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Debatte um Artikel in Pfarrvereinsblättern entbrannt


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Debatte um Artikel in Pfarrvereinsblättern entbrannt

 

 

 

 

24.08.2021

 

 

csm_duden_gendern_gendersprache_870_ideaBeispiele für die Gender-Sprache. Symbolbild: IDEA/ Hannah Kessler

 

 

Karlsruhe/Achern (IDEA) – Unter der Leserschaft der „Badischen Pfarrvereinsblätter“ ist es zu einer Debatte um einen Artikel zum Thema „Genderstern“ gekommen. Der zum Bekenntniskreis Baden gehörende Pfarrer i. R. Hans-Gerd Krabbe (Achern) hatte in der Mai/Juni-Ausgabe des Blattes deutliche Kritik an der Gender-Bewegung geäußert. Er warnte darin unter anderem davor, dass es dieser um eine „komplette Umgestaltung der Gesellschaft“ gehe. Außerdem ermutigte er dazu, gegen die Verwendung des „Gendersterns“ aufzubegehren.

 

Daraufhin sind bei der Schriftleitung der „Pfarrvereinsblätter“ mehrere Leserbriefe eingegangen. Die Schriftleitung hat nun eine Sonderausgabe mit diesen Leserbriefen veröffentlicht. Acht Autoren kritisieren Krabbe, nur einer von ihnen vertritt eine ähnliche Position wie er. Die Schriftleitung will damit die „Auseinandersetzung zu dieser Thematik im Rahmen der Pfarrvereinsblätter“ beenden, wie es darin heißt. Der Vorstand wolle sich in diesem Zusammenhang „auch mit der Frage beschäftigen, ob wir in Zukunft weiterhin auch kontroverse und provokative Positionen in den Pfarrvereinsblättern abdrucken werden“ und ob es „Grenzen für die Darstellung auch einer kontroversen Position geben“ müsse.

 

Pfarrer Jochen Kunath (Karlsruhe), der zum Vorstand des Pfarrvereins gehört, teilte der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA auf Nachfrage mit, dass die aktuelle Debatte grundsätzlich kein Sonderfall sei. Es habe in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder „heftige Diskussionen“ gegeben, die „auch in der Sprache hart ausgetragen wurden“.

 

Angesichts der jüngsten Debatten will die Schriftleitung nun „Leitplanken“ für zukünftige Auseinandersetzungen im Rahmen der Pfarrvereinsblätter entwickeln. Ihrer Einschätzung nach werde es dabei „zu keiner Einengung des Meinungsspektrums“ kommen, so Kunath. Er versicherte IDEA gegenüber, dass die Schriftleitung sämtliche Leserbriefe zu diesem Thema in der Sonderausgabe veröffentlicht habe.

 

Krabbe: Habe einen Nerv getroffen

 

Krabbe selbst erklärte IDEA auf Nachfrage, dass er bisher ausschließlich zustimmende Reaktionen erhalten habe – „bis dahin, dass mein Artikel aus der Homepage herauskopiert und unter der Hand weiter und weiter verteilt wurde“. Lediglich „eine wohl eher kleine Gruppe aus der badischen Pfarrerschaft“ habe „kräftig Stimmung“ gegen seinen Artikel gemacht. Sie stehe „in Verbindung mit der Homosexuellen-Bewegung“.

 

Die Angriffe, die sich auch gegen seine Person richteten, zeigten jedoch auch, dass er bei bestimmten Personen „einen höchst empfindlichen Nerv getroffen habe“. Es sei jedoch zugleich deutlich geworden, wie schwer es inzwischen falle, sach(dien)liche Auseinandersetzungen über kontroverse Themen zu führen. „Mir werden Haltungen und Positionen unterstellt, die ich für meine Person gar nicht vertrete.“

 

Er habe das „Gender-Sternchen“ in seinem Artikel beispielsweise nicht als „Mode-Gag“ oder „Unfug“ abgetan, sondern nur erklärt, dass man angesichts der Debatte darum darauf verfallen könne. „Mir steht es nicht zu, homosexuell lebende Mitmenschen zu diffamieren. Das habe ich auch nicht getan. Aber: Wer heute im Sinne der ‚Freiheit eines Christenmenschen‘ und der Meinungsfreiheit ein offenes Wort wagt, muss damit rechnen, angegriffen und diffamiert zu werden. Wen überrascht es da noch, wenn eine zunehmende Mehrheit der Bevölkerung es nicht mehr wagt, offen eine eigene Meinung zu vertreten?“

Der Artikel kann weiterhin unter 

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 abgerufen werden.

 


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