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Bedrängt, verführt und doch geborgen


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Rolf

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Bedrängt, verführt und doch geborgen





Über den Autor
Jahrgang 1959, verheiratet , zwei erwachsene Töchter Ausbildung zur Erzieherin, aber seit vielen Jahren mit Leidenschaft Hausfrau, was mir Zeit gibt für ehrenamtliche Aufgaben in der Gemeinde. Die übrige Zeit verbringe ich gerne im Ohrensessel mit einem guten Buch oder im Garten oder auf Reisen mit meinem Mann.


Frage von MN:
"Wie soll ich mich verhalten, wenn der Antichrist und die in der Bibel beschriebenen Zeichen kommen? Und was kann ich dazu beitragen, dass Jesus mich zu dieser Zeit wachsam vorfindet, wenn er wiederkommt?"

Einleitung

Zuerst ist es wichtig zu wissen, wie man den Antichristen erkennen kann und welches die endzeitlichen Zeichen sind, die die Welt zu erwarten hat. Mit diesem Wissen kann ich dann besser vordenken, wie ich in dieser Situation wach sein kann.

Der Antichrist

In einigen Stellen der Bibel wird der Antichrist auch als „Mensch der Sünde“ und „Kind des Verderbens“ (2.Thessalonicher 2,3) bezeichnet. Hier wird schon ein wenig deutlich, was oder wer der Antichrist ist: Er ist eine Persönlichkeit, die gegen Jesus Christus ist und damit auch gegen Gott.

Die Bibel nennt eindeutige Erkennungszeichen des Antichristen, so z.B. im alten Testament im Buch des Propheten Daniel. Es wird berichtet, dass der Antichrist viele Menschen dazu bringt, sich von ihm abzuwenden. Er wird auch Gott lästern und sein Gesetz ändern wollen und sich selbst vergöttern (s. Daniel 7,26). Er wird die Anhänger Gottes unterdrücken.

Im Neuen Testament werden an mehreren Stellen Erkennungszeichen von Leuten aufgezeigt, die sich gegen Jesus stellen. Hier ist zudem nicht nur von einem sondern von vielen Antichristen die Rede. Diese werden aus den eigenen Reihen kommen ( 1.Johannes 2,19). Er bzw. sie werden behaupten, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist (1.Johannes 2,22). Der Antichrist maßt sich außerdem an, über Gott erhaben zu sein. Er wird sich im Tempel als Gott verehren lassen (2.Thessalonicher 2,4). So verkörpert er das Verderben schlechthin (2.Thessalonicher 2,3).

All dies sind Erkennungszeichen des Antichristen. Er oder sie werden eine kurze, von Gott festgelegte Zeit in aller Öffentlichkeit ihr Unwesen treiben. So beschreibt es die Offenbarung des Johannes (Offenbarung 13,5). Einhalt wird ihnen erst geboten, wenn Jesus wiederkommt (2.Thessalonicher 2,8).

Warum dieser Umweg?

Warum soll das alles geschehen? Warum lässt Gott dem Antichristen diesen Freiraum? Ich denke, es dient den Menschen, die an Gott glauben, als Bewährungsprobe. Halten sie diesen Anfeindungen und Anfechtungen stand? Oder lassen sie sich verführen? Wenn sie den Lügen des Antichristen mehr Glauben schenken als Gott, wird Gott sie diesem Irrtum überlassen (2.Thessalonicher 2,8-11).

Wie schon gesagt, ist es wichtig im Blick zu behalten, dass dies alles in einer von Gott festgelegten Zeit geschehen wird. Gott bestimmt den Zeitraum für das Wirken der Antichristen. Selbst diese schreckliche Zeit unterliegt Gottes Willen. Außerdem wird das alles kurz vor der Wiederkehr Jesu geschehen, also in der Endzeit. Damit möchte ich zu den endzeitlichen Zeichen kommen.

Die endzeitliche Zeichen
Die Endzeit beschreibt die Zeit unmittelbar vor der Wiederkunft Jesu. Um zu erkennen, wann diese Zeit gekommen ist, muss man die Zeichen dieser Zeit kennen, wie sie die Bibel nennt. In Offenbarung 6 werden einige dieser Zeichen genannt: Kriege, Hungersnöte, Kämpfe zwischen Völkern, Verfolgung der Christen und Erdbeben. Auch wird es beträchtliche Preisteuerungen geben (Offenbarung 6,5-6). Viele Antichristen werden auftreten und Lügen über Gott verbreiten. Sie werden sich in fast allen Bereichen des Lebens der Menschen breit machen.

