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Wunder - wissenschaftlich (un)möglich?


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#1
Rolf

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Wunder - wissenschaftlich (un)möglich?




Eigentlich könnte man sagen, daß die ganze Natur ein einziges großes Wunder ist, an das wir uns halt mehr oder weniger gewöhnt haben. In New York gab es z.B. vor längerer Zeit einen großen Stromausfall, und es gab ganz viele UFO-Meldungen, weil viele Menschen noch nie den Sternenhimmel gesehen hatten! Oder wenn ich z.B. an das Auge denke, es ist ein Wunder, daß wir so hervorragend damit sehen können (auch wenn ich z.B. schiele und nicht räumlich sehen kann).
Ich möchte prinzipiell zwischen drei Arten von Wundern unterscheiden:

1: Naturwissenschaftlich erklärbare Wunder, z.B. das Wunder wenn eine Mutter ein Kind zur Welt bringt. Oder das Wunder, wenn zwei Menschen zueinander finden und glücklich verliebt sind.

2: Naturwissenschaftlich nicht erklärbare Wunder, z.B. die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu. Oder die Auferweckung des Lazarus, der 4 Tage tot war und schon stank (Johannes 11, 1-45).

3: Wunder, die, wenn sie auftreten, nicht erklärbar sind, aber prinzipiell naturwissenschaftlich erklärt werden können: Hätten wir z.B. im Mittelalter ein Fernsehgerät vorgeführt, wir wären wegen Hexerei auf dem Scheiterhaufen gelandet. Oder: Es gibt Naturvölker, die Flugzeuge als Götterboten angesehen haben.

Ein Glaubenskritiker würde jetzt verständlicherweise sagen, daß es den Fall 2 nicht gibt und er mit Fall 3 identisch ist.

Für mich ist der Glaube an die Existenz von Wundern mit dem wissenschaftlichen Weltbild durchaus vereinbar. Wenn man davon ausgeht, daß Gott die Naturgesetze, die Wissenschaftler erforschen und anwenden, selbst gemacht hat, und sie bei Bedarf auch aufheben kann, kann man sowohl Wissenschaftler als auch ein gläubiger Mensch sein.

Als Christ möchte ich jedoch davor warnen, zu glauben, daß alles Übernatürliche und jedes "echte" Wunder von Gott ist. In der Bibel ist von einem okkulten Bereich, dam Machtbereich des Teufels, die Rede, so daß es auch Wunder gibt, die nicht Gottes Wille sind. Daher warne ich davor, sich auf Esoterik oder derartiges einzulassen (ich habe das um eine Zeit mal getan, und es war nicht leicht, davon loszukommen). Es gab schon hartgesottene Wissenschaftler, die dachten, daß es nichts Übernatürliches geben könne, und dann erst recht in dessen Bann gerieten, weil sie dachten, etwas Weltbewegendes entdeckt zu haben.

Martin Wagner
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