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Lehnt evangelikale Unterstützung für Israel nicht ab


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Rolf

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Lehnt evangelikale Unterstützung für Israel nicht ab

 

 

 

 

 

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Jüdische Ablehnung von Evangelikalen ist kurzsichtig und kontraproduktiv

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Dies Woche zitierte der Guardian die politische Direktorin von J-Street Debra Shushan wie folgt: „Christlicher Zionismus, insbesondere der der Variante, die bei amerikanischen evangelikalen Christen in den letzten Jahrzehnten vorherrschend war und jüdische Kontrolle und Siedlung im gesamten Land Israel als Voraussetzung zur Erfüllung ihrer Endzeit-Prophetien betrachten, ist der US-Politik und –Strategie gegenüber Israel extrem abträglich gewesen.“

 

Um den Ernst der von ihr behaupteten Bedrohung zu betonen fuhr Frau Shushan mit der Feststellung fort dass christliche Zionisten Juden zahlenmäßig überlegen sind.

 

Es ist bedauerlich, dass eine Gruppe, die sich selbst als proisraelisch bezeichnet, eine solche Haltung einnimmt.

 

Heute wird Israels Legitimität unablässigem angegriffen. So schrieb Susie Linfield in The Atlantic: „Siebzig Jahre nach seiner Gründung wird Israel (von Juden und Nichtjuden, rechten und linken, im Westen und im Osten) als Ursache, Tragödie, Wunder, Albtraum, Projekt betrachtet – eines, das höchst provisorisch ist und vielleicht beendet werden sollte.“ Linfield fragt: „Gibt es irgendeinen anderen Staat, von den armseligsten gescheiterten Staaten bis zu denen die florieren, von dem dasselbe gesagt werden kann?“

 

Mit anderen Worten: Gibt es irgendein anderes Land, dessen Legitimität – dessen Existenzrecht – öffentlich infrage gestellt wird?

 

Die Herausforderungen nehmen verschieden Formen an. Linke in den USA und Europa versuchen, zusammen mit palästinensischen Autoren, Israel mit Vorwürfen von „Imperialismus“ und „Siedler-Kolonialismus“ zu delegitimieren. Vor kurzem sagte Richard Boyd Barrett, ein Mitglied des irischen Parlaments, bei einer Kundgebung der Menge: „Wir müssen die Demontage des israelischen Staates fordern.“ Prominente Antizionisten wie Peter Beinart argumentieren, dass Juden zwar ein Recht auf Selbstbestimmung, aber kein Recht auf einen souveränen jüdischen Staat haben.

 

Beinart hat gesagt, dass Israelis sollte wegen der Nakba Buße tun, indem sie auf jüdische Souveränität verzichten und fünf Millionen palästinensischen Flüchtlingen erlauben ihr „Rückkehrrecht“ ins Land innerhalb der Grünen Linie auszuüben. Folglich, so behauptet er, ist die Existenz des jüdischen Staates eine Ungerechtigkeit und die einzige anständige Lösung bestehe darin ihn zu demontieren. Um den Konflikt zu beenden müsse der Zionismus beendet werden.

 

Israels Legitimität wird auch in der UNO angegriffen. Nicht weniger als drei UNO-Organisationen – das Komitee zur Ausübung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volks (CEIRPP), die Abteilung für Palästinenserrechte (DPR) und das Sonderkomitee zur Untersuchung der Israelischen Praktiken betreffs der Menschenrechte des palästinensischen Volks und anderer Araber der besetzten Gebiete (SCIIHRP) – widmen sich der Aushöhlung der Sicherheit und Wirtschaft Israels und der Delegitimierung des jüdischen Staates.

 

Ein viertes UNO-Büro – die United Nations Relief and Works Agency (UNRWA) – wirbt für das „Rückkehrrecht“ und betreibt hunderte Schulen, die palästinensische Kinder lehren, dass der jüdische Staat illegitim sei. Demnach ist eine gesamte UNO-Organisation weitgehend der Befürwortung der Auflösung eines Mitgliedsstaats gewidmet.

 

Amerikanische Evangelikale bieten ein entscheidendes Gegengewicht zu diesen Bemühungen. Aber amerikanische Juden haben der evangelikalen Unterstützung für Israel einen gemischten Empfang gegeben. Auf der positiven Seite hat das American Jewish Committee (AJC) die Unterstützung der Evangelikalen begrüßt und ermutigt. Ähnlich verbündet sich das American Jewish International Relations Institute (AJIRI) mit glaubensbasierten Leitern, um zu helfen seinen Auftrag der Umkehrung der Diskriminierung Israels in der UNO voranzubringen.

 

Aber leider neigen viele moderate und eher linke amerikanische Juden dazu die Unterstützung durch Evangelikale zu vom Tisch zu wischen. Sie machen die Allianz der Evangelikalen mit amerikanischen Konservativen und der israelischen Rechten schlecht. Und sie lehnen die Unterstützung der Evangelikalen ab, weil sie die Sorte der christlichen Theologie nicht mögen, auf der sie basiert. Der CEO des New Israel Fund Daniel Sokatch bietet in seinem jüngsten Buch „Können wir über Israel reden?“ ein gutes Beispiel dafür. Dort widmet er ein ganzes Kapitel einer abschätzigen Sicht auf die evangelikale Unterstützung für den jüdischen Staat.

 

Sokatchs Haltung ist für amerikanische Juden nur allzu verbreitet. Im City Journal hält James Q Wilson fest, dass „trotz ihrer Unterstützung für den jüdischen Staat evangelikale und fundamentale Christen von vielen Juden nicht gemocht werden“. In der Tat „äußerten 42% der jüdischen Befragten einer Pew-Umfrage Feindseligkeit gegenüber Evangelikalen und Fundamentalisten“. Evangelikale haben große Achtung vor Juden und dem jüdischen Staat. Aber wie Wilson es ausdrückt: „Juden erwidern das nicht.“

 

Juden mit dieser Einstellung ignorieren eine wichtige Regel der Koalitionsbildung: Koalitionspartner müssen nicht in allem die gleiche Meinung haben. Sie müssen nur bei einer Sache übereinstimmen – in diesem Fall ist das die Legitimität Israels als souveräner Nationalstaat des jüdischen Volks. Jüdische Ablehnung evangelikaler Unterstützung ist kurzsichtig und selbstzerstörerisch.

 

Wie Wilson sagt: „Was immer der Grund für jüdisches Misstrauen gegenüber Evangelikalen ist, es könnte einen hohen Preis dafür geben, wenn Israels Zukunft, seine schiere Existenz, infrage gestellt wird.“ Somit schließt er: „Wenn es darum geht Israels Überleben zu sichern, dann sollte die winzige jüdische Minderheit in Amerika die von einer Gruppe angebotene Hilfe nicht ablehnen, die zehnmal größer ist und deren Ansichten zu den zentralen Ansichten einer demokratischen Gesellschaft denen aller anderen sehr ähnlich sind.“

 

Jüdische Leiter wie Frau Shushan täten gut daran das im Hinterkopf zu behalten.


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