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Religionsgelehrte erklären die Unterwanderung des Abendlande


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Nr. 42 / 2007 mit den Seiten 329- 336 des 27..Jahrgangs,




Religionsgelehrte an der Al-Azhar-Universität in Kairo erklären die Unterwanderung des Abendlandes zum
religiös erstrebenswerten Ziel.





Der „ Rat der Religionsgelehrten “ der Kairoer Al-Azhar-Universität, einer der wichtigsten Bildungsinstitutionen
der islamischen Gesellschaft, hat jenen Moslems, die als Wirtschaftsflüchtlinge bei der illegalen Einreise nach
Europa ums Leben kommen, den Status von „Märtyrern“ für die Ausbreitung des islamischen Weltreichs
verliehen . Da dieses Gremium eine kollegiale Lehrautorität für alle Moslems ist, wiegt diese Lehrmeinung
schwer als grundsätzliche und über Ägypten hinaus verbindliche Anerkennung der Unterwanderung des
„christlichen Abendlandes“ durch Moslem-Immigranten zum Zweck der Islamisierung Europas . Das entzieht
christlichen Selbsttäuschungen über die Möglichkeit eines mit westlichen Standards konformen Euro-Islams
den Boden.

Der Beschluss kam nicht einstimmig, sondern trotz Widerstand des islamischen Großrichters für Ägypten zu
Stande, des Mufti Scheich Ali Gomaa. Anlass für diesen Beschluss war die Repatriierung der Leichen von 26
illegalen ägyptischen Einwanderern aus Italien . Ihr mit 186 Menschen überfrachtetes Boot war vor der
italienischen Küste gekentert. Die Ägypter kamen zusammen mit 150 anderen illegalen Migranten ums
Leben. Radikale islamische Kreise wandten sich darauf an den Azhar mit seinem Islamischen Forschungskomitee
und forderten den Opfern des Unglücks den Status von Märtyrern zuzusprechen.

Die über tausendjährige islamische Universität an der Azhar-Moschee ist nicht nur die wichtigste theologische
Lehranstalt für das heute über eine Milliarde Menschen umfassende islamische Religionsvolk, die Umma . Ihr
Forschungskomitee und auf dessen Antrag der Rat ihrer Religionsgelehrten (Ulema) ist zugleich die
wichtigste Instanz für Höchstentscheidungen in Glaubens- und Sittenfragen . An der Spitze der Ulema steht
der Groß-Scheich des Azhar. Zwischen dem späten 19. und bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts waren
das offene, weit blickende Persönlichkeiten, der letzte von ihnen Scheich Mahmud Schaltut (1958-1963), der
einen für Andersgläubige aufgeschlossenen Islam vertrat. Nach ihm hat sich aber auch am Azhar der aus
Saudi-Arabien kommende militante Islamismus durchgesetzt.

Kritik am Spruch der Religionsgelehrten

Der Rat der Ulema erhob unter Vorsitz des heutigen Groß-Scheichs Said Muhammad Tantauwi (seit 1996)
am 14. November die 26 im Mittelmeer ertrunkenen Wirtschaftsflüchtlinge in die Reihen der Märtyrer.
Tantauwi hatte schon früher in Sachen Selbstmordattentäter den Standpunkt vertreten: „ Wer sich mit
Sprengstoff bepackt in die Luft jagt und dabei Feinde tötet, hat als Märtyrer zu gelten, dem Allah die Freuden
des Paradieses zuteil werden lässt .“

Allein Scheich Ali Gomaa weigerte sich, diese jungen Leute als Märtyrer anzuerkennen: „Zweck ihrer
Emigration war es nicht, Allah zu dienen, ihre Motive waren Geldgier und leichter Verdienst“, sagte er. Die
Mehrheit der Ulemas vertrat jedoch den Standpunkt, dass der islamische Einwandererstrom nach Europa der
Ausbreitung der islamischen Ordnung diene, ganz gleich, welche Motive die Auswanderer bewegten
Scheich Gomaa verwahrte sich auch dagegen, die aus der islamischen Tradition belegte Erklärung von
Katastrophenopfern zu „Märtyrern“ auf diesen Fall zu übertragen. Tatsächlich gibt es Beispiele, wo nach
Feuersbrünsten, Erdbeben oder Seenot den Toten der Status von Märtyrern zuerkannt wurde.
Nach diesem Spruch der Religionsgelehrten der Al-Azhar-Universität in Kairo sind nun moslemische
Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa umkommen, Märtyrer, weil sie ihr Leben beim Versuch verloren,
die islamische Welt zu vergrößern.
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#2
Hebräer83

Hebräer83

    Administrator

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  • 2212 Beiträge
Das ist natürlich wiedermal typisch: Wenn man nicht anders kann werden auf Flucht ertrunkene Wirtschaftsflüchtlinge eben in die Schablone des gefallenen Gotteskriegers gezwängt damit alle wieder Ruhe haben. Irgendwie muß man ja die Leute ins Paradies bringen. Wiedereinmal ein gutes und trauriges Beispiel für die Logik der islamischen Theologie.
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