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Israels Krieg gegen die Hamas ist der am wenigsten tödliche in der Region


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Rolf

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Israels Krieg gegen die Hamas ist der am wenigsten tödliche in der Region

 

 

 

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Associated Press machte gerade Schlagzeilen, weil sie fälschlich behaupteten, der israe-lische Feldzug gegen die Hamas „gehört zu den tödlichsten und zer-störerischsten der jün-geren Geschichte“ und sei sogar schlimmer als „die Bombenangriffe der Alliierten gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg“.

 

Die Washington Post argumentierte „Israel hat im Gazastreifen einen der zerstörerischsten Kriege geführt“, während das Wall Street Journal vorbrachte, Israel „schafft Zerstörung, die im Ausmaß mit den verheerendsten Häuserkämpfen der modernen Geschichte ver-gleichbar ist“.

 

Das ist um so eindrucksvoller, als selbst dann, wenn man die Opferzahlen der Hamas akzeptiert (korrumpierte und aufgeblasene Zahlen, in denen es keine Terroristen gibt, nur Zivilisten und Männer im kampffähigen Alter echte Kinder sind), wie es die Medien tun, das immer noch wahrscheinlich der am wenigsten brutale Konflikt in der Region ist.

 

2016 beschrieb die Washington Post den syrischen Bürgerkrieg mit möglicherweise 250.000 Toten als „den zerstörerischsten Konflikt der Region“. 2020 hatte die UNO den Bürgerkrieg im Jemen mit 150.000 Toten als „den zerstörerischsten Konflikt seit dem Ende des Kalten Krieges“ 

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Und dann gibt es die aktuelle Phase des Kriegs im Sudan (an dem die Medien derzeit nicht interessiert sind), bei dem im Verlauf des letzten Jahres 15.000 getötet worden sind und der Teil eines größeren Konflikts ist, der bis zu 2 MillionenLeben gekostet haben dürfte.

 

Der Tigray-Krieg in Äthiopien im Verlauf der letzten drei Jahre (den Sie verpasst haben könn-ten, weil die Medien beschlossen haben, nicht hysterisch über jede einzelne abgeworfene Bombe zu berichten und Demonstranten zuhause blieben und strickten statt Straßen zu blockieren) dürfte zwischen 80.000 und 600.000 Menschen das Leben gekostet haben.

 

(Die spanische Zeitung El País, die über Äthiopiens Bürgerkrieg berichtete, beschrieb ihn als „den tödlichsten des 21. Jahrhunderts“ und musste später eine Kehrtwende vollziehen, um zu argumentieren, dass Israel schlimmer sei: „25.000 Tote in Gaza: Warum die Zerstörung in diesem Krieg den anderer großer Konflikte übertrifft.“)

 

In Wirklichkeit hatte jeder bedeutende Krieg und Bürgerkrieg in der Region eine viel höhere Opferzahl als der Hamas-Krieg, darunter der Irak-Iran-Krieg mit geschätzten 500.000 bis 2 Millionen Toten. Und im nahe gelegenen Afrika wird der Kongo für den Tod von 6 Millionen seit 1996 verantwortlich gemacht.

 

Wie rechtfertigen die Medien die Argumentation, dass 25.000 mehr sind als 2 Millionen?

 

Es gibt jede Menge statistische Tricks, die jedem zur Verfügung stehen, der argumentieren will, dass 2 + 2 in Wirklichkeit 5 ist. Medien-„Analysen“, die behaupteten, der Feldzug Israels gegen die Hamas sei der tödlichste und zerstörerischste und könnte sogar schlim-mer sein als der Zweite Weltkrieg, passen ihre Behauptungen entsprechend an.

 

Wie der Autor jeder dubiosen Forschungsstudie weiß, werden die Parameter manipuliert, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Medienanalysen vergleichen Israels Feldzug selektiv mit Schlachten statt mit Kriegen; sie konzentrieren sich eng auf sehr spezifische Zeitpläne, sie versuchen pro Kopf zu schätzen, statt in Bruttozahlen. Aber einen Kreis um einen bestimmten Bereich zu ziehen und Pro-Kopf-Zahlen auszurechnen funktioniert in beide Richtungen. Der Hamas-Angriff vom 7. Oktober tötete 10% der Bevölkerung des Kibbuz Be’eri, was ihn pro Kopf weit schlimmer macht als alles bei Israels Reaktion auf diese Gräuel.

 

Aber beim Frisieren von Statistiken geht es darum eine Linie zu ziehen, um eine bestimmte Agenda durchzusetzen. Zum Beispiel erklärt die New York Times: „Die Zahl der Toten im Gazastreifen übersteigt jeden arabischen Verlust in Kriegen mit Israel in den letzten 40 Jahren“ Natürlich fand der letzte große arabisch-israelische Krieg vor 50 Jahren statt. Die Zahl von 40 Jahren basiert auf dem Libanon-Krieg, aber die tatsächliche Zahlen für diesen Krieg variieren wild von tausenden laut Israel über 10.000 laut CIA, 18.000 laut Libanon bis 30.000 laut Arafat und der PLO.

