Jump to content

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Photo

Heute ist der IS bei uns, morgen im Westen


  • Please log in to reply
No replies to this topic

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PipPipPip
  • 34225 posts
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Heute ist der IS bei uns, morgen im Westen






Mossul (idea) – Der syrisch-katholische Erzbischof von Mossul (Nordirak), Yohanna Petros Mouche, hat den Westen für seinen zögerlichen Umgang mit der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) kritisiert. „Die Menschen im Westen kämpfen für den Erhalt vom Aussterben bedrohter Tierarten. Wie können sie dann zusehen, wenn ein ganzes Volk vertrieben wird“, sagte Mouche der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Blick auf die Verfolgung von Christen in der Region. An die internationale Staatengemeinschaft appellierte er: „Gebt Euch Mühe, den IS aus dem Land zu vertreiben! Heute sind sie bei uns. Morgen werden sie bei euch sein.“ Zu ihren früheren muslimischen Nachbarn hätten die Christen kein Vertrauen mehr, da sie diese an den IS verraten hätten: „Sie haben sich den IS-Kämpfern angeschlossen und uns in unseren Häusern angegriffen. Wir wollen nicht mehr mit ihnen zusammenleben.“ Für die Christen wünscht er sich nach einer Befreiung der Region von der Terrororganisation „ein eigenes Gebiet, in dem wir sicher sind“, und die Bewaffnung der Christen: „Sollte uns jemand nach unserer Rückkehr angreifen, wollen wir unser Hab und Gut selbst verteidigen und unser Schicksal nicht mehr in die Hände anderer legen.“

Wird der Irak nicht befreit, bleibt nur die Auswanderung

Nach der Eroberung Mossuls durch den IS Anfang Juni 2014 flohen viele Christen laut Mouche zunächst in das rund 30 Kilometer entfernte Karakosch, bis auch diese Stadt von den Terroristen gestürmt wurde. Heute leben viele in anderen Teilen des Nordirak oder sind nach Europa geflohen. Eine Kopfsteuer an den IS zu bezahlen und in der Stadt zu bleiben, sei für die Christen keine Option gewesen. Mouche: „Wir leben doch nicht im Sklavenzeitalter. Christus hat uns befreit, und wir dienen niemandem außer dem Herrn. Konvertieren ist für uns undenkbar. Die Zahlung von Schutzgeldern lehnen wir kategorisch ab.“ Wie viele seiner Landsleute kann sich auch Mouche vorstellen, den Irak zu verlassen: „Wenn die Orte, in denen mein Volk seit Anfang der Geschichte über Generationen gelebt hat, nicht befreit werden und die Menschen dorthin nicht zurückkehren können, dann will auch ich nicht mehr in diesem Gebiet bleiben. Lieber wandere ich ganz aus dem Irak aus und lebe mit meinem Volk irgendwo anders.“

  • 0