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Streit um Kopftuch in türkischer „Heidi“-Fassung


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Rolf

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Streit um Kopftuch in türkischer „Heidi“-Fassung


A n k a r a (idea) – Eine türkische Fassung von „Heidi“, dem bekanntesten Werk der christlichen Autorin Johanna Spyri (1827-1901), erzürnt in der Türkei Gruppen, die eine Trennung von Kirche und Staat befürworten.

Das Kinderbuch – neben Bibel und Koran das weltweit meistübersetzte Werk – wurde von einem heimischen Verlag mit Änderungen nachgedruckt. In der türkischen Version trägt die Großmutter von Heidis Freundin Klara Sesemann den traditionellen islamischen Mantel und ein Kopftuch, berichtet „Welt-Online“ (Berlin). „Jetzt werden schon Kinderbücher für die Kopftuch-Propaganda benutzt“, schreibt die türkische Tageszeitung „Hürriyet“. Kindern werde auf diese Art suggeriert, dass es auf der Welt keine anderen Lebensweisen als die islamische gebe.

Zudem zeuge die Darstellung von einem mangelnden Respekt gegenüber anderen Religionen, kritisieren türkische Medien. Das Bildungsministerium in Ankara hatte 2005 eine Liste der „100 grundlegenden Werke“ veröffentlicht. Auf dieser Liste ist neben „Alice im Wunderland“ und „Pinocchio“ auch „Heidi“ in der türkischen Fassung zu finden. Das Werk wird ausdrücklich vom Ministerium empfohlen und wurde in den Schulen verteilt. Das Ministerium distanzierte sich nach dem Bericht der „Welt“ von den Vorwürfen. Es könne nicht alle Bücher Seite für Seite und Wort für Wort kontrollieren. Außerdem seien lediglich verschiedene Werke empfohlen worden, ohne sich dabei auf Ausgaben bestimmter Verlage festzulegen. Die meisten Autoren der empfohlenen Werke seien seit über 70 Jahren verstorben und damit fielen ihre Bücher nicht mehr unter das Urheberrecht. Dies lasse den Verlagen die Freiheit, Bücher nach eigenen ideologisch motivierten Entscheidungen zu verändern.
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