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Pläne für Islamzentrum vorläufig geplatzt


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Rolf

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Pläne für Islamzentrum vorläufig geplatzt

 

 

 

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Der Vorsitzende des Münchner Forums für Islam (MFI), Benjamin Idriz. Foto: MFI

München (idea) – Die Pläne für ein Islamzentrum in München sind vorerst geplatzt. Wie der Vorsitzende des Münchner Forums für Islam (MFI), Benjamin Idriz, der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, fehlt das benötigte Geld. Die Stadt hatte dem Forum eine Frist bis zum 30. Juni gesetzt. Bis dahin hätte es rund 4,5 Millionen Euro aufbringen müssen, um der Stadt das Grundstück abkaufen zu können. Da ein Geldgeber aus Saudi-Arabien seine Spendenzusage von drei Millionen Euro kurzfristig zurückgezogen habe, könne die Summe nicht rechtzeitig aufgebracht werden, so Idriz. In einem Schreiben habe der potenzielle Mäzen mitgeteilt, dass die saudische Regierung seine Unterstützung verhindert habe. Idriz macht dafür den deutschen Vizekanzler, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), verantwortlich. Er hatte Saudi-Arabien kritisiert, den Bau von Moscheen in Deutschland voranzutreiben. Das Münchner Forum für Islam wollte auf dem Grundstück neben einer Moschee unter anderem eine Bibliothek und eine Akademie für Begegnungen bauen. Der Plan, in München eine repräsentative Moschee zu errichten, sei damit aber nicht vom Tisch, so Idriz gegenüber idea. Das Münchner Forum für Islam suche jetzt Spender in Deutschland. Der Verein bekennt sich nach eigenen Angaben zur Förderung eines friedlichen und demokratischen Islams.

 

Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter bedauert das vorläufige Aus

 

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) reagierte laut Bayerischem Rundfunk enttäuscht. Das Forum trage mit seiner vorbildlichen Arbeit im interreligiösen Dialog zum gelingenden Miteinander in der Stadt bei. Sein Vorgänger Christian Ude (SPD), der im Kuratorium des Forums sitzt, bedauerte ebenfalls das vorläufige Aus. Ein Dialog zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen werde immer wichtiger, weil die Spannungen größer würden.

 

EKD-Ratsvorsitzender setzt sich für den Bau ein

 

Für den Bau des islamischen Zentrums hatte sich auch der EKD-Ratsvorsitzende, der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), eingesetzt. Er begründete seine Mitwirkung im Kuratorium des Zentrums mit der Absicht, solche Muslime zu ermutigen, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Kritiker hingegen vertraten die Meinung, dass seine Mitarbeit nicht der Verbreitung des Evangeliums diene. Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Späth (Windsbach/Mittelfranken), erklärte, dass man, um einen Dialog zu führen, fremde Religionen nicht fördern brauche. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Bekennender Christen in Bayern (ABC), Hans-Joachim Vieweger (München), sagte, dass die Mitwirkung nur schwer mit den theologischen Grundlagen der evangelischen Kirche zu vereinbaren sei.


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