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Eine Predigt, die Anstoß erregte


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Rolf

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Eine Predigt, die Anstoß erregte




Bibeltext: Lukas 4,14-30

Einleitung: Überschrift in der Zeitung: „Auf die Mischung kommt es an“. Beim Brotbacken, würden die Hausfrauen mit dieser Aussage zustimmen. Aber stimmt dies auch, wenn es um Hilfe an Menschen geht? Wie steht es mit der inhaltlichen Hilfe an Menschen? Ein bisschen Bibel und einige menschliche Weisheiten/Philosophien gut gemixt ist doch eine gute Mischung, um Menschen in ihrem Leben weiterzuhelfen? „Auf die Mischung kommt es an“ wird leider auch so verstanden: Es ist toll, dass wir gemeinsam etwas unternehmen, um Menschen zu helfen. Gemeinsam – damit meint man z.B. verschiedene Glaubensrichtungen setzen sich für eine Sache ein, um Menschen zu helfen. Unter gemeinsam versteht man: „Wir heben die Gemeinsamkeit hervor. Und das wichtigste davon ist: Der Glaube an Jesus Christus.“ Dies hört sich oberflächlich gesehen gut und fromm an. Aber was der Glaube an Jesus Christus theologisch alles beinhaltet, damit will man sich nicht tiefer befassen. Leider. Beim tiefer nachdenken und forschen und alles gemessen mit der biblischen Wahrheit, da könnten so manche Unwahrheiten und Irrtümer zu Tage treten. „Wir suchen, was wir gemeinsam haben“, dies wird zur Grundlage gemacht, um zusammenarbeiten zu können und miteinander Hilfe an Menschen zu geben. Aber ist dies im Sinne Jesu?

Wie ist die Hilfe Jesu an Menschen?

Als Jesus auf dieser Erde lebte, war seine Sicht und Praxis: „Auf die Mischung kommt es an“? Hat er den Menschen das gesagt, was sie hören wollten?
Als Jesus wieder nach Galiläa kam sprach man in der ganzen Gegend von ihm. So wie er in den Synagogen lehrte, hörte man ihn gern. Siehe Lukas 4, 14.15. Wie und was er gelehrt hatte, mußte schon etwas Besonderes gewesen sein. „... und wurde von jedermann gepriesen.“
Wie Jesus gelehrt hat, kam bei den Menschen an. „Er wurde von jedermann gepriesen“ zeigt, dass Jesus bei gewissen Menschen beliebt war.
Hat Jesus gelehrt, was die Menschen hören wollten? Hat er so gepredigt, was den Menschen in ihren Ohren wohltat? Nein, so hat Jesus nicht gelehrt und gepredigt!

Jesus hat auch in der Stadt Kapernaum in Galiläa gelehrt. Siehe Lukas 4,31.32. „Und sie verwunderten sich über seine Lehre; denn er predigte mit Vollmacht.“
Die Menschen waren von seiner Lehre tief beeindruckt. Sie mußten erkennen, dass seine Lehre von Gott kam und in Gottes Vollmacht verkündigt wurde. Seine Worte, waren Gottes Worte. Jesus hat Gottes Wort gelehrt. Sein Wort ist die eigentliche Hilfe an Menschen.

Haben die Menschen, die ihn hörten, seine Lehre und Predigt immer gerne gehört?
Nein, es gab heftige Reaktionen und es verließen welche ihn.

Z.B.: Jesus Christus – das Brot des Lebens. Siehe Joh 6,25-59.
Die Juden waren empört darüber, dass Jesus gesagt hatte: „Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.“ „Ist das nicht Jesus, der Sohn von Josef?“ sagten sie. „Wir kennen doch seinen Vater und seine Mutter! Wie kann er da behaupten, er sei vom Himmel herabgekommen?“

Wenn Jesus sagt, dass er vom Himmel herabgekommen ist, dann sagt er damit, dass er, der von Gott gesandte Messias ist.

