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Trefferquote der Astrologen und Hellseher ist „verheerend“


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Rolf

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Trefferquote der Astrologen und Hellseher ist „verheerend“

 

 

 

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In Einzelfällen lagen die Hellseher richtig. Foto: pixabay.com

Roßdorf (idea) – Die Trefferquote für die Vorhersagen von Hellsehern, Wahrsagern und Astrologen für das Jahr 2016 war wieder „verheerend schlecht“. Zu diesem Ergebnis kommt die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (Roßdorf bei Darmstadt) in einer am 15. Dezember veröffentlichten Auswertung. Sie überprüfte die Prognosen von etwa 60 namentlich bekannten Auguren. Gleich mehrere Astrologen hätten auch für 2016 weiter steigende Flüchtlingszahlen mit teilweise katastrophalen Folgen angekündigt; tatsächlich seien die Zahlen stark zurückgegangen. Der Leipziger Thomas Ritter wollte aus altindischen Palmblättern gelesen haben, dass die deutsche Regierung wegen der Flüchtlingskrise Mitte 2016 zurücktritt. Der Astrologe Konrad Gruber (Eitensheim/Oberbayern) sah in den Sternen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Verzicht auf eine weitere Kandidatur verkündet. Den Mathematiker Michael Kunkel (Mainz), der die Vorhersagen auswertet, wundern solche Prophezeiungen nicht: „Viele Prognosen schreiben einfach das aktuelle Geschehen fort und überhöhen es in eine negative, oft auch Angst machende Richtung.“ Das für skurrile Vorhersagen bekannte kanadische Medium Nikki Pezaro lag mit dem Horrorszenario falsch, dass Riesenameisen eine südamerikanische Stadt angreifen.

 

Falsche Propheten: Kein Weltuntergang und kein Asteroideneinschlag

 

Manche Voraussagen waren noch drastischer. So hat laut Kunkel eine „obskure christliche Sekte“ aus den USA mittels eines YouTube-Videos den Weltuntergang zunächst für den 29. Juli angekündigt und später – mit demselben Film – für den 31. Oktober. Verbreitet wurde das Video von einer Gruppe namens „End Times Prophecies“ (Endzeitprophetien). Der in Japan lebende Ricardo Salazar – der gebürtige Peruaner nennt sich Pastor – beschrieb gar ein vollständiges Untergangsszenario: So sollte Mitte Mai ein Asteorid vor Puerto Rico einschlagen und riesige Vulkanausbrüche in den USA auslösen.

 

US-Wahl: Auguren tippten fast durchweg auf Clinton

 

In Einzelfällen lagen die Hellseher richtig. So trennten sich die Schauspieler Angelina Jolie und Brad Pitt, wie von Nikki Pezaro prophezeit. Das hatte sie jedoch schon in den vorhergehenden Jahren – da aber falsch – vorausgesagt. Deshalb sei der jetzige Treffer wenig beeindruckend, so die Auswertung. Nicht vorhergesagt haben die Auguren – mit einer Ausnahme – die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Alle hätten auf Hillary Clinton gesetzt – bis auf den „Löffelbieger“ Uri Geller. Er habe auf Facebook geschrieben, dass Trump gewinnen müsse, da seine Name aus elf Buchstaben bestehe. Geller verwies auf frühere Präsidenten, deren Namen ebenfalls elf Buchstaben hatten. Seine Prognose könne man aber nicht ernst nehmen, so Kunkel, da er mal den zweiten Vornamen benutzt habe (George W. Bush), ein anderes Mal nicht (John Kennedy). Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften ist ein wegen Förderung der Volksbildung als gemeinnützig anerkannter Verein. In ihr engagieren sich 1.500 Wissenschaftler und Interessierte für Aufklärung und kritisches Denken, für sorgfältige Untersuchungen parawissenschaftlicher Behauptungen und die Popularisierung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse.


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