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FPÖ-Politikerin nennt Mohammed einen »Kinderschänder


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Eklat: FPÖ-Politikerin nennt Mohammed einen »Kinderschänder«





Jesus.de-



Mit ausländerfeindlichen Plakaten versucht Susanne Winter Stimmung für die FPÖ zu machen


15.01.2008


Bei dem Neujahrsempfang der Freiheitliche Partei Österreich (FPÖ) ist die Spitzenkandidatin der Kommunalwahlen in Graz, Susanne Winter, aufgrund ihrer Äußerungen über den Propheten Mohammed in die Kritik geraten. Sie hatte ihn unter anderem als Kinderschänder verunglimpft. Die Staatsanwaltschaft hat nun die Ermittlungen eingeleitet.

Wie die Tageszeitung Welt berichtete, wird Susanne Winter Volksverhetzung vorgeworfen. Sie hatte den Neujahrsempfang am vergangenen Sonntag genutzt, um die Anhänger ihrer Partei zu mobilisieren. Bereits in der Vergangenheit hatte sich die FPÖ immer wieder auf Kosten von Ausländern und Minderheiten zu profilieren versucht.

In ihrer Rede sagte Winter mit Blick auf die Ehe des Propheten Mohammed mit einem sechsjährigen Mädchen: „Im heutigen System“ wäre Mohammed „ein Kinderschänder“. Auch heute gebe es „einen weit verbreiteten Kindesmissbrauch durch islamische Männer.“ Zudem bezeichnete sie den Propheten als Feldherren, der den Koran in „epileptischen Anfällen“ geschrieben habe.

Nach Ansicht der Spitzenkandidatin sieht sich ihr Heimatland einer großen Gefahr ausgesetzt. Winter warnte ihre Zuhörer vor einem „islamischen Einwanderungs-Tsunami über Graz“. In 20 oder 30 Jahren werde die Hälfte von Österreichs Bevölkerung muslimisch sein. Es gelte daher, den Islam – „ein totalitäres Herrschaftssystem" - "dorthin zurückzuwerfen, wo er hergekommen ist: jenseits des Mittelmeeres".

Die Äußerungen der Kommunalpolitikerin lösten in Österreich einen Sturm der Entrüstung aus. Der Integrationsbeauftragte der islamischen Glaubensgemeinschaft, Omar al-Rawi, verurteilte sie als „Respektlosigkeit“ und „unwahre Behauptungen“. Die Diskussion habe inzwischen ein Niveau erreicht, dass es „einem dem Magen verdreht und dabei übel wird“. Der Grazer Vizebürgermeister ging noch einen Schritt weiter und sagte die Äußerungen seien „puren Rassismus und eine klare Volkverhetzung gegen eine in Österreich seit vielen Jahren anerkannte Glaubensgemeinschaft.“

Doch die Gemeinschaft der Muslime will sich von den Worten Susanne Winters nicht provozieren lassen. In der Tageszeitung Österreich rief sie zur Zurückhaltung auf: „Wir fordern alle Muslime auf, ruhig zu bleiben und sich nicht von drittklassigen Politikern provozieren zu lassen.“

Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob die Politikerin den Tatbestand der Verhetzung erfüllt hat. Sollte gegen Winter Anklage erhoben werden und es bis zu einer Verurteilung kommen, drohen ihr im schlimmsten Fall bis zu zwei Jahre Haft. (mw)

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#2
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Nach FPÖ-Eklat: Österreichs Muslime planen »Charmeoffensive«





Jesus.de-


17.01.2008


Nach den umstrittenen islamfeindlichen Parolen der FPÖ-Spitzenkandidatin für Graz, Susanne Winter, kündigten Muslime in Österreich an, den Vorwürfen konstruktiv begegnen zu wollen.

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) plane, am Geburtstag des Propheten Mohammed einen Tag der offenen Tür in Islamischen Zentren und Moscheen zu veranstalten. Beim kommenden Freitagsgebet würden die Imame Österreichs Muslime zu Besonnenheit und Friedfertigkeit aufrufen. Daneben plant die IGGiÖ eine wissenschaftliche Tagung zum Leben Mohammeds.

Winter hatte unter anderem Mohammed als Kinderschänder bezeichnet und gesagt, er habe den Koran unter epileptischen Anfällen geschrieben. In einem Interview bezeichnete sie Kindesmissbrauch bei muslimischen Männern als "weit verbreitet" und warnte vor einem "muslimischen Einwanderungs-Tsunami". Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Winter wegen des Verdachts auf Volksverhetzung aufgenommen. Gleichzeitig wurde sie unter Personenschutz gestellt, weil mehrere Morddrohungen gegen sie eingegangen waren.

Schon früher war die rechte Politikerin mit ausländerfeindlichen Parolen aufgefallen. So bezeichnete sie Afrikaner in einem Zeitungsinterview als "Neger" und mutmaßte, sie hätten "etwas in den Genen", dass sie nicht verarbeitet hätten. (rk)
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