche Nebenwirkungen der Akupunktur bis zu
Todesfällen. Behandlung von Systemleiden, schweren Organerkrankungen,
Tumoren, Krankheiten von Sinnesorganen und
Infektionen ist nicht möglich.
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Die Akupunktur basiert auf dem Taoismus, einer heidnischen
Geisterlehre. Damit muss dringend ein okkulter Hintergrund vermutet
werden. Das Yin-Yang-System nimmt die Position Gottes ein. Es
vereint Gut und Böse und erstrebt Harmonie zwischen diesen Polen.
Die Bibel sieht es anders: 1. Joh. 1,15: „Gott ist Licht und in ihm ist
absolut keine Finsternis!”
Fazit: In Europa praktizierende Akupunkteure verharmlosen in der Regel den
philosophisch-okkulten Hintergrund.
Sie versuchen, die Akupunktur zu entmystifizieren und verkennen
damit das moderne Heidentum.




ANTHROPOSOPHIE




Theosophie, Waldorf-Schulen, „Biowelle”, biologisch-dynamischer Landbau, „wahres
Christentum”, „christlicher Okkultismus”, Markennamen „Weleda”, „Demeter”
Ursprung: Helena Blavatsky (geb. 1831), Gründerin der Theosophischen
Gesellschaft. Deren Mitglied wurde 1902 Rudolf Steiner, der 1913
die Anthroposophische Gesellschaft gründete.
Anspruch: Anthroposophie ist ein Erkenntnisweg, der über die Grenzen der
Sinneswelt hinaus eine erfahrbare Realität verspricht. Der Mensch
ist ein seelisch-geistiges Wesen, das im Zusammenhang mit dem
Kosmos gesehen werden muss. Bewusstseinserweiterung
(Hellsehen) ermöglicht Einblicke in eine jenseitige Welt.
Es gibt keine Schöpfung im biblischen Sinne, auch keine ewige
Verdammnis. Der Mensch erlebt nach seinem Tode eine
Reinkarnation. Er ist unsterblich. Gott und Christus gibt es nicht.
Gleichwohl forderte Steiner eine Religionsvermischung, Madam
Blavatsky eine Rassenvereinigung.
Der Mensch besteht gleichzeitig aus einem „physischen” Leib
(z. B. Körpergewicht), einem „ätherischen” Leib
(Körperfunktionen) und einem „Astralleib”(Gefühle). Diese drei
Teile ordnet das Ich. Krankheit besteht aus einem
Ungleichgewicht der drei Leiber. Die anthroposophische Medizin
(im wesentlichen Homöopathika) will das Ich unterstützen, dieses
Ungleichgewicht zu beseitigen.
Bei der Behandlung von Krankheiten wird auf homöopathische
Arzneimittel und geheimnisvolle kosmische Kräfte gesetzt. Auch
Astrologie und Erdstrahlen werden geglaubt bzw. verwendet.
Vorwurf: Madam Blavatsky war Buddhistin, Spiritistin und Betrügerin
zugleich. Sie verfügte einerseits über die Fähigkeit der Levitation
(Bewegung von materiellen Gegenständen ohne mechanische
Hilfe), hat andererseits Bücher, die ihr angeblich aus dem Jenseits
diktiert worden sein sollen, nachgewiesenermaßen selbst
geschrieben.
Aufgrund dieser Schwindeleien sagte sich die deutsche theosophische
Sektion unter Rudolf Steiner von den Theosophen los und gründete die
„Anthroposophische Gesellschaft”.
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Die Anthroposophie lehnt die christliche Lehre von Gott, Schöpfung
und Evangelium ab. Blavatsky und Steiner waren Spiritisten. Kol. 2,8
„Sehet zu, dass euch niemand einfange durch die Philosophie und
leeren Trug, gegründet auf der Menschen Lehre und auf die Elemente
dieser Welt und nicht auf Christus.”
Fazit: Anthroposophische Weltanschauung und christlicher Glaube sind
unvereinbar (W. Vreemann). Ob man Artikel der Marke „Weleda”
kauft (kaufen muss?), muss jeder selber wissen.
Der biologisch-dynamische Landbau benutzt neben streng
biologischen Anbaumethoden zumindest in seinen anthroposophischen
Zentren und Musterhöfen auch die Kenntnis von Mondzyklen und
Erdstrahlen.
Steiners Lehre ist eine Mischung von fernöstlichem Spiritismus (Joga),
Humanismus (Goethe-Kult!), New-Age (Propagierung des
Wassermannzeitalters) und Ökologie.




