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Titanic


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#1
Rolf

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Titanic






Die Wassertemperatur ist auf ein Grad unter Null abgesunken. Wären die Wellen nicht, wäre nicht der Salzgehalt des Ozeans, fröre das Wasser ein. Die Luft riecht nach Eis. Es ist schneidend kalt. Ist das riesige Schiff in der eisigen Dunkelheit auf der Jagd nach dem "Blauen Band" für die schnellste Atlantik-Überquerung? Jeder Knoten Geschwindigkeit bringt es dem Ziel seiner Jagd näher ...

"Eisberge und Packeis voraus!" Zum drittenmal trifft eine Eiswarnung im Funkraum der Titanic ein. Jack Philipps, der Erste Funker an Bord, kritzelt die Nachricht schnell auf ein Stück Papier. Und wieder eilt ein Matrose damit zu Kapitän Smith. Der wirft einen flüchtigen Blick auf den Zettel und heftet die Notiz an eine Wandtafel. Die lebenswichtige Warnung schlägt er in den Wind. Er hat keine Zeit. An diesem Abend hat er bereits etwas anderes vor: Für die reichsten Gäste der "Titanic" ist ein fürstliches Bankett geplant ...

Es ist 23.40 Uhr am 14. April 1912. Der Oceanliner fährt fast unter Volldampf. Die mondlose Nacht ist sternklar. Frederick Fleet hat Dienst im Krähennest, zwanzig Meter über dem Deck. Kein Scheinwerfer, kein Fernglas unterstützen ihn im Ausguck. Wozu auch? Dieses hochmoderne Schiff gilt doch als unsinkbar. "Nicht einmal Gott kann es versenken", lautet der griffige Slogan. Da sichtet er ein paar hundert Meter vor dem Bug eine schwarze Masse, die die glänzenden Sterne verdunkelt. Fleed läutet die Alarmglocke, ein - zwei - dreimal. "Eisberg hart voraus!" brüllt er durchs Telefon zur Brücke. Der Erste Offizier reagiert sofort, läßt hart Backbord steuern. "äußerste Kraft zurück!" Das verstärkt die Ruderwirkung. - Zu spät!

Die Titanic schafft es nicht, sich an dem Eiskoloß links vorbeizumanövrieren. Unter der Wasserlinie schrammt die gewaltige Masse des Eisbergs am Schiffsrumpf entlang. Seine tödliche Schärfe schlitzt das Schiff an sechs Stellen auf einer Länge von fast 80 Metern wie eine Konservendose auf. Zwei Minuten später ist der Kapitän auf der Brücke. "Schotten dicht!" ruft er. "Schon geschehen", meldet der Erste Offizier.

Spätere Untersuchungen werden ergeben: Das Schicksal der Titanic hing an einer tragischen Sekunde, nur eine Sekunde, die es dem Eisberg zu spät auswich. - Jene eine Sekunde! Sie entschied über Leben und Tod. Eine tragische Parallele gibt es im Leben vieler Menschen. Immer wieder ist es die eine entscheidende Sekunde - plötzlich schert der Anhänger des Sattelschleppers aus, plötzlich geben die Stahlträger nach, plötzlich der Herzinfarkt ...

Und danach - der Fall in die Ewigkeit - wozu? Zum Leben bei Gott oder ... Wo verbringst Du die Ewigkeit? Bist Du mit Gott versöhnt? "Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht ... denn es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen", sagt die Bibel (Hebräer 3,7-8). Öffne Dein Herz für das Angebot Gottes: die Versöhnung mit Ihm durch seinen Sohn Jesus Christus, der am Kreuz für fremde Sünden starb. Es gibt keinen Aufschub, wenn die eine entscheidende Sekunde Dich nahe an den Tod herangerückt hat. Es gibt nur ein Heute - ein Jetzt!

Das Eis gleitet genauso lautlos zurück in die eisige Finsternis, wie es gekommen ist. Fünf Minuten später schweigen die Schiffsmotoren. Die plötzliche Ruhe, das Fehlen von Fahrtwind und Vibration, weckt viele Passagiere. Einige trauen sich in dieser eisigen Sternennacht an Deck. "Alles in Ordnung!" wird als Parole ausgegeben. Viele legen sich wieder hin. Im Rauchersalon gehen die Kartenspiele weiter. Auf dem Deck liegen ein paar Eisbrocken herum. Einige Millionäre spielen damit Fußball - eine willkommene Abwechslung. Aber: Nichts ist in Ordnung ...

Aus den Luken im Vorschiff pfeift die verdrängte Luft inzwischen ihre Todesmelodie. Das eisige Atlantikwasser preßt sie mit tödlichem Rhythmus aus dem Schiffskörper. Pro Sekunde platschen fünf Tonnen Salzwasser in den Leib der Titanic und zerstören unabwendbar den Auftrieb des Schiffes. 60 000 Tonnen Stahl, achtmal so schwer wie Wasser, können nur schwimmen, weil sie einen gewaltigen Hohlraum einschließen. Nach einem Inspektionsgang steht das Todesurteil über das Schiff fest: Noch eineinhalb Stunden, dann kommt das Ende der Titanic. Noch eineinhalb Stunden ...

