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Michael Diener schwer angeschlagen: Eigener Verband stellt sich gegen ihn


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Rolf

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Michael Diener schwer angeschlagen: Eigener Verband stellt sich gegen ihn 

 

 

 

  Er wirkte ziemlich angespannt an jenem 19. Februar 2016 in Schwäbisch Gmünd. Dort waren 80 Vertreter des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes zu ihrer Mitgliederversammlung zusammen-gekommen, um über die Irritationen zu beraten, die ihr Präses Dr. Michael Diener in mehreren Interviews (TOPIC berichtete) zur praktizierten Homosexualität und zum Verständnis der Bibel dazu ausgelöst hatte.

 

  In Schwäbisch Gmünd wurde hart gerungen, bis endlich eine Erklärung abstimmungsreif war, die den Titel trägt „Gottes Wort vertrauen – Barmherzigkeit leben“. Bei Licht betrachtet reißt die Erklärung einen unüberwindbaren Graben zwischen liberalen Landeskirchlern und den Gemeinschaftsleuten auf. Unmissverständlich wurde schriftlich fixiert, dass die Ehe nur aus Mann und Frau bestehen kann und jegliche Sexualität in diesem Rahmen ausgelebt werden darf. Eine Homo-Ehe sei aus biblischer Sicht undenkbar, deshalb dürfe ihr auch kein Trausegen gewährt werden.

 

Des Weiteren legten die Gemeinschaftler fest, dass im Gnadauer Verband Homosexuelle, die ihre Sexualität auslebten, weder für den Verkündigungsdienst noch für Leitungsaufgaben infrage kämen. Diese Festlegung muss auf Diener wie eine kräftige Ohrfeige gewirkt haben, denn er sitzt seit November letzten Jahres im Leitungskreis der Ev. Kirche in Deutschland. Zu diesem Kreis gehören nicht nur Befürworter der Homo-Ehe, sondern auch ein bekennender Homosexueller, der in einer Partnerschaft lebt. Diener hat in diesem Gremium jetzt ein Problem, weil er seine Gnadauer nicht auf kirchliche Homo-Linie manövrieren konnte, sondern das Gegenteil provoziert hat.

 

  Von den 80 anwesenden Gnadau-Vertretern sprachen sich 60 für die Erklärung aus – 20 waren dagegen. Dieses Ergebnis dokumentiert auch, dass Diener im eigenen Verband keinen Rückhalt mehr hat.
  Doch so ganz ohne Sieg wollte Diener in Schwäbisch Gmünd nicht vom Platz gehen. Mit einer Art indirekter Drohung seines Rücktritts, so die Wahrnehmung von Delegierten, setzte er etwas durch, was zu den 20 Gegenstimmen führte, obwohl die meisten dieser 20 die Erklärung sonst auch gerne unterschrieben hätten. Es wurde ein Passus aufgenommen, den sie nicht mittragen wollten. In der Erklärung heißt es dazu: „Gleichwohl gibt es einige unter uns, die an dieser Stelle (gemeint ist die biblische Beurteilung der Homosexualität) eine andere exegetische Einsicht haben oder die aus dem gleichen exegetischen Befund andere Schlussfolgerungen ziehen … In unserem Miteinander wollen wir aufeinander hören und Spannungen bewusst aushalten.“

 

Dies bedeutet im Klartext: Die Eindeutigkeit und Gültigkeit der Heiligen Schrift wird durch das Akzeptieren von unterschiedlichen Bibelauslegungen untergraben; die Wahrheit der Bibel einem durch Menschen ausgedachten Relativierungsprozess unterworfen. Etliche der 20 Gegenstimmen bezogen sich allein auf diesen die Bibel entwertenden Zusatz. Die klare Ablehnung der Homo-Ehe etc. hätten sie sonst gerne mitgetragen.

  Was etliche Gemeinschaftler in Schwäbisch Gmünd schockte, war die Tatsache, dass tatsächlich einige wenige Gemeinschaftsverbände und theologische Werke eine neue biblische Sicht auf die praktizierte Homosexualität längst akzeptiert haben und somit der Zusatz in der Erklärung in Wirklichkeit ein Stück weit die Realität in Gnadau widerspiegelt.

 

 

      

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