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Erfahrungsbericht 1Joh1V9: Gemeinde wird Röhrnbach-Klon.


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#1
1Joh1V9

1Joh1V9

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Hallo,

ich hatte in

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ja bereits ein persönliches Zeugnis gegeben.
Das war nicht aus Zufall dort gegeben, denn ich war sehr lange in der Gemeinde von den dort beschriebenen
Hans und Martina gewesen. Mit dieser Gemeinde verbinden mich sowohl gute, als auch schlechte Erfahrungen.

Ich kann nur bestätigen, was der anonymisierte Bericht aussagt. Pastor Hans war von der Kernbotschaft von W+G schon angesprochen,
zumal man in der Gemeinde auch recht ernüchtert war über die Früchte, die man bisher hervorgebracht hatte.
Man hatte die Gemeinde für viel mehr Leute konzipiert, als es Gemeindemitglieder gab. Das erhoffte Gemeindewachstum
war bislang ausgeblieben.
Neue Impulse waren dringend erwünscht, da kam W+G gerade recht.
Der Pastor versuchte aber, um die Kernthemen von W+G herum auch andere biblisch wichtige Aspekte einzubringen.
Dies wurde ihm in zunehmender Weise so ausgelegt, daß er noch alte Sachen predigen würde, die wir schon längst hinter uns hätten.

Mir persönlich ging es so, daß ich Pastor Hans als einen der wenigen Garanten dafür gesehen habe, daß die Gemeinde nicht zum Röhrnbach-Klon wird, sondern ihre ursprüngliche Vision nicht aus den Augen verliert. Daher habe ich in meinem Streitgespräch mit Rolf auch gesagt, daß wir als Gemeinde nicht so ein Rö-Klon sind und ich gehen würde, wenn es dazu käme.

Viele Leute wollten aber nur noch das Neue aus Röhrnbach, denn "das Alte ist vergangen" (aus 2.Kor 5,17 heraus motiviert).
Daher fand auch Martina in der Gemeinde recht viel Unterstützung, als sie sagte, daß sie das mit Hans nicht mehr mitmacht.
Sie rückte ihn verbal in die Nähe der Landeskirchen, die "nicht die Power" hätten. Da sieht man, was so mancher Leiter bei W+G von anderen Kirchen hält. Der Pastor wurde wirklich diffamiert von seiner eigenen Frau. Das habe ich selbst schockiert miterlebt.

Das Positive: Mir hat es sehr geholfen, aus diesem System wieder herauszufinden. Ich war ja bereits sehr indokriniert gewesen von der Fernbibelschule, die ich mitgemacht hatte. Und ohne dieses aufrüttelnde Ereignis wäre es mir trotz mancher Warnung, die ich schon erhalten hatte,
nicht bewußt geworden, welche Auswirkungen die Lehre auf die Menschen hat.

Eben nicht nur positive, im Sinne von "Ich weiß, daß ich in Christus ein neues Leben habe, das wirklich erfüllend ist"
sondern auch übertrieben selbstbezogene Sachen "Ich bin der Allerbeste, Gott ist mein größter Fan"
wird da gesungen, oder "Ich bin wie Jesus. Ich habe seine Fähigkeit."

Das geht echt in eine Ecke, wo wir uns mit unseren HERRN Jesus auf eine Stufe stellen. Aber der Jünger war schon, als Jesus noch als Mensch auf der Erde wandelte, nicht über dem Meister. Wieviel weniger jetzt, wo Jesus auf dem Thron sitzt und unser Hohepriester im Himmel ist. Wer sind wir, daß wir uns ihm gleichstellen? Wir können ihm nicht mal das Wasser reichen. Jesus ist Gott, wir Menschen sind definitiv nicht Gott.

Ein erklärtes Ziel von W+G ist, daß es viele Zeichen und Wunder gibt. Es ist wie eine Wurst, hinter der der Hund hinterherläuft, die er aber nicht erreichen kann. Man spricht von allerlei "kreativen Heilungen" die noch hervorkommen werden, und daß wir Tote auferwecken werden.
Wie Fritz Zellner dann immer aufpuschend sagt: "Es ist diese Zeit," oder auch "Es kommt diese Zeit, wo all diese Wunder geschehen."
Man wird jedenfalls gepusht, daß man all diese Wunder erleben wird, wenn man nur dran bleibt. Und wer wünscht sich keine Zeichen und Wunder?
Es wäre ja dann viel leichter mit dem Evangelisieren. :roll: Ist vielleicht der Grund, warum man bei W+G mit dem Evangelisieren wartet, bis die Leute genügend Christusbewußtsein haben, um selbst einen Haufen Zeichen und Wunder tun :?

Nach dem Hans gegangen worden war hatte ich eine Auseinandersetzung über diese Sache mit Martina. Sie hat mir dann geschrieben, daß ich mir gefälligst einen anderen Apostel suchen soll, dem ich nachfolge, wenn mir Helmut Bauer nicht paßt (komischer Rat, oder :?: ), und seitdem bin ich nicht mehr hingegangen.
So wenig Liebe und keine Gesprächsbereitschäft über kritische Fragen habe ich bei geistlichen Leitern selten erlebt.
Soll Martina ihren scheinbaren Sieg auskosten, aber die Gemeinde, so denke ich, hat dabei das große Nachsehen.
Sie verlangt nämlich von den Leuten unbedingte Gefolgschaft auf ihrem Kurs, den sie sich nicht von "Stuhlwärmern" in Frage
stellen läßt. Ihr geht es, so sehe ich das, darum, sich ihren persönlichen Traum, in einer Endzeitbewegung Gottes eine wichtige Rolle zu spielen, mit Hilfe einer willigen Gefolgschaft zu erfüllen.
Sie hatte so viel über Leute wie Kenneth Hagin, Oral Roberts, Kathryn Kuhlman etc. gelesen, deren Tätigkeit von Zeichen und Wundern begleitet wurde, daß die Sehnsucht nach solch einem "gesalbten Dienst" ein Teil von ihr wurde. Hierfür war sie, nachdem sie die Salbung von Helmut Bauer
gespürt hatte, nun auch bereit, die Gemeinde zu spalten.
Ich hoffe und bete, daß man dort wieder zur Vernunft kommt, befürchte kurzfristig aber das Gegenteil.
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