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Der Grund für arabischen „Widerstand“ gegen den Zionismus


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Rolf

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Der Grund für arabischen „Widerstand“ gegen den Zionismus

 

 

 

 

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Ich möchte auf ein aktuelles Argument eingehen, dass der arabische Wider-stand gegen den Zionismus nur auf seine „Praxis“ und nicht auf sein Prinzip zurückzuführen ist. Dieses Argument würde zahlreiche Beweise für die arabi-sche Unterstützung des Zionismus erfordern, was erst dann scheiterte, als der Zionismus „schlecht“ praktiziert wurde. Einen solchen Beweis gibt es nicht. Ganz im Gegenteil.

 

Der arabische Widerstand gegen den Zionismus war von Anfang an ein Widerstand gegen das Prinzip, weil die Idee eines jüdischen Selbstbestimmungsrechts selbst inakzeptabel war. Warum? Zwei kleine Gründe und ein großer.

 

Ein kleiner Grund: allgemeiner Widerstand gegen Einwanderung. Niemand mag Einwan-derer und Araber sind da keine Ausnahme. Das ist ein kleiner Grund, denn wenn es nur um Einwanderung ginge, wäre der Konflikt nicht zu dem geworden, was er ist.

 

Ein weiterer kleiner Grund: massives zahlenmäßiges Ungleichgewicht: Araber stellten in der gesamten Region des Nahen Ostens die überwältigende Mehrheit – sie sahen keinen Grund, warum sie irgendeine Art von Kompromiss mit einer Minderheitengruppe eingehen sollten. Dies ist ein kleiner Grund, denn wenn es nur so gewesen wäre, wäre ein gewisses Maß an Land, das den Juden gegeben worden wäre, letztendlich akzeptabel gewesen.

 

Aber der große Grund, der dem Konflikt zugrunde liegt und seine Hartnäckigkeit erklärt, der die Wurzel der totalen und pauschalen Ablehnung des Prinzips des Zionismus ist, lange bevor der die Möglichkeit hatte, „schlecht umgesetzt“ zu werden, lautet: Der Zionismus als Befreiungsbewegung, die sich die gleiche Würde für das jüdische Volk als Volk inmitten der riesigen Länder vorsah, die von der arabischen Welt und dem Islam beansprucht wurden, stellte den sozialen und theologisch „richtigen Platz“ des Juden in Frage.

 

Und was ist der „richtige Platz“ des Juden? Staatenlos, machtlos, von geringerem Status und geringerer Würde und, was am wichtigsten ist, sie leben unter dem ausschließlichen Schutz und der Gnade des arabischen und muslimischen Herrschers. Das Einzige, was Juden einzeln und kollektiv nicht tun durfen, ist sich selbst zu schützen.

 

Der Historiker Bernard Lewis hielt fest, dass der Status der Juden in arabischen und musli-mischen Ländern nie so gut oder so schlecht war wie in Europa, aber es gab nie einen Zwei-fel daran, dass der Jude den Arabern und Muslimen nicht gleichgestellt war.

 

Stellen Sie sich den zivilisatorischen Schock vor, wenn Juden im Namen des Zionismus behaupten, einzeln und gemeinsam Arabern und Muslimen gleichgestellt zu sein, und darauf bestanden, sich selbst zu verteidigen.

 

Solche Transformationen werden nicht ohne weiteres akzeptiert und schon gar nicht ohne Gewalt.

 

Und das ist das Problem: Von Anfang an stieß der Zionismus auf immer stärker werdende arabische und muslimische Gewalt, die sich gegen das Prinzip der jüdischen Gleichheit und Selbstbestimmung richtete, nicht gegen die Art und Weise seiner Umsetzung.

 

Wenn überhaupt, achtete der Zionismus darauf, sich auf die erfreulichste Art und Weise durchzusetzen: Durch den Kauf von Land, größtenteils malariaverseuchtem Land, die Ma-laria auszurotten und Wohlstand zu schaffen. Er stellte die zu diesem Zeitpunkt verfügbare internationale Legitimität sicher – eine einstimmige Zustimmung des Völkerbundes zu sei-nem Projekt. Er machte deutlich, dass er danach strebte, mit und neben den Arabern zu leben und stellte sich vielleicht naiv vor, dass er als eine Bewegung, die auf Aufbau und Entwicklung und nicht auf Ausbeutung abzielte, angenommen werden würde.

 

Die Vorstellung, dass Araber den Zionismus ablehnen, weil er sie verdrängte, ist ein ahistorisches Argument, das Ursache und Wirkung umkehrt.

 

Aufgrund der gewalttätigen Opposition der Araber gegen den Zionismus:

 

1) Wurde den Juden in den 1930er Jahren ihr Staat verweigert und ihnen wurden die Tore für die jüdische Einwanderung im schwierigsten Moment der jüdischen Geschichte zuge-schlagen. (Nur wenige Menschen wissen, in welchem Ausmaß die arabische Gewalt in den 1930er Jahren Hunderttausende, wenn nicht Millionen Juden in den Massenmord in Europa verdammte, als sie noch hätten entkommen können.)

 

2) Araber wurden in einem völlig unnötigen Krieg zu Flüchtlingen. Die Heimatlosigkeit war das Ergebnis eines Krieges, der nie hätte stattfinden müssen, wenn die Araber die Teilung akzeptiert hätten.

 

Die Verdrängung der Araber war nicht die Ursache des arabischen Antizionismus – sie war dessen tragische Folge.

 

Und der Weg zum Frieden bleibt heute derselbe wie immer: Die Araber müssen den Antizionismus aufgeben, und wir können alle in Frieden Seite an Seite leben.

 

 


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