Franziskus verdammt Gendertheorie
Als »hässlichste Gefahr der heutigen Zeit« hat der Papst die Gendertheorie bezeich-net. Er möchte weiterhin eine klare Unterscheidung zwischen Männern und Frauen gesichert sehen.
Papst Franziskus hat »Gender-Ideologie« als »hässlichste« Gefahr der heutigen Zeit bezeichnet. Sie hebe die Unterschiede auf und mache alles gleich, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche . »Unterschiede aufzuheben bedeutet, die Mensch-lichkeit aufzuheben.« Mann und Frau stünden jedoch in einer »fruchtbaren Spannung«, sagte der Pontifex weiter.
Der Papst hat die Gendertheorie, nach der die Geschlechtsidentität durch soziokulturelle Faktoren bestimmt wird, bereits mehrfach kritisiert. Im Jahr 2016 hatte er mit Blick auf französische Schulbücher etwa Versuche einer »hinterlistigen Indoktrinierung mit der Gendertheorie« beklagt.
DER SPIEGEL fasst die wichtigsten News des Tages für Sie zusammen: Was heute wirklich wichtig war - und was es bedeutet. Ihr tägliches Newsletter-Update um 18 Uhr. .
Im Jahr 2019 veröffentlichte der Vatikan dann einen Text, der Lehrern an katholischen Schulen dabei helfen soll, der »Gender-Ideologie« entgegenzuwirken, die »den natürlichen Unterschied zwischen Mann und Frau« leugne.
Der 87-Jährige leidet nach Angaben des Vatikans seit einigen Tagen an einer »leichten Grip-pe«. Er ließ daher den Rest seiner Ansprache von einem Mitarbeiter vorlesen. »Ich bin immer noch erkältet und werde müde, wenn ich eine Zeit lang lese«, sagte Franziskus.
Die Gesundheit macht dem Papst seit einiger Zeit zunehmend zu schaffen. In den vergan-genen Monaten hatte er auch mehrfach schon Probleme mit Entzündungen der Atemwege.