 

Während die Medien damals die höchsten Schätzungen betonten, um Israels Feldzug gegen die PLO zu kritisieren, verwenden sie jetzt niedrigere Zahlen, um den Gaza-Feldzug zu attackieren.

 

Genauso führt die AP ihre eigene Behauptung, die Kämpfe gegen ISIS in der irakischen Stadt Mossul „töteten rund 10.000 Zivilisten“ an, um Israel anzuklagen. Einige irakische Schätzungen setzen sie allerdings 

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 fest. PBS überschrieb ihre Berichterstattung mit der 

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: „Die menschlichen Opfer der Schlacht um Mossul könnte für immer unbekannt bleiben.“

 

Nachdem sie die wackelige Zahlen zum Libanon-Krieg nutzte, um die wackeligen Gaza-Zahlen zu stützen, gab die New York Times zu: „Wie heute im Gazastreifen sagen Forscher, dass die Zahl der im Libanon Getöteten aufgrund des Kriegsnebels selbst vier Jahrzehnte später vielleicht nie mit Gewissheit festgestellt werden kann.“

 

Das stimmt so.

 

Die Times zitiert ihre eigene Behauptung, dass „die Toten korrekt zu zählen praktisch unmöglich ist“.

 

Das ist der Grund, weshalb die Zahl der Todesopfer für alles von den Bürgerkriegen in Syrien und Jemen bis zu den Massentoten im Sudan und dem Iran-Irak-Krieg grobe Schätzungen mit gewaltigen Unterschieden sind.

 

Der griechische Dramatiker Aischylos warnte, dass die Wahrheit das erste Opfer des Krieges ist. Und genaue Opferzählungen sind das erste und letzte Opfer eines jeden Konflikts.

 

Das britische Medizin-Journal The Lancet sorgte einmal für Kontroversen, als es zuerst behauptete der Irak-Krieg habe 98.000 Iraker getötet und dann mehr als eine halbe Million oder 2,5% des Landes. Dann behauptete 2007 ein britisches Datenunternehmen, dass 1 Million Iraker getötet worden seien. Diese Behauptungen wurden schnell widerlegt und die Angaben liegen jetzt hinter uns, weil die Debatte über den Krieg vorbei ist.

 

Während des Irak-Kriegs war es politisch opportun die Zahl der Todesopfer aufzublähen, so wie es jetzt politisch von Vorteil ist die Zahl der Todesoper zu reduzieren, während man ohne zu Denken die Opferzahlen einer Terrororganisation übernimmt, deren Haupthoff-nung für das eigene Überleben im Aufblähen der zivilen Tode liegt, während man die eigenen Verluste bagatellisiert.

 

Genau das ist das Besorgniserregendste an der allgemeinen Akzeptanz der Hamas-Zahlen.

 

Die Schätzungen der Todesopfer im syrischen Bürgerkrieg haben wild von niedrigen sechsstelligen bis über 600.000 geschwankt. Verschiedene Organisationen mit unter-schiedlichen Agenden haben sehr unterschiedliche Zahlenangaben. Und während viele davon unzuverlässig sein mögen, gibt es zumindest eine gesunde Debatte.

 

Wenn es um den Gazastreifen geht, führen die Medien keine anderen Zahlen an als die der Hamas. Und sie bestehen gleichzeitig darauf, dass der größte Teil des Gazastreifens zer-stört, seine medizinischen Zentren pulverisiert und seine Regierung zerschlagen ist, dass aber demselben System nicht nur vertraut werden kann, sondern es auch in irgendwie in der Lage ist unfehlbare Statistiken zu erstellen, die es in keinem anderen regionalen Kon-flikt gibt.

 

Die Zahlen für den Iran-Irak-Krieg variieren um 1,5 Millionen, die des syrischen Bürger-kriegs und des Tigray-Kriegs um eine halbe Million und dennoch ist Gaza irgendwie der Ort, an dem die Zahlen nie schwanken und wo eine Terrororganisation sie einfach richtig auf die Reihe bekommt. Das kann nicht einmal Amerika.

 

Am 11. September 2023 identifizierten DNA-Tests zwei weitere Opfer der Anschläge von 2001. Nach 20 Jahren sind 1.000 menschliche Überreste immer noch unbekannt. Die genaue Zahl der Toten durch den Hurrikan Maria, der 2017 Puerto Rico traf, wird immer noch diskutiert und es dauerte Monate die Zahl der Todesopfer der Brände auf Maui fest-zunageln. Und doch können die medizinischen Experten der Hamas irgendwie bessere Zahlen in einem kürzeren Zeitraum in einem Kriegsgebiet vorlegen, als wir das im Frieden schaffen.