AYURVEDA




(sanskr.) „Wissenschaft vom Leben”, „Maharishi-Ayurveda”,
„Maharishi-Ayur-Ved”
Ursprung: Seit dem ersten vorchristlichen Jahrhundert im alten Indien
bekannt.
Die heutige Form wurde von Maharishi Mahesh Yogi, dem
Begründer der Transzendentalen Meditation, formuliert.
Anspruch: Altindische Philosophie, die den Menschen als Mikrokosmos
sieht, der den Makrokosmos widerspiegelt. Die Lehre ist in
den heiligen Schriften der Brahmanen, den Veden,
niedergelegt.
Im Menschen wirken drei Doshas (Kräfte): Vata (Raum,
Luft), Pita (Feuer, Wasser) und Kapha (Wasser, Erde).
Gesundheit ist das Gleichgewicht zwischen den drei Doshas,
Krankheit das Ungleichgewicht. Es kann durch Dämonen und
Geister bewirkt werden, aber auch durch ungesunde
Lebensweise. Krankheit beginnt mit der Ansammlung von
„Schlacken” im Körper.
Die ayurvedische Lehre kennt zwanzig Heilmethoden,
darunter Entschlackungskuren, Ernährungstherapie,
Ganzkörperölmassagen (gleichzeitig von zwei Therapeutinnen!),
Reinigungsprozeduren des Kopfes mit Öl,
wodurch „psychischer Ballast” verloren gehen soll.
Wichtige Techniken sind Atemübungen (Pranayama),
Körperübungen (Joga-Asanas) und Meditation.
Die Anhänger von Ayrveda behaupten, dass durch
gleichzeitiges Meditieren von 1% der Bevölkerung einer
Region eine Abnahme von Kriminalität und Kriegen erreicht
würde. Meditation bewirke geistige Einflussnahme auf das
kollektive Bewusstsein!
Vorwurf: Es handelt sich um keine Therapieform, sondern um ein fernöstliches
philosophisches System. Das Ziel von Ayurveda,
Gesundheit für jeden Menschen, jede Nation und für die ganze
Welt, ist fragwürdig.
Kritiker vermuten einen international operierenden „Spiritual
Trust”, der vordergründig „Friedensförderung durch Gruppenmeditation”
erreichen will, in Wirklichkeit aber Einfluss und
Macht erstrebt. Verwandtschaft zum Joga ist deutlich.
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Es handelt sich bei Ayurveda um eine heidnische Philosophie
mit deutlich spiritistischem Einschlag. Meditation ist in ihrer
angestrebten Idealform ein Bewusstseinsverlust und hat mit
Gebet nichts zu tun. „Die Geister der Propheten sind den
Propheten untertan.” (1. Kor. 14,32)
Fazit: „Heilerfolge” dürften entweder suggestiv oder okkult bewirkt
sein.
Ein Christ sollte nicht meditieren, er darf beten!




