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Rosenkreuzer


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Rolf

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Kurt E. Koch




Rosenkreuzer





Die Rosenkreuzer nennen sich einen Bruderschaftorden. Der vollständige Name des Ordens lautet: Antiquus Mysticus Ordo Rosae Crucis. Diese lateinische Bezeichnung heißt übersetzt: Alter mystischer Orden vom Rosenkreuz. Sitz der Internationalen Kör­perschaft ist in San Jose in Kalifornien.

Die Selbstdarstellungen der Rosenkreuzer ergeben ein farbenprächtiges, schillerndes Bild. Seine Wurzeln will dieser Orden in den mystischen Schulen Ägyptens zur Zeit von Pharao Amenophis IV. (1350 v. Chr.) haben. Auch in Israel sollen sie schon in der Zeit Moses wirksam geworden sein. Beim Bau des salomonischen Tempels wollen sie mitgewirkt haben.

Als Symbol haben die Rosenkreuzer das Kreuz mit der Rose. Ihre Bedeutung wird in dem Aufsatz 17 ‑ herausgegeben von der deutschen Großloge, Sitz in Baden-Baden in folgender Weise erklärt:

Das Kreuz symbolisiert den menschlichen Körper mit ausge­streckten Armen als ein Gruß an die aufgehende Sonne. Die Rose in der Mitte des Kreuzes bedeutet die Seele des Menschen. Diesem Symbol geben die Rosenkreuzer das Leitmotiv: Ad rosam per crucem, ad crucem per rosam = Zur Rose über das Kreuz, zum Kreuz über die Rose.

In der Lehre wollen sich die Rosenkreuzer freihalten von jeglicher rassischen, politischen, religiösen Festlegung.

Was lehrt der Orden? Ein von Baden‑Baden herausgegebenes Merkblatt antwortet: „Der Orden lehrt ein System metaphysischer und naturwissenschaftlicher Philosophie zur Erweckung der im Menschen ruhenden Fähigkeiten, wodurch der Mensch seine naturgegebenen Talente besser verwerten kann, um ein glückliche­res und nützlicheres Leben zu führen."

Eine aufschlußreiche Anleitung, den Orden kennenzulernen, wird in der Broschüre „Meisterung des Lebens" gegeben. Diese Schrift ist von der Großloge herausgegeben und gibt natürlich kein objektives Bild.

Was sagen unvoreingenommene Historiker zum Orden der Rosenkreuzer? Der Zusammenhang mit den ägyptischen Geheim­bünden und gar mit Mose und Salomo ist noch nicht bewiesen.

Der Orden tritt mit zwei Veröffentlichungen Anfang des 17. Jahrhunderts ins Blickfeld. Es handelt sich um die Schriften: fama fraternitatis (1604) = die Überlieferung der Bruderschaft, und Confessio fraternitatis (1614) = das Bekenntnis der Bruderschaft. Diese Veröffentlichungen werden von den Rosenkreuzern Francis Bacon zugeschrieben. Es fehlt aber auch hier der Nachweis. Die Historiker nennen andere Namen.

Das Reader's Digest Lexikon nennt kurzerhand die Rosenkreu­zer „eine theosophische Geheimgesellschaft aus dem 16. Jahrhun­dert."

Der Kleine Brockhaus nennt die Rosenkreuzer „Mitglieder geheimer Gesellschaften des 17.‑18. Jahrhunderts. Der Orden der deutschen Gold‑ und Rosenkreuzer, um 1760 in Süddeutschland gegründet, war freimaurerisch."

Die RGG (Religion in Geschichte und Gegenwart) sagt in Band IV, Seite 2108, folgendes: „Die Gold‑ und Rosenkreuzer sind als Mysterienbund auf magisch‑kabbalistischer und alchimistischer Grundlage seit 1757 nachweisbar. 1767 und 1777 neu organisiert, entfalteten sie eine wirkungsvolle Propaganda in der Freimaurerei."

Für den Christen, der sein Leben nach der Bibel richten will, sprechen alle diese Hinweise für sich selbst. Wir erhalten aber aus der Broschüre „Meisterung des Lebens" weitere Aufschlüsse. Auf Seite 19 wird folgendes Zitat von Albert Magnus wiedergegeben: „Suche nicht zu eifrig nach der Gnade der Hingabe oder dem tränenvollen Ertragen. Lasse es vielmehr deine erste Pflicht sein, innerlich mit Gott vereint zu bleiben durch guten Willen im denkenden Teil deiner Seele."

Bevor wir mit Gott vereint bleiben können, muß erst das Vereintwerden vollzogen werden. Und das geschah durch Jesus Christus am Kreuz. Wir erleben es, wenn wir Jesus Christus als unseren Erlöser und Herrn annehmen. Durch unseren guten Willen können wir weder mit Gott vereint werden noch vereint bleiben.

Noch deutlichere Hinweise erhalten wir auf Seite 15 der Bro­schüre. Die Seite ist überschrieben:

„Die geheimnisvolle Welt in uns." „Fähigkeiten, die wir kennen und nutzen sollten." Von welchen Fähigkeiten wird gesprochen?

1. „Das Berühren von Briefen oder anderen Gegenständen kann schmerzliche Botschaften vermitteln." - Das ist psychometrisches Hellfühlen.

2. „Gedanken oder Sinneseindrücke können in die Ferne übertra­gen werden." - Das ist eine okkult bedingte Mentalsuggestion.

3. „Unser Bewußtsein kann blitzartig weitentfernte Orte oder Vorgänge wahrnehmen." - Das ist Hellsehen aufgrund medialer Fähigkeiten.

4. „Manche Menschen offenbaren durch magnetische Ausstrah­lung ihren wahren Charakter." - Das ist das spiritistische Erfassen der sogenannten Aura.

Der Orden der Rosenkreuzer gibt also in dieser Broschüre „Meisterung des Lebens" den Anstoß, den Impuls, mediale oder okkulte Praktiken zu betreiben. Damit ist die Situation klar. Ein Christ, der eine Wiedergeburt durch den Heiligen Geist erlebt hat, kommt durch eine Mitgliedschaft in diesem Orden geistlich zu Schaden. Einem Namenchristen schadet es nicht. Er merkt die Bindungen erst dann, wenn er sich Christus ausliefern will.
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