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Gesundheitsministerium weist Kritik an Kampagne zurück


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Gesundheitsministerium weist Kritik an Kampagne zurück

 

 

 

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Deutschlandweit sind derzeit an mehr als 65.000 Plakatwänden und Bushaltestellen Plakate mit Comic-Figuren in verschiedenen Sexstellungen zu sehen. Foto: BMG/Schinkel

Berlin (idea) – Das Bundesgesundheitsministerium hat die Kritik an der Kampagne „Liebesleben“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zurückgewiesen. Deutschlandweit sind derzeit an mehr als 65.000 Plakatwänden und Bushaltestellen Plakate mit Comic-Figuren in verschiedenen Sexstellungen zu sehen. Die Botschaft der rund vier Millionen Euro teuren Aktion: Benutzt Kondome! Die Motive sollen nach Angaben der Bundeszentrale die „bunte Vielfalt von Sexualität widerspiegeln“ und sexuell übertragbare Krankheiten „enttabuisieren“. Daraufhin hatte das Aktionsbündnis „Demo für alle“ eine Petition gestartet, mit der sie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) – in seinen Verantwortungsbereich fällt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – auffordert, „diese schamverletzende Kampagne unverzüglich zu beenden“. Das Aktionsbündnis vereint 26 Familienorganisationen, politische Vereinigungen und christliche Initiativen.

 

Pressesprecherin: Grad der sexuellen Anspielung wird als „genau richtig“ empfunden

 

Wie eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, wurden die Motive vor Veröffentlichung unter anderem auf ihre Akzeptanz in der Bevölkerung hin überprüft. Die Tests hätten gezeigt, dass sie eine „hohe Akzeptanz bei der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung haben und dass der Grad der sexuellen Anspielung von der großen Mehrheit der Befragten als ,genau richtig’ empfunden wird“. Die Motive seien von den Befragten als geeignet eingeschätzt worden, mehr Menschen dazu zu bringen, sich beim Sex vor einer möglichen Ansteckung zu schützen und bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion zum Arzt zu gehen. Blieben solche Krankheiten unbehandelt, könnten sie zum Teil schwere Gesundheitsschäden wie Unfruchtbarkeit, Zeugungsunfähigkeit oder Krebs auslösen, so die Sprecherin. Zudem sei das Wissen über diese Krankheiten in der Bevölkerung nicht ausreichend: „Es gilt daher weiterhin, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, das der Tabuisierung und Ausgrenzung entgegenwirkt, und Angebote zugänglich zu machen, die dem Lebensalter und den Lebensumständen entsprechen.“

 

Aktionsbündnis: Eltern sind entsetzt

 

Das sieht das Aktionsbündnis anders. Es kritisiert, dass die Kampagne die Intimsphäre verletze, den Kinder- und Jugendschutz missachte und das grundgesetzlich garantierte Erziehungsrecht der Eltern untergrabe. Viele Eltern seien entsetzt über die freizügigen Darstellungen und zweideutigen Sprüche auf den Plakaten, denen sie vor Schulen, Kindergärten und Spielplätzen täglich mit ihren Kindern begegnen. Gerade weil es sich dabei um Cartoons handele, könnten sich Kinder dem nur schwer entziehen: „De facto propagiert die Kampagne genau das promiskuitive Verhalten, welches eine der Hauptursachen für kaputte Familienbeziehungen und sexuell übertragbare Krankheiten ist.“ Mittlerweile haben knapp 23.000 Unterstützer die Petition unterzeichnet.


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