BACHBLÜTEN-THERAPIE





Definition: Hochpotenztherapie mit Blütenextrakten in flüssiger
Verabreichung.
(Es handelt sich nicht um eine Behandlung mit Blüten, die am
Bach wachsen.)
Ursprung: Dr. Edward Bach (1886-1936)
Anspruch: Bach suchte und entwickelte eine Heilmethode, die einfach
und natürlich sein sollte. Sie sollte den Menschen und nicht
die Krankheit behandeln.
Bach hat bereits zu seiner Zeit das Wesen
psychosomatischer Erkrankungen erfasst. Er hatte beobachtet,
dass seelische Verstimmungen und negative Gemütszustände
körperliche Krankheiten auslösen können.
Seine Therapeutika sollten das seelische Gleichgewicht des
Menschen stabilisieren, negative Gefühle verhindern und das
„Energiesystem” des Menschen harmonisieren. Er forderte:
„Heile dich selbst!”
Bach definierte 38 negative Seelenzustände, die mit 38
Pflanzenblüten behandelbar seien. Die Indikationen fand er
intuitiv.
Die Gewinnung der Blütenextrakte mutet magisch an: An
einem sonnigen Tag werden ausgereifte Blütenblätter ohne
Hautkontakt gepflückt, danach solange in Quellwasser gelegt,
bis die feinstoffliche Essenz der Blüten, die „Seele”, ins
Quellwasser übergegangen ist.
Das Wasser wird abgefüllt und tropfenweise eingenommen.
Aber auch der Besitz oder das Tragen am Körper allein wirkt
bereits.
Beispiele für die Wirkung von Bach-Blüten:
L Rotbuche: Kritiksucht, Arroganz
L schottische Kiefer: Schuldgefühle
L Lärche: Minderwertigkeitskomplexe
L Zitterpappel: Ängstlichkeit, Hass, Neid
L Senfblüten: machen heiter
L gelbes Sonnröschen: lässt Kinder nachts gut schlafen
L Eisenkraut: hilft bei Schlaflosigkeit
Vorwurf: Der naturwissenschaftliche Nachweis von Molekülen von Blüten
im Quellwasser gelang nicht. Die Annahme einer „Seele” von
Blüten, die durch Kontakt ins Wasser übergeht, gehört ins Reich
der Fabel.
Die Indikationen wurden nicht durch Erfahrung oder
Untersuchung, sondern allein intuitiv gefunden.
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Bach war Freimaurer und Bewunderer Samuel Hahnemanns.
Er glaubte an die Einheit des sterblichen und des spirituellen
Selbst.
Die offizielle Vertreterin der Bachblütentherapie im deutschsprachigen
Raum spricht von „Bewusstseinserweiterung an Stelle
von Psychopharmaka” und nennt die Therapie eine
Erfolgsmethode des New Age (Mechthild Scheffer).
Höchst fraglich vom biblischen Standpunkt ist die Beseitigung
von Schuldgefühlen, Hass und Arroganz, also offenbaren
Sünden, mittels gutem Willen und Blütenwasser.
Fazit: Bach war Betrüger und Okkultist. Seine eventuellen Heilerfolge
beruhen bestenfalls auf dem Placebo-Effekt.
Ob es sich um eine „natürliche Methode ohne
Nebenwirkungen” handelt, ist fraglich.




FUßSOHLENREFLEXZONEN-MASSAGE




Ursprung: Vermutlich haben Menschen schon 3000 v. Chr. in Indien und China
Krankheiten über Druckpunkte an den Füßen behandelt.
Die Methode geriet in Vergessenheit und wurde erst durch den
engl. Arzt Fitzgerald (geb. 1872) wiederentdeckt. Dieser stellte fest,
dass in der chinesischen Medizin durch Druck auf die Fußsohlen
Wirkungen am ganzen Körper erzielt werden.
Anspruch: Fitzgerald teilt den Körper willkürlich in Längszonen ein und
postuliert, dass sich jeder Körperteil im Mikrokosmos Fußsohle
abbildet.
Die Massage bestimmter Reflexzonen löst „Ablagerungen” an den
Nervenendigungen.
Auch wird ein Energiefluss wieder freigemacht, was
Wiederherstellung von Vitalität, Gleichgewicht und Gesundheit nach
sich zieht.
Vorwurf: Die Längszonen sind Phantasieprodukte. Die Organlokalisationen auf
der Fußsohle weichen je nach Autor voneinander ab.
Stoffwechselschlacken als Ablagerung im Fußgewebe konnten nicht
nachgewiesen werden (Ausnahme ist die Gicht).
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Fazit: Zu beobachtende Heileffekte bei Gehirnerschütterung,
Schädelfraktur, Schlaganfall, Diabetes, Über- oder Unterfunktion der
Schilddrüse, Asthma, Nierenerkrankungen, Gallensteinen,
Lebererkrankungen, Blasenschwäche, Hämorrhoiden, Neuritis,
Gürtelrose, Arthritis, Alkoholismus, grauem Star und Erkältung
müssen der Selbstheilung des Körpers bzw. dem Placebo-Effekt
zugeordnet werden.
Fußmassage wird ebenso wie Nackenmassage subjektiv angenehm
empfunden, was der Ausbreitung der Fußsohlenreflexzonentherapie
sicher sehr förderlich war.
Fitzgerald war ein phantasiebegabter Erfinder.




