Kinder, Frauen und Alte: Hamas-Beobachter, die Informationen an Sinwar weitergeben
Sinwar hat ein massives Netzwerk an Leuten, die unschuldige Zivilisten zu sein scheinen, ihm aber tatsächlich Informationen weiterleiten. Der Planer des Massakers vom 7. Oktober benutzt in seinem Netzwerk Kinder.
Vor kurzem ist Khan Junes von IDF-Generalstabschef Oberstleutnant Herzi Halevi und Schin-Beth-Chef Ronen Bar besucht worden; sie hatten die Absicht die Anstrengungen des Militärs im Gazastreifen zu konzentrieren. Sie hoffen dabei
zu den Verstecken der Hamas-Führung zu ebnen, die Geiseln als ihre „menschlichen Schutzschil-de“ benutzen.
Eine der Herausforderungen, denen sich die Streitkräfte im Gazastreifen gegenüber sehen, ist das verzweigte Tunnelsystem. Die Tunnel und ihre Schächte dienen verschiedenen Zwecken, darunter Logistik (Lebensmittel, Wasser, Medikamente usw.), Lüftung, Strom sowie Ein- und Ausstieg von Aktiven und ranghohen Vertretern der Terrororganisationen, um während der Kämpfe von einem Bereich in den anderen zu kommen. Je tiefer sie rei- chen, desto stärker der Durchlauf der Terroristen in den Tunneln.
Eine weitere wichtige Herausforderung, der sich gestellt werden muss und die Sinwar erlaubt den Gazastreifen zu kontrollieren, ist ein Kommando- und Kontrollsystem, das ihn mit einem Lagebild dessen versorgt, was über der Erde passiert.
Laut Schätzungen der Sicherheitskreise in Khan Junes – wo die Hamas-Spitze sich versteckt – hinter verschiedenen Kreise von Beobachtern und Meldern.
Wer sind Sinwars Beobachter?
Diese Beobachter können Frauen, Jungs und Männer aller Altersstufen sein, die über Ort und Ausmaß der IDF-Kräfte und jede ungewöhnliche Aktivität in dem Bereich berichten, was für die Hamas-Pläne nützlich sein kann. Laut Offizieren der Armee „stehen manche der Beobachter auf Hausdächern oder in Deckung durch Gebäude ohne Waffen, nur mit Funkgerät oder Telefon; einige von ihnen kommunizieren wahrscheinlich mit Rufen oder Zeichen, was geschieht. Manche Frauen gehen auch mit einem Kinderwagen oder mit Kindern über die Straße, um keinen Verdacht zu wecken.“
Aber der zynische und grausame Schritt ist laut Offizieren die Benutzung von Kindern, die in Kampfzonen und an Orte geschickt werden, die die IDF besetzt hält, wo es für Zivilisten, besonders für Kinder, keinen Grund gibt anwesend zu sein.
„Sie wissen, dass das Kind in Tzafat ankam, sie wissen, dass er Teil eines größeren Systems ist, aber am Ende ist es kein Kind und wir als Kommandeure befinden uns in einem Dilem-ma: Sollen wir schießen oder eine Verfolgung veranstalten und dabei unsere Kämpfer in Gefahr bringen. , aber die Hamas sorgt auf jeden Fall dafür, dass wir uns in einem sehr komplexen Dilemma befinden. Wir haben das Gefühl, dass wir uns dem Ziel nähern. Am Ende wird es geschehen. Wir werden das Nötige knacken. Wir brauchen eine Menge Geduld. Jeden Tag, der vergeht, haben wir mehr als genug“, erklärte einer der Offiziere, der den Bereich von Khan Junes verließ.
Die Bewertung der Sicherheitsbeamten ist, dass das für Yahya Sinwar und seinen Brüder, Mohammed, Mohammed Daif, Marwan Issa und die anderen Mitglieder der politischen Führung es tatsächlich schaffen miteinander zu kommunizieren, Kontakt zu Auslandsvertretern herzustellen und ein Lagebild dessen zusammenzustellen, was, über das hinaus, was sie in den arabischen und israelischen öffentlichen Medien sehen und hören, im Gazastreifen geschieht.
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