Im Zusammenhang mit dem Thema: „Jesus Christus – das Brot des Lebens“
wenden sich viele Jünger von Jesus ab. Siehe Joh 6,60-66

Empört sagten viele seiner Jünger: „Was er da redet, ist eine Zumutung! Wie kann man von jemand verlangen, sich so etwas anzuhören?“
Jesus war sich bewußt, dass die Jünger über seine Worte empört waren.
„Daran nehmt ihr Anstoß?“ fragte er sie. „Und was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn in den Himmel zurückkehren seht, dorthin, wo er vorher war?
Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch ist dazu nicht fähig. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben. Aber es sind einige unter euch, die glauben nicht.“
Jesus wußte nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wußte auch, wer es war, der ihn verraten würde.
Er schloß mit den Worten: „Aus diesem Grund habe ich zu euch gesagt: Niemand kann von sich selbst aus zu mir kommen; es kann nur durch das Wirken des Vaters geschehen.“
Von da an zogen sich viele seiner Jünger von ihm zurück und begleiteten ihn nicht mehr.

Hat Jesus ihnen hinterher gerufen: „Halt, bleibt hier, ihr habt mich bestimmt mißverstanden, so wuchtig habe ich es doch nicht gemeint?“ Kommt zurück, wir können ja darüber reden, was euch nicht paßt und uns auf irgendeine Art einigen.“ War dies seine Reaktion, als Menschen von ihm wegliefen? Nein bestimmt nicht! ER hat ohne Kompromisse Gottes Wort gelehrt und verkündigt!

Jesus hätte jetzt still sein können, aber er machte weiter und forderte den „Rest“ der Jünger heraus. Waren diese 12 Jünger noch allein übrig geblieben? Siehe Joh 6 ab Vers 67:
Da fragte Jesus die Zwölf: „Wollt ihr etwa auch weggehen?“ „Herr, zu wem sollten wir gehen?“ antwortete Simon Petrus. „Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen, und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.“
Petrus hat erkannt, dass Jesus, der von Gott gesandte Messias ist.

In Joh 6 haben wir gesehen, dass Jesus eine Predigt hielt, die Anstoß erregte.

Beschäftigen wir uns weiter mit dem Predigtthema:

„Eine Predigt, die Anstoß erregte“. Siehe Lukas 4,16-30.

Jesus kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen ist. Dort in der Synagoge liest er aus dem Buch des Propheten Jesaja. Und zwar eine ganz wichtige, entscheidende Stelle liest er vor. Aus Jesaja 61,1.2.

Die Juden sind gespannt, wie Jesus diesen Text auslegt.
„... Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.“ Vers 20.

Und nun kommt die entscheidende Textauslegung von Jesus.
Jesus sagt: „Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.“
Was hat Jesus mit seiner Textauslegung damit gesagt?

Er hat gesagt, dass diese alttestamentliche Verheißung Gottes vor ihren Augen in Erfüllung gegangen ist. Er sagt damit: „Ich, Jesus, bin der von Gott gesandte Messias.“ Vers 21. Und in Vers 18. „... er hat mich gesandt, ...“


1. Jesus ist der von Gott gesandte Messias

Aber ihre Reaktion ist (Vers 22): „... Ist er nicht Josefs Sohn?“
In ihren Köpfen mußte wohl dies abgespielt haben:
„Wir kennen doch seinen Vater und seine Mutter! Wie kann er da behaupten, er sei vom Himmel herabgekommen? Wie kann er behaupten, er sei der Messias? Wir kennen doch Jesus, er ist hier in Nazareth aufgewachsen.“

Was sagt Gottes Wort an anderen Stellen über dieses Thema: Jesus ist der von Gott gesandte Messias?