HEILMAGNETISMUS (MESMERISMUS)




animalischer Magnetismus, tierischer Heilmagnetismus, Biomagnetik
Ursprung: Anton Mesmer (1734-1815), österr. Arzt und Mystiker
Anspruch: Die ganze Welt ist ein Magnet. Magnetische Feldlinien fließen
auch durch den Menschen.
Ein Mensch kann magnetische Heilkräfte auf andere
Menschen abgeben. Dabei arbeitet der Heiler mit Magneten
oder mit der bloßen Hand.
Vorwurf: Die Biomagnetik versucht, angenommene medizinische
Auswirkungen des Magnetismus zu nutzen.
Eindeutige Ergebnisse wurden bisher nicht gefunden. Es
handelt sich günstigstenfalls um Placebo-Effekte.
Warum verfügt nicht jeder Mensch über magnetische
Heilkräfte?
Bibel: Keine Aussagen.
(E. G. White war Zeitgenossin Mesmers. Sie warnte vor
dem Spiritismus, dem der Mesmerismus verwandt ist.)
Fazit: Mesmer war der eigentliche Vater der Hypnose. Er hatte ihre
Kräfte jedoch irrtümlich als „Magnetismus” interpretiert.
Die bekannteste Spielart des Mesmerismus sind die heute
käuflichen Magnetarmbänder.
Ihnen liegt ein magisches Denken zugrunde (1. Gebot).




HILDEGARD-MEDIZIN




Kräutertherapie nach Hildegard von Bingen
Ursprung: Hildegard von Bingen (geb. 1098), Äbtissin des Klosters
Disibodenberg. Gründerin des Klosters Rupertsberg.
Herausgeberin zweier medizinischer Werke („Causae et
Curae” und „Physia”).
Anspruch: Die ihr zugeordneten Werke sind z. T. visionär. Sie enthalten
bereits Begriffe wie Zelle, Viren und Krebs. Hildegard gilt als
Vorläuferin der Esoterik. Ihre Kräuterheilkunde mit den
enthaltenen Rezepten soll auch für Heutige wertvoll sein.
Vorwurf: Ob Hildegard die Verfasserin der genannten Werke ist, ist
unsicher.
Das Niveau ihrer Rezepte spiegelt den Stand der Medizin
von vor 1000 Jahren wider.
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Hildegard war sicherlich eine gläubige Frau. Ob ihre
Visionen göttlichen Ursprungs waren, ist aus heutiger Sicht
nicht zu beurteilen.
Hildegards Sehergabe wurde von Papst Eugen III.
anerkannt. Fromme Katholiken verehren sie als Heilige,
obwohl sie nie einen förmlichen Heiligsprechungsprozess
hatte.
Fazit: Die Rezepturen der Hildegard gehören zur Phytotherapie.
Die Kräuterheilkunde hat eine alte Tradition.
Der beste Stand jeder Phytotherapie, wenn man sie denn
schon anwenden will, dürfte der heutige und nicht der von
vor 1000 Jahren sein.
Mit Hildegard-Rezepten wird enorm viel Geld verdient.




