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Kirche unterstützt geplanten DITIB-Moscheeneubau


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Rolf

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Kirche unterstützt geplanten DITIB-Moscheeneubau

 

 

 

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v. l.: Der Dekan der Evangelischen Kirche in Karlsruhe, Thomas Schalla, und der Pressesprecher der Christus-Bewegung Baden, Pfarrer Martin Kugele. Fotos: Evangelische Kirche in Karlsruhe/ Privat

Karlsruhe (idea) – In der Debatte um einen geplanten Moscheeneubau in Karlsruhe bekommt der türkische Moscheedachverband DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) Unterstützung von der Evangelischen Landeskirche in Baden. „Ich halte es für angemessen, dass auch in Karlsruhe eine Moschee gebaut wird“, teilte Dekan Thomas Schalla am 17. August mit. Es sei „Ausdruck der Integration muslimischer Bürgerinnen und Bürger, wenn ihre Gotteshäuser auch im Stadtbild erkennbar sind“. Wie der Pressesprecher der Landeskirche, Daniel Meier (Karlsruhe), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, gibt die Erklärung die Haltung der Landeskirche wieder. Zunächst hatte sich die Kirche nicht positionieren wollen. Scharfe Kritik an Schallas Äußerungen kam von der Christus-Bewegung Baden. Deren Pressesprecher, Pfarrer Martin Kugele (Bretten), schrieb im sozialen Netzwerk Facebook: „Solche Dekane sind die Sargträger der Evangelischen Kirche.“ Sie förderten die Austritte sowie die Macht von DITIB und dem türkischen Präsidenten Erdogan, nicht aber das Evangelium. Kugele: „Wo bleibt Schallas Stimme zur brutalen Christenverfolgung?“

 

CDU: „Karlsruhe ist nicht Mekka“

 

Der geplante Moscheeneubau hat heftige Debatten in Politik und Gesellschaft ausgelöst. Die DITIB möchte auf einem 5.000 Quadratmeter großen Gelände im Stadtteil Mühlburg eine repräsentative Moschee mit vier Minaretten errichten. Die Verhandlungen mit der Stadtverwaltung sollen bereits in vollem Gange sein. Die CDU kritisierte, dass die Öffentlichkeit darüber nicht rechtzeitig informiert worden sei. „Bei diesem Projekt handelt es sich um ein prägendes Bauvorhaben. Die Karlsruher Bevölkerung hat deshalb ein Recht darauf, über solch gravierende Pläne informiert und in die Entscheidungsfindung eingebunden zu werden“, sagte der Karlsruher CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther. Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Sven Maier erklärte, er sehe keine Notwendigkeit für „einen derartigen Prunkbau“ mit vier Minaretten: „Karlsruhe ist doch nicht Mekka.“

 

Freie Wähler: Projekt würde „Toleranzschwelle der Bürgermehrheit“ überschreiten

 

Auch nach Ansicht der Freien Wähler würde ein solcher Bau „die Toleranzschwelle der Bürgermehrheit in Karlsruhe überschreiten“. Eine Großmoschee fördere die gesellschaftliche Spaltung und schüre Angst, sagte deren Vorsitzender Lars Dragmanli. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) wies die Vorwürfe zurück. Seit 2013 werde über das Vorhaben gesprochen, sagte er. Alle Fraktionen seien informiert worden. Es bestehe aber Einigkeit, das Vorhaben vor dem Hintergrund der politischen Diskussion um die Rolle von DITIB im Moment nicht voranzutreiben. Dem Moscheedachverband wird vorgeworfen, ein verlängerter Arm des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu sein. Der Verband weist das zurück. Die DITIB unterhält aktuell eine Moschee im Osten der Stadt. In Karlsruhe gibt es mehr als zehn Moscheen und muslimische Gebetsräume.


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