Wenn ich die Verse über den Antichristen und die Zeichen der Endzeit lese und mir die Welt heutzutage um mich her anschaue, habe ich das Gefühl, schon mitten in der Endzeit zu sein. Wie aber kann ich sicher sein, dass dies wirklich die Zeichen der Endzeit sind? Wie kann ich wach sein, für das was um mich herum geschieht? Wie kann mich Jesus wach vorfinden?

Wach sein

Da der Antichrist sehr verführerisch auftreten wird, wird es auch nicht einfach werden, wachsam zu bleiben und zu erkennen, wann ich Gefahr laufe, dieser Verführung nachzugeben. Jesus spricht in Markus 0 von dieser Gefahr. Er benennt sie und bestätigt, dass es nicht einfach sein wird, diese Schwindler zu entlarven. Jesus sagt: „Bleibt wachsam. Ich habe euch gewarnt“ (Markus 13,23).

Das Wissen um diese Gefahr ist der erste Schritt zum Wachbleiben. Einer Gefahr, um die ich weiß, kann ich ins Auge blicken. Sie kann mich nicht blindlings überrollen.

Ich möchte noch einige konkrete Punkte nennen, die helfen können, wach zu bleiben.


* Die tägliche Beschäftigung mit der Bibel

Wer wenn nicht Gott selbst in seinem Wort könnte mir am Besten sagen, wie ich in den alltäglichen Herausforderungen wach bleiben kann? Die Bibel ist so konkret und auch heute gültig. Sie gibt praktische Hinweise, was ich tun kann, um wach zu bleiben. 1.Thessalonicher 5 ist z.B. ein Kapitel, in dem es um konkrete Anweisungen für das Verhalten in der Endzeit geht. Ebenso im 21. Kapitel des Lukasevangeliums Lukas 21.

* Der Heilige Geist

Es hält wach, wenn der Heilige Geist ungehindert wirken kann und ich auf das höre, was er mir zu sagen hat. Wenn mich Gottes Geist ausfüllt und in mir wirkt, wird er mir zeigen, was von Gott kommt und was nicht (1.Thessalonicher 5,19-20). Ich kann mich selbst hinterfragen, ob es Gottes Geist ist, der mich treibt etwas zu tun, oder ob es weltliche Beweggründe sind. Mache ich bei Dingen mit, weil sie gerade in sind oder weil sie dem Willen Gottes entsprechen? Vor falschen Entscheidungen möchte der Geist Gottes schützen.

* Die Vernunft einschalten

Paulus schreibt in 1.Thessalonicher 5,21: Prüfet sorgfältig, das Gute aber behaltet. Er meint mit dem Prüfen nicht, dass ich mich völlig der Gefahr hingebe. Wenn mir aber Dinge begegnen, die mein Interesse wecken, sollte ich sie hinterfragen, ihre Ursprünge erforschen und meinen Verstand einsetzen. Von Gefühlen sollte ich mich nicht leiten lassen. Deshalb sollte ich prüfen, ob das, was mich interessiert, mit der Bibel übereinstimmt oder ihr widerspricht. Entspricht es dem Willen Gottes? Bringt es mich näher zu Gott oder entferne ich mich von ihm? Solche Fragen können eine gute Hilfe sein.

* Wachen und Beten

In Lukas 21,34-36 gibt Jesus seinen Jüngern den Auftrag, mit ihm wach zu bleiben und zu beten. Dieser Auftrag kann auch auf diese Frage angewandt werden. Ich möchte mit wachen Augen die Geschehnisse um mich herum wahrnehmen und sie mit Gott im Gebet teilen. Es gibt nichts, was mir in meinem Leben begegnet, was ich nicht Gott sagen könnte. Mit allem kann ich zu ihm kommen. Gerade auch mit dem, was mich unsicher macht und mich zweifeln lässt.

* Gemeinschaft

Lukas 21,37 berichtet davon, dass Jesus täglich in den Tempel ging. Neben der Gemeinschaft mit Gott hat er dort sicher auch die Gemeinschaft mit anderen Menschen erlebt. Diese gemeinsamen Zeiten mit Gleichgesinnten kann auch mir helfen, wach zu bleiben. Mit anderen Christen kann ich mich über unklare Fragen austauschen und sogar Lösungen finden. Man kann gemeinsam prüfen und das Gute behalten. Bewährt haben sich auch Zweierschaften, in denen man offen über Zweifel und Unsicherzeit sprechen kann, wo man gemeinsam vor Gott treten kann und alles im Gebet Gott vorlegen kann.


Fazit

Die Endzeit wird kommen, bevor Jesus Christus wiederkommt und über den Widersacher siegen wird. Es wird eine Bewährungsprobe für viele Christen sein. Aber eines ist gewiss: Gott lässt keinen seiner Nachfolger in dieser Zeit der Prüfungen und Unklarheiten alleine. Er ist da (Matthäus 28,20).



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