HOMÖOPATHIE




Ursprung: Samuel Hahnemann (1755-1843). Das von Hahnemann
formulierte Ähnlichkeitsprinzip (Similia similibus curentur) ist
schon im Altertum (Tibet, China, Arabien, Hippokrates) und bei
Paracelsus bekannt.
Anspruch: Stoffe, die im Normalfall bestimmte Krankheitszeichen und
Funktionsstörungen hervorrufen, bewirken in großer Verdünnung
die Heilung von solchen Krankheiten, die sich durch diese oder
möglichst ähnliche Krankheitszeichen äußern (Simile-Regel).
Je höher die Verdünnung, je größer die Wirkung. Das Herstellen
der verdünnten Stoffe (Potenzieren) bewirkt „Dynamisation”.
Selbst Hochpotenzen ohne ein einziges Molekül Inhalt üben eine
Wirkung aus.
Hahnemann: „Ab C30 ist die Materie so verringert, dass es
einen Bruchteil gibt, der sich kaum mehr in Zahlen aussprechen
lassen würde. Ungemein wahrscheinlich wird es hierdurch, dass
die Materie mittels solcher Dynamisationen sich zuletzt gänzlich
in ihr individuelles, geistartiges Wesen auflöse...”
Vorwurf: Ab D23 verlassen die potenzierten Verdünnungen den stofflichen,
ab D6 den physikalisch wirksamen Bereich. Die Homöopathie ist
wissenschaftlich nicht überprüfbar (F. Anschütz).
Sie widerspricht allen naturwissenschaftlichen Grundsätzen
(Mutschler). Die Homöopathie orientiert sich am Symptom.
Hinter dem gleichen Symptom können jedoch verschiedene
Krankheiten stecken. Fehldeutungen sind möglich, die den
Patienten gefährden können.
Die Wirkung der Homöopathie ist die Placebo-Wirkung des
Arztes (Wolf/Windeler).
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Hahnemann war ein Freund Mesmers, Freimaurer und Deist. Jesus
Christus nannte er einen Erzschwärmer. Den Mesmerismus nannte er
eine „große Gabe Gottes” (Pfeifer).
Fazit: Es gibt christliche und christlich gefärbte Glaubensrichtungen, die die
Homöopathie als eine „gottgemäße” Art der Therapie ansehen.
Teilweise wird ihrer Praktizierung eine spirituelle Bedeutung
zugemessen. Auch als „natürliche Therapieform” erlebt sie zur Zeit
einen enormen Aufschwung.
Es gibt gläubige Heilpraktiker, die die Homöopathie ablehnen
(Gieselmann).
Es gibt christliche Homöopathen, die die Methode aus dem Umfeld
des Okkulten herausführen wollen (Oesch). Da die Zuordnung von
Homöopathika anhand von Symptombildern schwierig ist, wird sie von
manchen Therapeuten ausgependelt. In diesem Falle ist die Grenzlinie
zum Okkultismus überschritten.
Mag günstigenfalls bei Niedrigpotenzen noch eine bislang
unerforschte natürliche Wirkung denkbar sein, so begeben sich
Therapeut und Patient ab D23, wahrscheinlich aber schon ab D6 in
den Bereich der Wirkungslosigkeit - oder der Zauberei.
Wahrscheinlich geht von einem Homöopathikum selbst keine
schädigende (okkulte) Wirkung aus, evtl. aber von einem Heiler, der
ausgependelte Homöopathika verwendet - oder der den „abwendbar
gefährlichen Verlauf” (Braun) einer ernsten Organerkrankung nicht
erkennt.
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Rolf

