Transgenderlobbyisten ist das nicht früh genug
Norwegen: Kinder ab sieben Jahren sollen Geschlecht wählen können
10.07.2015
In Norwegen sollen Kinder ab sieben Jahren künftig selbst bestimmen können, welchem Geschlecht sie angehören. Der norwegische Gesundheitsminister spricht von einem „historischen Schritt“. Transgender-Lobbyisten geht das noch nicht weit genug.
Wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht plant die Regierung Norwegens, Kindern bereits ab einem Alter von sieben Jahren zu erlauben, über ihr Geschlecht selbst zu bestimmen. Dazu hat die konservative Regierung am 25. Juni einen Gesetzentwurf angekündigt. Für die Neubestimmung der Geschlechtszugehörigkeit sollen keinerlei medizinische oder psychologische Gutachten nötig sein.
Auch die Rückkehr zum ursprünglichen Geschlecht würde demnach kein Problem darstellen. Einzige Einschränkung: Die Entscheidung soll in Absprache mit den Eltern getroffen werden. Doch schon ab 16 Jahren, also noch vor Erreichen der Volljährigkeit, sollen Kinder ihr Geschlecht unabhängig vom Elternhaus wählen können. Entsprechende chirurgische Eingriffe sollen weiterhin erst ab 18 Jahren möglich sein.
Auf dem Homo-Pride-Festival in Oslo feierte der norwegische Gesundheitsminister Bent Høie, den Vorschlag als »historischen Schritt«, da so nicht mehr »das Gesundheitswesen, sondern die Person selbst entscheiden könne, ob er oder sie ihr Geschlecht verändern wolle.« Die bisherigen Regelungen nannte der bekennende Homosexuelle »nicht akzeptabel«.
Der Vorschlag der Regierung wird nun vorerst von einem Expertenkomitee geprüft, bevor er zur Diskussion ins Parlament eingebracht werden soll.
Richard Köhler vom Lobby-Verband Transgender Europe begrüßte den Vorschlag, sagte aber, Ziel müsse der sog. »Gold-Standard« sein, wie man ihn in z.B. in Malta habe. Der Inselstaat sieht gar keine Altersbeschränkungen für die Geschlechtswahl vor.