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Grünen-Dezernentin nennt Holocaust "Ausrutscher"


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Rolf

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Grünen-Dezernentin nennt Holocaust "Ausrutscher"





Schwerer Fehlgriff der Kölner Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt, Marlis Bredehorst: Sie nannte bei einer Bürgeranhörung zum umstrittenen Moscheebau im Stadtteil Ehrenfeld den Holocaust einen "Ausrutscher". Gegenüber SPIEGEL ONLINE bedauerte sie dies.


Hamburg - Die Stimmung war aufgewühlt, der geplante Moscheebau im Kölner Stadtteil Ehrenfeld erhitzt die Gemüter. Eigentlich ging es bei der Bürgeranhörung darum, dass die Stadtverwaltung über die Formalien des Baus der geplanten Moschee mit ihrer 34 Meter hohen Kuppel und zwei 55 Meter hohen Minaretten informieren wollte. Deswegen muss der 20 Jahre Bebauungsplan geändert werden.



Bredehorst: "Ich bedauere diesen Satz zutiefst"
Die in Köln für Integrationsfragen zuständige Sozialdezernentin Marlis Bredehorst (Bündnis 90/Die Grünen) warb für den Bau des muslimischen Gotteshauses. Sie wies darauf hin, dass die rund 120.000 Muslime in Köln normale Bürger seien und keine Gäste der Stadt, und darauf, dass im säkularen Rechtsstaat Religionsfreiheit herrsche. Dann ein Ausflug in die Geschichte. In Köln dürften Protestanten seit 200 Jahren eigene Kirchen haben, seit dem Dreißigjährigen Krieg gebe es in Deutschland ein "friedliches Beisammensein zwischen Katholiken und Protestanten", das gebe es nicht so häufig - dann folgte der Satz: "... es gibt allerdings einen Ausrutscher: Mit den Juden sind wir nicht so friedlich umgegangen, ..."

Der konservative Blog politicallyincorrect - auf dem Muslime zum Teil auf heftigste beschimpft werden - veröffentlichte heute die Rede der Dezernentin samt Tonmitschnitt. Eine Kölnerin, die die Veranstaltung besucht hat, habe sich die Mühe gemacht, die Rede der Politikerin nach einem Tonbandprotokoll abzuschreiben, so heißt es auf der Seite.

Gegenüber SPIEGEL ONLINE sagte Bredehorst zu der umstrittenen Passage: "Mir tut es außerordentlich leid und ich bedauere diesen Satz zutiefst." Sie habe ihn so nicht gemeint. Sie habe zeigen wollen, man könne in Deutschland stolz darauf sein, dass verschiedene Religionen und Konfessionen seit Jahrhunderten friedlich zusammenleben. Sie habe an der Stelle frei geredet und bemerkt, dass dies angesichts des Holocausts nicht uneingeschränkt behauptet werden könne. Daher habe sie die Juden "in einem halben Satz" erwähnt. "Dabei habe ich mich sehr unglücklich ausgedrückt", so Bredehorst.

In den lokalen und überregionalen Zeitungen war heute nichts über ihren missratenen Halbsatz über den Holocaust zu lesen. Lokalreporter des "Kölner Stadt-Anzeigers" erinnern sich an Bredehorsts Aussage und an Reaktionen im Saal: Das rechte Lager habe mit "Hoho"-Rufen geantwortet, anderen habe der Atem gestockt. Die lokale Presse maß der Passage über den Holocaust keine große Bedeutung bei. "Es deutete nichts darauf hin, dass Bredehorst etwas Antisemitisches und Verharmlosendes sagen wollte", sagt "Stadt-Anzeiger"-Lokalreporter Helmut Frangenberg gegenüber SPIEGEL ONLINE. Noch während des Sprechens habe Bredehorst gestockt und gemerkt, dass es ein Fehler war. So hätten es die meisten in der Halle aufgefasst.

Nach der Rede Bredehorsts war es bei der Bürgeranhörung zu einem weiteren Eklat gekommen: Moderator und Bezirksbürgermeister Josef Wirges (SPD) musste sich von einem Zwischenrufer Nazi schimpfen lassen. Er ließ den Mann daraufhin von Ordern aus dem Saal bringen.

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, die Moscheegegner - darunter viele dem rechten Spektrum angehörende "pro Köln"-Anhänger (Bredehorst: "eine rechtsradikale Bürgerbewegung") - seien in der Minderheit gewesen. "Am Beifall, nach Zustimmung und Ablehnung gemessen" seien rund zwei Drittel im Saal dem Moscheebau positiv gegenüber gestanden.

asc
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