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Weitere Entwicklung in meinem Fall (Steff)


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Steff

Steff

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 135 Beiträge
  • LocationGraz
Am Freitag den 30.11.07 war wieder "Papa Wochenende". In der Nacht auf diesen Tag ist mein Opa unerwartet nach kurzem Aufenthalt im Krankenhaus an multiplen Organversagen gestorben. Ich habe am Freitag gleich meine Ex gefragt, ob mein Sohn am darauf folgenden Mittwoch zu mir kommen könnte, weil da die Beerdigung sein würde. Erste Ansage von meiner Ex war gleich mal ein Angriff, warum ich ihr nicht früher mitgeteilt hätte, dass es meinem Opa so schlecht ginge. Ich sagte ihr daruaf hin nur, dass damit kein Mensch gerechnet hatte, weil der Eingriff harmloser Natur wäre und er ihn gut überstanden hatte. Ich denke mir dazu, so sind diese Menschen eben, von selbst interessieren sie sich überhaupt nicht für die anderen, aber kaum gibt es etwas was ihnen nicht passt dann bist du drann. Die fragen nicht mal wie es gekommen ist, nein. Wie auch immer, dieser Freitag, ich werde ihn mein ganzes lebenlang nicht vergessen, hatte es ganz schön insich. Am Abend klagte mein Sohn über schwere Athemprobleme. Er bekam überhaupt keine Luft mehr. Ich entschloss mich daraufhin einen kleinen Topf mit Wasser aufzustellen, damit er Inhalieren könne. Wir waren auf der Alm bei meiner Mutter und dort gibt es nur einen Holzofen zum kochen so dass es dann fast eine halbe Stunde dauerte bis das Wasser zu dampfen anfing, knapp vor zehn Uhr Abends. Ich hatte schon ein etwas unangenehmes Gefühl weil es so spät war. Ich blieb natürlich immer neben ihm damit ja nichts passieren konnte. Jedenfalls hat alles gut geklappt bis zum Zeitpunkt wo ich sagte so das sollte reichen und schon war es geschehen. Mein Sohn sprang auf, sich am Tisch abstützend versuchend drückte er auf die Topfkante so dass das heiße Wasser vornüber auf sein linkes Bein schwappte. Ich konnte noch mit meiner Hand dazwischen fahren, aber im nächsten moment schrie der kleine so fürchterlich auf, dass ich wusste jetzt haben wir ein Problem. Ich packte und befreite ihn von seinem Pyjama und legte ihn sofort auf die Wohngarnitur in der Küche, lief ins Badezimmer holte zwei Handtücher, hielt sie unters kalte Wasser und legte sie sofort abwechsenld auf die Wunde. Ich muss euch sagen, der reinste Horror für den kleinen und alle Anwesenden. Fast zwei Stunden dauerndes Handtuch wechseln. Eine Aspirin und ein halbes Pakemed (Verbrühungsregeln: 1. Wunde zugänglich machen - runter mit Gewand 2. Schmerz bekämpfen - kalt nasse Wickel, Tabletten/Schmerzmittel 3. Krankenhaus/Rettung - Wichtig nicht verbinden, ausser mit speziellem Brandverband - keine Salben ausser zB Flamezin also Brandsalbe). Das mit dem Krankenhaus war uns nicht klar und den Notarzt den wir angerufen hatten, der sagte uns dies auch nicht und dann kann ich euch nur sagen, ich bin so froh, dass ich in der Situation prinzibiell richtig gehandelt habe. Nach den zwei Stunden war mein Sohn fast Schmerzfrei und er konnte einschlafen...

Am nächsten Tag hatte er wie durch ein Wunder keine Schmerzen mehr. Die Wunde sah schlimm aus. Ca. eine Handfläche eines erwachsenen Menschen groß, also in etwa 3%. Von den Tabletten war es ihm schlecht geworden, kann man nichts machen, besser so als Schmerzen - man muss mit der Dosis jedoch aufpassen. Ich informierte meine Ex, wie ich es auch schon am betreffenden Abend versucht hatte. Wir telefonierten und sie nahm es recht gelassen.

Fortsetzung folgt demnächst...
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#2
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

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  • 34224 Beiträge
  • Land: Country Flag
Lieber Steff,

Herzliches Beileid zum Tod von Deinem Opa. Ich wünsche Dir Gottes Segen und Kraft.

Was Deine frau angeht, so ist das eigenartig, wie solche extremen Gemeinden Menschen verändern. Man hat den Eindruck, sie stumpfen einerseits total ab, andererseits meinen sie, den Nabel der Welt zu bilden und verkörpern ein nicht nachvollziehbares Anspruchsdenken.

Die Sache mit Deinem Sohn ist ja glücklicherweise nochmal halbwegs glimpflich abgelaufen, wenngleich solche Unfälle mit kochendem Wasser extrem schmerzhaft sind. Auch hier ist die Gelassenheit Deiner Exfrau nicht nachzuvollziehen. Andere Mütter würden da die Panik kriegen, wenn mit ihren Kindern was ist.

Es ist sehr schade, dass die gefühlswelt bei ihr so dermaßen aus den Fugen geraten ist.

Herzliche Grüße

Rolf
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