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HYPNOSE




Ursprung: Schon die alten Ägypter und Griechen, verschiedene
Mönchsorden des Mittelalters und indische Fakire besaßen
und besitzen die Fähigkeit, andere Menschen zu
hypnotisieren.
In der Neuzeit breitete sich das Phänomen erneut seit
Anton Mesmer (1734-1815) aus. Bekannt wurde der
Ausdruck Hypnose 1843 durch den englischen Arzt Braid, der
den „nervous sleep”, den er erzeugen konnte, eindeutig vom
normalen Schlaf unterschied.
Anspruch: Der Hypnotiseur bindet den hypnosebereiten Probanden an
seine Signale. Er zwingt seine Augenmuskeln zur Ermüdung
und erzeugt durch seine monotone Stimme eine Somnolenz,
die in Hypotaxis und tiefe Trance übergehen kann.
Der Zustand dauert so lange, wie der Hypnotiseur es will.
Der Hypnotisierte folgt allen Befehlen des Hypnotiseurs und
erlebt alle Suggestionen, die dieser ihm aufzwingt. Es besteht
eine retrograde Amnesie.
Während die Jahrmarkthypnose oder die Fernsehshow
eines „Hexers” noch den Geruch von Scharlatanerie oder
Magie hat, gilt die zu Heilzwecken angewandte Hypnose als
ungefährlich, weil sie ja „sachkundig” angewandt wird.
Unter Hypnose werden schmerzlose Operationen
ausgeführt, angeblich seelische Belastungen beeinflusst,
Süchtige von ihrer Sucht befreit usw.
Vorwurf: Niemand weiß, was wirklich in einer Hypnose passiert.
Warum können nicht alle Ärzte hypnotisieren? Warum lässt
sich nicht jeder Mensch hypnotisieren? (Kurt E. Koch)
Die Hypnosetherapeuten versuchen die Risiken und
Gefahren der Hypnose herunterzuspielen.
Dennoch geben manche zu, dass es bei manchen Personen im
Anschluss an Hypnosen zum Ausbruch einer Psychose, einer
Depression, zu antisozialen und panikartigen Ängsten, zu
Selbstmordversuchen und Zwangshandlungen kommen kann
(Eberwein).
Bibel: Es gibt keine biblischen Beispiele für gottgewollte Hypnose. „Die
Geister der Propheten sind den Propheten untertan”
(1. Kor. 14,32).
Gott wünscht eine bewusste Hinwendung zu ihm. Trancezustände,
Hypnose und meditative Vorstufen sind das Einlasstor
für Dämonen in den Menschen.
Fazit: Es handelt sich bei der Hypnose um ein dämonisches Instrument,
mit dem Satan Einfluss auf Menschen nimmt. Alle Heilungen unter
Hypnose sind Scheinheilungen.
Wer seinen Willen ganz dem göttlichen Willen unterordnet,
kann einer Hypnose widerstehen. Keine sogenannte
„Entspannungsmethode” kann echtes Glaubensleben ersetzen.
Christliche Ärzte und Patienten sollten sich von der Hypnose
fernhalten.




IRISDIAGNOSE




Irisdeuterei
Ursprung: Ignaz Peczely (geb. 1820), Naturheilkundiger und
Homöopath, teilte willkürlich die menschliche Iris in 12
Abschnitte und ordnete jedem Abschnitt verschiedene
Organe zu.
Paracelsus: Der Mikrokosmos Auge entspricht dem
Makrokosmos Mensch.
Anspruch: Der Kosmos Mensch spiegelt sich in allen Teilen des Körpers.
Die Iris eignet sich zur Wahrnehmung dieser Spiegelung am
besten. Aus der Form und Farbe der Irisstruktur kann der
Irisdiagnostiker mit Hilfe eines Diagnoseschlüssels Krankheiten
erkennen.
Vorwurf: Die Zoneneinteilung der Iris ist willkürlich, die Anzahl der
Diagnoseschlüssel vielfältig. Es gibt ca. 10.000 Krankheiten. Es
ist nicht klar, wie man diese alle aus der Iris ablesen will.
Immer wieder hat man die Irisdiagnostik auf den Prüfstand
gestellt. Bei Hunderten von Testpersonen versagten die
Irisdeuter (Schreck, Jentzsch).
Bibel: Keine direkten Aussagen.
Fazit: Irisdeuter liefern manchmal auch richtige oder fast richtige
Diagnosen.
Gründe dafür sind:
a) Einige Krankheiten lassen sich aus dem Betrachten des
Auges herauslesen (Ikterus, Osteopsatyrosis congenita,
Anaemie u.a.).
B) Erfahrene Irisdiagnostiker entnehmen schon der Beschwerdeschilderung
wichtige anamnestische Hinweise.
c) Die diagnostische Ausdrucksweise der Irisdiagnostiker ist
verschwommen und vieldeutig. Es wird sehr oft ein Sammelsurium an
verschiedenen „Diagnosen” geliefert.
d) Nicht zutreffende Diagnosen werden den Vorfahren angelastet oder
als eine in die Zukunft weisende „Organschwäche” gedeutet.
e) Es gibt medial veranlagte Irisdeuter, die von ihren Patienten
Bewusstseinsinhalte „abzapfen” können.