Petrus hat z.B. (Joh 6) erkannt, dass Jesus, der von Gott gesandte Messias ist.
Petrus Bekenntnis zu Jesus: „Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen, und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.“

Die Juden fragten Jesus (siehe Joh 8): „Wer bist du denn?“
Wer ist Jesus? Diese Frage muß geklärt sein, um die Wahrheit zu erkennen und zu erfahren, daß die Wahrheit frei macht.

a. Jesus ist der derjenige, der rettet, der Sünden vergibt

Menschen, die nicht an Jesus glauben, sterben in ihren Sünden.
Jesus machte ihnen klar, daß wenn sie nicht an ihn glauben, sie in ihren Sünden sterben werden. „... denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin, werdet ihr sterben in euren Sünden.“ Joh 8,24
„Ich bin“ es – bedeutet: Ich bin der Herr, der Gesandte von Gott, dem Vater.
Jesus machte damit deutlich, daß er der Weg ist, um Sündenvergebung zu erlangen um vor Gott bestehen zu können. Siehe Joh 14,6: Jesus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit, und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

b. Jesus hat einen außergewöhnlichen Ursprung
- Jesus sagt: „Ich bin von oben her“ Joh 8,23. Er macht deutlich, daß es ihn nicht erst seit der Geburt auf dieser Welt gibt. Jesus zeigt seine Präexistenz, seine Vorexistenz auf. Wäre Jesus von dieser Welt, ER könnte niemals der Retter sein. Die Hilfe mußte von außerhalb kommen, vom Himmel, von Gott her.
- Jesus sagt, daß er von Gott her kommt und Gott, der Vater ihn in diese Welt gesandt hat. Joh 8,42: „...ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm, ... er hat mich gesandt.“
Gott sandte seinen Sohn – darin ist Gottes große Liebe zu den Menschen zu sehen. Siehe Joh 3,16: Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
– Jesus gibt das weiter, was er von Gott, dem Vater gehört hat. Joh 8,26.
– Jesus gibt weiter, was ihn Gott, der Vater gelehrt hat. Joh 8,28.
– Jesus zeigt uns somit auf, wie Gott ist ( „... der mich gesandt hat, ist wahrhaftig.“ Joh 8,26.) und was es mit der Sendung Jesus auf sich hat.
Hier wird eine klare Theologie verkündigt – eine klare Lehre von Gott wird durch Jesus Christus uns Menschen nahegebracht.

Viele Menschen haben ein falschen Gottesbild. Sie sehen „nur“ Gott. Aber nicht unbedingt den Gott der Bibel. Viele Menschen sehen Gott als höheres Wesen, können aber mit Jesus nichts anfangen. Oft meinen sie Gott allein würde für ihr Leben genügen. Diese Menschen kennen den Gott der Bibel nicht.
Bei einem klaren Gottesbild, wird nicht nur Gott, der Vater im Himmel „allein“ gesehen, sondern auch Jesus, der vom Vater als Retter in diese Welt gesandt wurde. Eine echte Beziehung zu Gott erfordert auch eine echte Beziehung zu Jesus Christus. Wer Gott liebt, der liebt auch Jesus und sein Wort.
Jesus sagte zu den Juden: „Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt.“ Joh 8,42.


2. Jesu ist mit einem bestimmten Auftrag von Gott gesandt


Siehe Lukas 4,18. Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt.
Von Gott zum Dienst ausgerüstet.
Könige und Priester wurden zu ihrem Dienst gesalbt.

- den Armen gute Botschaft zu bringen (zu verkündigen das Evangelium den Armen – nach Luthertext)
Es gilt zu erkennen: Ohne Gott bin ich arm und arm dran.
Wir kennen die Geschichte von Lazarus aus der Bibel – er war arm und krank, seine Nöte waren riesengroß. Wo der Mensch nicht mehr weiter weiß und die Nöte riesengroß sind, da fragt er eher nach Gott, nach Jesus.
Der Name Lazarus bedeutet: Gott ist meine Hilfe.
Der Mensch muß seine Not, sein Zustand – Getrennt sein von Gott – erkennen.
Der Mensch, der die Hilfe in Jesus Christus erfährt, der ist von Gott reich beschenkt worden. Er darf in diesem Leben schon Gottes Liebe und seine Führung wunderbar erleben.
Wo Gott, Jesus und sein Wort einen hohen Stellenwert in unserem Leben hat - werden wir reich beschenkt.

