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Kritik am geplanten „Haus der Religionen“


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Rolf

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Kritik am geplanten „Haus der Religionen“






Hamburg/Berlin (idea) - Der Bau eines „Hauses der Religionen“ in Berlin, in dem Judentum, Christentum und Islam unter einem Dach zusammenkommen, hat zu seiner Kontroverse unter theologisch konservativen Christen geführt. Der Bremer Pastor Jens Motschmann hält dieses „Haus des Einen“ für eine gute Idee, „wenn man die großen Unterschiede anerkennt, keine Religionsvermischung betreibt und getrennt betet“. Das Haus könne eine Hilfe sein, um Andersgläubigen freundlich und höflich zu begegnen, schrieb er in einem Kommentar für die Evangelische Nachrichtenagentur idea.

Rüß: „Haus der Religionen“ ist ein Zeichen für Religionsvermischung

Anderer Auffassung ist der Vorsitzende der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg). Ebenfalls gegenüber idea verwies er darauf, dass ein solches Haus als Zeichen für Religionsvermischung verstanden werden könnte. Der von Motschmann gewünschte Dialog könne auch in kirchlichen oder neutralen Räumen stattfinden. Allein die Existenz eines solchen Hauses bestätige, so Rüß, „die weitverbreitete landläufige Meinung: Letztlich glauben doch alle Religionen an einen Gott, eben nur in unterschiedlicher Weise“. Zwar spreche sich Motschmann ausdrücklich gegen Religionsvermischung aus, doch zugleich trete er laut Rüß für sie ein: „Denn das ‚Haus des Einen’ meint mit dem Einen nicht den Dreieinigen Gott und schon gar nicht Christus.“

Den Wahrheitsanspruch Christi nicht relativieren

Ein „Haus des Einen“ stehe gegen das eindeutige Bekenntnis zum Dreieinigen Gott und zu Christus. Es relativiere den Absolutheitsanspruch Christi „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Rüß: „Als bekennende Christen dürfen wir in keiner Weise dazu beitragen, auch nicht den Anschein erwecken, den christlichen Glauben, Gottes einzigartiges Erlösungsgeschehen für die Welt zu relativieren.“ Besonders ungehalten ist er darüber, dass Motschmann das „Haus des Einen“ zu einem „Haus der Religionen“ erweitert wissen will: „Dann sind auch Buddhisten, Hinduisten, Aniministen und viele andere mit dabei - und Jesus Christus wird eingereiht in einer Reihe von Religionsstiftern.“ Das sei ein Verstoß gegen das erste Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Auch Rüß plädiert für einen interreligiösen Dialog und ein respektvolles Miteinander der Religionen. Doch dabei dürfe die Klarheit und Eindeutigkeit im Bekenntnis nicht verloren gehen: „Bei aller Liebe müssen wir Christen wachwerden gegenüber den gefährlichen Strömungen des Islam. Zigtausende werden unter Berufung auf den Koran auf grausamste Weise verfolgt, gedemütigt, massakriert.“

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