JOGA




Ursprung: Hinduismus
Anspruch: Der Joga ist ein Element des hinduistischen Religionssystems.
Was für den Christen das Gebet, ist für den Joga-Anhänger
die Meditation.
In der Meditation wird Selbstversenkung geübt, die zu
Vereinigung mit dem höchsten Geist führt. Der Hinduist steht
unter dem Zwang des „Karma”, des Kreislaufs der
Wiedergeburten. Angestrebt wird die Befreiung von jeder
weiteren Reinkarnation.
Dem Europäer wird als vordergründiges Ziel körperliche
Gesundheit und seelische Entspannung versprochen.
Joga-Formen:
a) Hatha-Joga (der Joga der körperlichen Übungen)
B) Mantra-Joga (Meditation mit Hilfe eines Mantras)
c) Raja-Joga (königliches Joga) Kombination von Askese, körperlichen
Übungen, Atemtechniken und Meditation.
Ziel des Joga: Befreiende Erlösung des Menschen von „allem Irdischen” -
und vom „Karma”.
Die acht „Jogangas” (Mittel zur Befreiung) sind:
a) Yama (Disziplin: nicht töten, nicht lügen, nicht stehlen, nicht
unkeusch und besitzgierig sein)
B) Niyama (Selbstzucht: Reinigungsvorschriften, Hersagen heiliger
Sprüche, Genügsamkeit, Gottergebenheit)
c) Asana (richtige Sitzhaltung)
d) Pranayama (Atemregulierung)
e) Pratyahara (Abtötung der Sinne)
f) Dharana (Fixierung des Denkens auf nur einen Punkt)
g) Dhyana (Meditation; Dharana ist erreicht!)
h) Samadhi (Langzeitmeditation in einem Zustand der Versenkung).
Vorwurf: Europäische Joga-Anhänger sind sich kaum im klaren darüber,
welches Ziel sie mit ihren Übungen anstreben.
Vordergründig geht es um körperliches und seelisches
Wohlbefinden. In Wirklichkeit handelt es sich um die Ausübung
einer fernöstlichen Religion. Wer Joga betreibt, muss mit der
Wirkung okkulter Kräfte rechnen.
Ziel des Joga ist Selbsterlösung.
Die Atemübungen des Joga sind unphysiologisch und damit
ungesund (Prof. Tirala).
Gymnastik oder Sport in einem Verein oder Fitness-Center
ist physiologischer.
Bibel: Für den Christen führt der Heilsweg von oben nach unten, nicht
von unten nach oben (Eph. 6,12).
Nach der Bibel gibt es keine Möglichkeit der Selbsterlösung.
Fazit: Es gibt kein „christliches Joga”, wie die Bibel auch keine
Meditation kennt.
Mit Joga kann man kein ermüdetes Gebetsleben auffrischen.
Wer Joga ausübt, verletzt das 1. Gebot und begibt sich in
Gefahr.




RADIAESTHESIE




Rutengängerei, Strahlenfühligkeit, Pendeln, Wünschelrute
Ursprung: antiker Orient, altes Griechenland
Anspruch: Es gibt Erdstrahlen, die von Wasseradern im Erdreich
ausgesandt werden. Diese Strahlen erzeugen Störzonen.
Menschen, die sich in diesen Zonen aufhalten, können krank
werden. Störzonen können „gemutet” (aufgespürt) werden.
Betroffene Menschen müssen die Störzone meiden, um die
Störung zu verlieren.
Wünschelrutengänger können mit Metall- oder Weidenstab
Wasseradern oder Störfelder auffinden.
Mit Hilfe des Pendelns können in manchen sonstigen
alternativen Therapien die Tees, Kräuter, Medikamente usw.
herausgefunden werden, welche wirksam sind.
Es gibt die Möglichkeit der Ferndiagnose mittels Pendeln.
Vorwurf: Störzonen und Erdstrahlen konnten nicht nachgewiesen
werden.
Handelt es sich bei der Methode um Humbug?
Warum kann nicht jeder, sondern nur ein „Begabter” mit der
Rute umgehen?
Bibel: Gott warnt schon im Alten Testament vor Pendeln und
Rutengängerei (Hosea 4,12).
Bei der Radiaesthesie handelt es sich um eine mediale
Fähigkeit. Zu beobachtende Effekte und Erfolge sind
dämonischen Ursprungs.
Fazit: Ein Christ sollte die Methode ablehnen. Er begibt sich mit ihr
in den okkulten Bereich.
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