3 Antworten in diesem Thema

[Rolf]

Lachen im Geist in Nordhausen



Gerade höre ich mir die neueste Predigt aus Nordhausen an. Was da abgeht erinnert mich stark an den Torontosegen.
Die "Beleerungen" dazu sind atemberaubend. Wenns Euch interessiert, ladt Euch die "Predigt" herunter.

Herzliche Grüße


Rolf

[1Joh1V9]

Dort scheint es ähnlich zuzugehen, wie in Röhrnbach selbst. Ich hatte einen Beitrag von Jonathan Haltenhoff neulich gehört. Der war im Wesentlichen in der "Lachsalbung" vorgetragen. Die Thematik war dort in letzter Zeit oft die Freude.

Will man den Leuten denn wirklich weismachen, man könne sich nur bei ihnen freuen? Was ist dann die "normale", die echte Freude noch wert? Die wird wahrscheinlich als minderwertig angesehen gegenüber der durch die "Salbung" hervorgerufenen "Freude".

Bemerkenswert ist, daß es zumeist nicht um klar umrissenen Themen oder auch Bibelauslegung geht. Das haben bei W+G die meisten Prediger abgelegt. Man kann eigentlich kaum noch von Lehre sprechen.

Frau Schmidt weist in ihrer "Predigt" auch darauf hin, daß sie keine Lehre verkündigen möchte, sondern die Salbung. Man kann davon ausgehen, daß das Evangelium dort nicht mehr verkündet wird. Den Gläubigen soll Glauben gemacht werden, sie wären eine wandelnde Tür ins Himmelreich, durch die jeder durch gehen kann, der ihre Übernatürlichkeit wahrnimmt.
Ich kann so eine Art nur als extremstcharismatisch bezeichnen.
Aber nicht mal in der charismatischen Bewegung wird das Evangelium so dreist verzerrt, wie bei Frau Schmidt.

Oder wie da eine junge Dame sagt: "Wer sich jetzt nicht besauft, der ist selber Schuld." Da wird so ein Druck auf den Menschen gelegt. Solche "Eindrücke" sind leicht als "von unten" zu entlarven. Sowas traut sich aber keiner da, denn man geht ja dort davon aus, daß die "Salbung" des Geistlichen Leiters immer von Gott ist.

Wenn man als ganz normaler Christ in solchen Veranstaltungen sitzt, und bei dem Spleen der "gesalbten Leute" vorne nicht mitmachen kann bzw. will, fühlt man sich hundeelend und voll fehl am Platz. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Weil diese Erfahrung oft auch eher diffus ist, denken viele, sie selbst ticken nicht richtig und müssen sich noch mehr öffnen, noch mehr Bibelschule hören, irgendwie heiliger werden. Gleichzeitig schrillen in einem aber die Alarmglocken, weil man sich bevormundet fühlt.

Andere, die jeden Müll mitmachen, sind tatsächlich "glücklich", weil sie überhaupt nicht mehr denken. Sie werden aber nie das Evangelium verkündigen, selbst wenn sie ansonsten ehrliche Christen sind und es eigentlich auch ernst meinen mit dem Glauben.
Denn sie haben "Lehrer", die sie woanders hin führen und sie sind darauf vertröstet worden, daß ihre "Salbung" die Verkündigung des Evangeliums ersetzt bzw. alle auf sie zurennen werden und quasi von selbst Jesus annehmen werden, wenn sie nur noch mehr in der Salbung sind.

Welch fataler Irrtum! Welch miese Irrlehre! Welch eine Manipulation der Gläubigen!

[Hebräer83]

Sehr richtig, 1Joh1V9,
Folgender Vers wird gerne auch benutzt um die trunkenheitsähnlichen Zustände als Geist-Erfüllung zu stützen:

Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist, indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt! (Eph 5,18f.)