 

Opferzahlen sind immer Thema der Propaganda gewesen und das offensichtlichste Anzei-chen von Propaganda ist das Fehlen einer aussagekräftigen Diskussion. Warum hat jeder regionale Krieg, einschließlich des Irak-Kriegs, eine große Bandbreite an geschätzten To-ten, nicht aber der Gazastreifen? Weil es keinen Widerspruch gibt.

 

Es gibt zum Gazastreifen keinen Dissens, auch nicht in den Medien, die absurde Behaup-tungen veröffentlichten, ein paar Monate Kämpfe seien irgendwie brutaler gewesen als der Zweite Weltkrieg oder regionale Konflikte mit Millionen Toten.

 

Wie viele starben im Gazastreifen? Die echte Antwort lautet wie in anderen Kriegen, dass es niemand weiß.

 

Nach dem Ende der Kämpfe wird es Studien geben, die die geschätzte Gesamtzahl durch die Verwendung übermäßiger Todesstatistiken sogar noch weiter in die Höhe treiben. Man wird Gutachten zu leeren Häusern, Hitze-Landkarten oder Satellitenbilder einsetzen, um noch höhere Verlustschätzungen  ohne Rücksicht darauf zu schaffen, ob sie Tote oder Eva-kuierungen widerspiegeln. Lokale Recherche auf der Grundlage von Anekdoten-Berichten und statistischen Taschenspielertricks werden dazu genutzt eine Vielzahl fehlerhafter Zahlen zu einer weit großspurigeren Zahl zusammenzubacken als die aktuellen 25.000. Erwarten sie, dass bis in niedrige sechsstellige hochgehende Zahlen behauptet und berichtet werden, dass man diese als Fakt und Geschichte behandelt.

 

Solche Techniken sind verantwortlich für die große Bandbreite angegebener Toter aus anderen Konflikten. Und dann können wir Diskussionen über die X-Kurve und das korrekte Lesen genealogischer Aufzeichnungen erwarten. Die Endergebnisse werden höchst dubios sein, aber es wird zumindest etwas Raum für Diskussion geben. Es macht wenig Sinn die aktuellen Zahlen überhaupt zu diskutieren, die von einem Zweig einer Terrororganisation kommen.

 

Aber die Diskussionen werden aufdecken, dass wir – mit oder ohne Agenda – es wirklich nicht wissen. Kriege und Naturkatastrophen sind chaotisch. Leute verschwinden, einige entwurzeln sich selbst und bei einigen wird sich herausstellen, dass es sie nie gab, sondern sie ein Fehler in den Akten eines unzuverlässigen Teils der Welt waren.

 

Zahlen der palästinensischen Autonomiebehörde und der Hamas, einschließlich Bevölke-rungszahlen und Geburtsraten, haben eher 

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 als die Wirklichkeit wie-dergegeben. Genauso 

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, die UNO-Organisation, die dem Dienst an den „Palästinensern“ gewidmet ist, deren lokale Mitarbeiter aber von der Hamas sind, also wird es jede Mange schlechte Zahlen geben, die die guten übertönen.

 

„Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken“, soll Premier-minister Benjamin Disraeli einst gesagt haben. Die Berichterstattung der Medien hat jede Menge von allen dreien offeriert.

 

Aber im Krieg spielen Zahlen hauptsächlich eine Rolle, wenn um den Ausgang von Sieg oder Niederlage geht. Die Besessenheit mit Zahlen in Konflikten ist eine ungesunde Ablen-kung von den eigentlichen Problemen.

 

Das moralische Kalkül zwischen den Alliierten und den Nazis veränderte sich nicht auf der Grundlage davon, wie viele deutsche Zivilisten bei Bombenabwürfen und Artilleriebeschuss auf dem Weg nach Berlin getötet wurden. Die Moral des Bürgerkriegs wurde nicht an den zivilen Toten gemessen und das ist bei jedem beliebigen anderen auch so.

 

Eine Nation ist aktiv bösartig, wenn sie sich aufmacht eine Zivilbevölkerung auszulöschen. Ob es der Zweite Weltkrieg ist oder der Hamas-Krieg: Nur eine der beiden Seiten führte einen totalen Vernichtungskrieg.

 

Die Moral wird nicht in zivilen Opfern gemessen, sondern in gewollten zivilen Toten.

 

Am 7. Oktober und in den Monaten danach hat die Hamas vorsätzlich Zivilisten getötet. Israel nicht. Die Zahlenspiele sollen von dieser simplen Tatsache ablenken.

 

Moral wird durch Absicht definiert, nicht durch Statistiken.

 


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