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Mosambik: Pfarrer soll Diakonisse erschlagen haben


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Rolf

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Mosambik: Pfarrer soll Diakonisse erschlagen haben




Von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

N a m p u l a / G e n f (idea) – Nach über einem Jahr kommt Licht in das Dunkel um den Mord an einer evangelischen Missionarin in Mosambik. Die Justiz in dem südostafrikanischen Land hat jetzt einen einheimischen Pfarrer als Tatverdächtigen festgenommen. Am 21. Februar 2004 war die aus Brasilien stammende Diakonisse Doraci J. Edinger in ihrer Wohnung in Nampula, rund 700 Kilometer nördlich der Hauptstadt Maputo, mit einem Hammer erschlagen worden.
Die Motive liegen weiter im Unklaren. Es fand kein Diebstahl und keine Vergewaltigung statt. Die 53jährige Frau muß ihrem Mörder die Tür geöffnet haben. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien, Walter Altmann (Porto Alegre), vermutete, daß der Mörder ein Treffen der Diakonisse mit ihm verhindern wollte. Am 24. Februar habe Frau Edinger Altmann vom Flugplatz in Beira abholen wollen. Der Täter habe offenbar geahnt, daß sie ihm etwas Schwerwiegendes mitteilen würde. Eine Vermutung war, daß Frau Edinger, die seit 1998 in Mosambik arbeitete, einen Betrug aufdecken wollte. Wie die Zeitung „Noticias“ (Maputo) berichtete, soll sie gewußt haben, daß ein Pastor umgerechnet 4.800 Euro unterschlagen habe.

Lutherischer Weltbund: Staatsanwaltschaft soll zügig handeln


Nach dem Verbrechen war auch die Theorie aufgetaucht, daß die Bluttat im Zusammenhang mit Organhandel stand. In dem verarmten Land sollen Händlerringe Kinder rauben, töten lassen und deren Organe zur Transplantation ins Ausland verkaufen. Schon vor drei Jahren habe Frau Edinger mit anderen Missionaren die Öffentlichkeit alarmiert, hieß es. Seither habe sie Todesdrohungen erhalten. Der Lutherische Weltbund (LWB) beklagte im vorigen Jahr eine „offenkundige Verschleppung“ der Ermittlungen im Mordfall Edinger. Jetzt begrüßte LWB-Generalsekretär Ishmael Noko (Genf), die Festnahme des tatverdächtigen Pastors der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Mosambik. In einem Brief an Justizminister José Ibraimo Abudo äußerte sich Noko erneut besorgt über die langwierigen Ermittlungen: „Der LWB erwartet, daß die Staatsanwaltschaft nun zügig handelt und dem Beschuldigten alle angemessenen gesetzlichen Schutzmechanismen zuteil werden läßt.“ Von den 18 Millionen Einwohnern der ehemaligen portugiesischen Kolonie Mosambik sind 58 Prozent Kirchenmitglieder, 22 Prozent Anhänger von Naturreligionen, 18 Prozent Moslems und zwei Prozent Nichtreligiöse.
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