Lazarus hat das Lebensziel nicht verfehlt. Gott ist meine Hilfe – dies hatte Lazarus in Anspruch genommen und kam in der Ewigkeit am richtigen Ziel an.

- den Gefangenen zu verkündigen, dass sie frei sein sollen (Siehe auch Joh 8,34.36. Gefangener der Sünde. Nur der Sohn Gottes macht wirklich frei.)
- den Blinden, dass sie sehen werden
Jesus hat Blinde geheilt. Er hat Menschen das Augenlicht geschenkt. Aber er ist auch gekommen, damit solche „Blinde“ sehend werden:
„...um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht ...“ Siehe Apg 26,18.
- den Unterdrückten die Freiheit zu bringen
- ein Jahr der Gnade des Herrn auszurufen

3. Jesus deckt ihren Unglauben radikal auf

Lukas 4,23: „... Arzt, hilft dir selber!“ Beweise zuerst uns einmal, dass du derjenige bist, den Gott im alten Testament verheißen hat. Tue auch hier so große Dinge wie du in Kapernaum getan hast, vorher glauben wir dir nicht.

- Jesus deckt ihren Unglauben auf, indem er ihnen aufzeigt, dass sie nur auf Zeichen aus sind.
- Jesus deckt ihren Unglauben auf, indem er ihnen aufzeigt, dass sie ihn genau in dieser Weise ablehnen: Kein Prophet gilt etwas in seinem Vaterhaus.
- Jesus deckt ihren Unglauben radikal auf, indem er ihnen zwei alttestamentliche Beispiele vor Augen malt, wie es in ihren Herzen aussieht. Die Beispiele: Elia und die Witwe in Sarepta im Gebiet von Sidon. Verse 25.26. Elisa und Naaman aus Syrien. Vers 27. Die Witwe und Naaman gehörten nicht zu Israel.
- Jesus hat den Juden in Nazareth radikal ihren Unglauben aufgedeckt und ihnen gezeigt, wie es in ihrem Herzen aussieht. Die totale Ablehnung gegenüber Jesus zeigte sich darin, dass sie Jesus töten wollten. Vers 29.

Jesus, hielt eine Predigt, die Anstoß erregte.
Es gibt Menschen, die wollen die Wahrheit nicht hören – oder sie sind nicht bereit im Wort Gottes zu forschen und darüber nachzusinnen. Sie wollen Gott nicht glauben und ihm nicht vertrauen.
Aber dadurch verpassen sie das Entscheidende für ihr Leben.

Zusammenfassung:

1. Jesus ist der von Gott gesandte Messias
Dies zu erkennen und zu glauben ist entscheidend, um Jesus als Retter und Erlöser zu erfahren. Wer nicht an Jesus, an den Messias glaubt, für den heißt es: „denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr sterben in euren Sünden.“ Joh 8,24.

2. Jesus ist mit einem bestimmten Auftrag von Gott gesandt
Er ist die entscheidende Hilfe für die Menschen. Sein Wort ist die eigentliche Hilfe an Menschen.

3. Jesus deckt ihren Unglauben radikal auf
Jesus zeigt schonungslos auf, wie es im Herzen der Menschen aussieht.

Es gilt folgendes vor Augen zu haben und umzusetzen:
Petrus Bekenntnis zu Jesus: „Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen, und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.“

Dies zu erkennen bedeutet, ganz fest bei Jesus und seinem Wort bleiben.
Wer bei Jesus und seinem Wort bleibt, der erfaßt die Tiefe, wozu Gott Jesus in diese Welt gesandt hat.


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