Ungefähr 2200 Menschen sind an Bord. Gut, dass es Rettungsboote gibt - aber es sind viel zu wenige! Nur die Hälfte aller Anwesenden kann darin einen Platz bekommen. Wenn keine fremde Hilfe kommt, sind mindestens 1100 Menschen zu einem schrecklichen Tod verurteilt. Wen wird es treffen?

Anstatt SOS zu funken, verständigt Kapitän Smith die Passagiere der ersten Klasse. Er stellt ihnen zuerst die Rettungsboote zur Verfügung, ein Richter über Menschenleben - und Reich kommt hier vor Arm! - Gott ist anders. Ganz anders. Gott macht keine Unterschiede zwischen Menschen. Reich oder arm, jung oder alt, egal, welche Hautfarbe und aus welchem Land der Erde: Jeder Mensch ist von Gott gewollt und geschaffen. Jeden Menschen will Gott vor dem ewigen Verlorensein retten. Darum bietet Gott Dir seine gewaltige Gnade an: Steig in das eine "Rettungsboot" Gottes: Glaube an Jesus Christus und bekenne Ihm Deine Sünden. Dieses eine "Rettungsboot" liegt bereit. Es hat Platz für jeden, der kommen möchte. Kommen - ja, kommen muß man selbst - weil man will. Weil man erkannt hat: Ich brauche Rettung von meinen Sünden. "Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt", sagt die Bibel (1.Joh, 1,9). Und: Wer an Jesus Christus glaubt, "kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen" (Joh. 5,24). In das ewige Leben mit Gott, das dann begonnen hat.

Eine halbe Stunde nach der Kollision versammeln sich die ersten Passagiere mit Korkschwimmwesten über ihren Woll- oder Pelzmänteln auf dem Bootsdeck. Immer noch erkennt keiner von ihnen die dramatische Situation. Das Meer ist spiegelglatt, am Firmament glänzen die Sterne, alle Lichter der Titanic strahlen, und nur geübte Augen erkennen, dass es zum Bug hin ein wenig abwärts geht ... Angst kommt nur auf, als es darum geht, in die wackeligen hölzernen Rettungsboote zu steigen. Nur halb besetzt wird also das erste Ruderboot zu Wasser gelassen ... Verschwendeter Platz!

Endlich - zu spät - werden verzweifelte Funksprüche durch den Äther gejagt: "SOS - wir sinken - schnell!" Einige Schiffe fangen die Notrufe auf und antworten. Aber helfen können sie nicht - sie sind alle zu weit entfernt.
Aufs Bootsdeck strömen die Reisenden nun in Scharen, inzwischen auch die der zweiten und dritten Klasse. Doch daran, dass die Titanic untergehen könnte, glaubt immer noch keiner; dass die viel zu geringe Zahl der Rettungsboote die Hälfte von ihnen zu einem schrecklichen Tod verurteilt, wissen sie nicht. Der Kapitän und seine Offiziere, die es wissen, handeln nicht danach. Achtzehn der zwanzig Boote werden aufs Wasser gelassen - und einige davon nur zur Hälfte besetzt.

Es ist 2.10 Uhr. Der Rumpf der Titanic richtet sich langsam auf. Die auf dem Schiff verbliebenen Passagiere hangeln sich dem Heck entgegen, weil es wenigstens noch ein paar Meter aus dem Wasser ragt. Viele murmeln Gebete, andere unterhalten sich mit der Whiskyflasche. Der Violinspieler Wallace Hartley greift noch einmal zur Geige und spielt sein letztes Stück: "Näher, mein Gott, zu Dir...". Viele stimmen ein. Ein Pfarrer betet laut und ermahnt die Verzweifelten, zu beten und ihre Sünden zu bekennen.

Zehn lange, schreckliche Minuten später gleitet der stählerne Sarkophag in die Tiefen des Meeres. 1 500 Menschen finden in dieser Nacht den Tod. Die 700 Überlebenden in den Rettungsbooten werden um 4.00 Uhr von dem Schiff "Carpathia" geborgen.

Der Untergang der Titanic ist eine ernste Warnung, die Errettung der Seele nicht zu vernachlässigen! Der Tod kommt oft unerwartet. Verschiebe daher die Frage Deiner Errettung nicht auf morgen. Da könnte es zu spät sein. Denke an das Ende! Die Bibel sagt: "Laßt euch versöhnen mit Gott!" (2.Kor. 5,20). Es ist schrecklich, unversöhnt in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Er will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er seine Sünden bekennt und lebt. Gott hat seine Liebe zu den Menschen darin gezeigt, dass "Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist" (Römer 5,8). Er ist das "Rettungsboot". Nach dem Tod gibt es keine Möglichkeit mehr, diese lebenswichtige Entscheidung für Gott zu treffen. Treffe Du sie heute, jetzt, in Deinem Leben! S. D.
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