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Schweiz: Debatte um Aufklärungskampagne


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Rolf

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Schweiz: Debatte um Aufklärungskampagne

 

 

 

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Mit dem Video möchte das Bundesamt für Gesundheit dafür werben, Aids vorzubeugen. Screenshot: lovelife.ch

Zürich (idea) – In der Schweiz sorgt eine Aufklärungskampagne des Bundesamtes für Gesundheit für heftige Debatten. In dem Spot, der für den Gebrauch von Kondomen werben soll, reißt sich ein Ehepaar in der Küche die Kleider vom Leib, zwei nackte Frauen fallen übereinander her, ein Mann kniet vor einem anderen und eine Frau zeigt sich lasziv mit Latexmaske. Mit dem Video möchte das Bundesamt für Gesundheit dafür werben, Aids vorzubeugen. Doch der Widerstand gegen die sogenannte „Love Life“-Kampagne wächst. Mehrere Familien sind mit ihren Kindern im Alter von vier bis 17 Jahren deshalb nun vor das höchste Gericht des Landes, das Bundesgericht, gezogen. Sie stören sich an der Darstellung sexueller Handlungen zwischen homo- und heterosexuellen Paaren. Sie könnten die Entwicklung von Heranwachsenden gefährden. Unterstützt werden die Kläger von der christlich orientierten „Stiftung Zukunft Schweiz“. Mit einer Beschwerde beim Bundesamt und einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht waren sie gescheitert. Es entschied, die Kinder und Jugendlichen seien nicht berechtigt, Beschwerde zu führen. Damit überhaupt ein schutzwürdiges Interesse vorliege, müssten sie von der Kampagne mehr betroffen sein als die Allgemeinheit. Die Anwältin der Kläger sieht aber genau das gegeben. Im Interesse einer gesunden Entwicklung seien die Kläger mehr als die Allgemeinheit der Bevölkerung vor sexualisierten Bildern und Videofilmen zu schützen.

 

Schweizerische Evangelische Allianz: „Ich bereue nichts“

 

Die Schweizerische Evangelische Allianz beteiligt sich nicht an der Klage, wie deren Präsident Wilf Gasser (Wabern bei Bern) auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte. „Zwar sind auch wir der Ansicht, dass in dem Video mit den expliziten Darstellungen Grenzen überschritten wurden. Aber wir haben uns bewusst für eine Gegenkampagne entschieden.“ Unter dem Titel „Ich bereue nichts“ habe man Ehepaare aufgefordert, ihre Hochzeitsfotos einzuschicken und kurz zu erklären, warum sie zusammen glücklich sind. „Damit wollten wir ganz bewusst für Treue werben“, so Gasser. Die Resonanz darauf sei riesig gewesen. Gasser: „Und das Beste: Das Bundesamt für Gesundheit hat unsere Kampagne sogar noch mit 10.000 Franken unterstützt.“


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