Daß "sondern" hier klar einen Gegensatz zwischen "voll von Wein sein" und "voll Geistes sein" bezeichnet, geht vielen nicht auf. Sie haben nur von ihren Leitern gelernt, daß dieser Vers den (extrem-)charsimatischen Lobpreis widerspiegelt mit anschließender Trance und "Heilig-Geist-Ausschweifung".
Von Jesus heißt es auch, daß er voll Geistes war. Seltsam, daß man ihn nicht für einen Betrunkenen hielt.
Der Spott den einige über die Apostel am Pfingsttag ausschütten, weil sie das von ihnen in anderen Fremdsprachen verkündete Evangelium (Apg 2,8-11) nicht verstehen (Gegensatz: "Sie sind voll süßen Weines" (Apg 2,13), wird so noch zum Eigenlob, daß derjenige der am betrunkensten wird und am besoffensten klingt, den Aposteln am ähnlichsten ist. Hier wird der Gegensatz zwischen Verkündigung und Schande noch deutlicher.

[1Joh1V9]

Im neu eingerichteten Bereich "Jugend" von W+G Nordhausen, erreichbar unter

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heißt es:

In der WORT+GEIST Bewegung entsteht eine große Jugendbewegung.

Auch hier im Wort+Geist Zentrum Nordhausen treffen sich Jugendliche, die leere

Versprechungen echt satt haben, und Gottes Hammer-Power live erleben wollen.

Alle sind eingeladen, die spüren, dass es mehr gibt als das bisher bekannte,

gewöhnliche menschliche Leben. Wenn du nicht nur ein erfülltes Leben,

sondern ein Leben in der Herrlichkeit Gottes, das wirkliche Leben suchst,

dann wirst du es hier entdecken.

Hierzu einige Bemerkungen von mir.

1. W+G hat es auf Kinder und Jugendliche abgesehen und das Ziel ist es, mit indoktrinierten Jugendlichen die Bewegung weiterzuführen.

2. Jugendliche, die leere Versprechungen satt haben, sollten sich EBEN NICHT im W+G-Zentrum treffen, weil dort massiv leere Versprechungen abgegeben werden. Man denke an den in anderen Threads behandelten "Glaube dich gesund"-Wahn, das falsche Versprechen, daß wir jetzt schon mit Christus auf dem Thron sitzen und alles regieren, die Versprechungen, daß die Bewegung unzählige unvorstellbare Wunder hervorbringen wird etc. Das Versprechen einer neuen Reformation war ebenfalls ein Reinfall. Die Folgen von mittlerweile knapp 9 Jahre W+G sind Zerstörung, Entzweiung und Verwüstung von Menschen und Gemeinden in etlichen Fällen. Nordhausen ist dafür ein Paradebeispiel.

3. Gottes Hammer-Power wird letztendlich als Gerichts-Hammer auch über die Irrlehrer von W+G kommen. Vor Gott kann man nur mit reinem Gewissen bestehen. Frau Schmidt und ihre Mithelfer können aber wegen ihrer Untaten überhaupt kein reines Gewissen haben, es sei denn, sie haben ihr Gewissen schon totgeschlagen.

4. Die Botschaft hinter den letzten beiden Sätzen des Zitates ist doch nichts anderes als: "Bei uns gibt es das übernatürliche Leben in der Herrlichkeit Gottes." Das gibt es aber nur bei Jesus. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Von Jesus als Person steht bezeichnenderweise nichts in obigem Text. Auch nicht von Gott als Person, sondern nur von seiner Power und Herrlichkeit, die man als W+G'ler natürlich auch für sich selbst beansprucht.

W+G öffnet ein anderes "Tor zu Gott", ein babylonisches Tor. Man soll das "Übernatürliche" und gewisse "Salbungs"kräfte entdecken und kultivieren. Über Meditation wird man in astrale Bereiche hineingeführt, von denen sogar Esoteriker sagen, daß es eine Ebene der Täuschung und Verführung ist. Ebenso wie Esoteriker und Satanisten, bedient man sich in dieser Ebene gewisser Hilfsgeister, die man bei W+G aber mit Engeln oder gar der Stimme des Heiligen Geistes verwechselt.
Diese Art zu leben ist zwar übernatürlich, aber sie führt letztendlich in die Dunkelheit. Sie denken, sie herrschen über den Teufel, dabei ist gerade umgekehrt.

FAZIT:
Die Selbstdarstellung der Jugend von W+G ist aus meiner Sicht, der ich ein ehem. W+G-Jugendlicher bin, verlogene Heuchelei.