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Religionsfreiheit wird weltweit immer stärker eingeschränkt


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Rolf

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Religionsfreiheit wird weltweit immer stärker eingeschränkt






Königstein im Taunus/Lahore (idea) – Immer mehr Länder schränken die Religionsfreiheit ein. Davon sind Christen stärker als andere religiöse Gruppen betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht „Religionsfreiheit weltweit 2014“ des internationalen katholisch-christlichen Hilfswerks „Kirche in Not“ (Königstein im Taunus). Am schlechtesten bestellt ist es demnach um die Religionsfreiheit im Irak, in Libyen, in Nigeria, in Pakistan und in Syrien. Als die tolerantesten Länder nennt der Bericht die USA, Irland, Polen und Argentinien. In 60 Prozent der Staaten ist die Religionsfreiheit „generell bedroht“. In 82 von 196 (rund 40 Prozent) untersuchten Nationen ist sie entweder bereits beeinträchtigt oder nimmt weiter ab. In 55 Ländern hat sich die Situation im Vergleich zum Bericht von 2012 verschlechtert. Nur in sechs Ländern hat sie sich verbessert. Dabei handelt es sich um Taiwan, Kuba, Zimbabwe, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und den Iran. In 26 weiteren Ländern, in denen bereits 2012 die Einschränkung der Religionsfreiheit mit „hoch“ und „mittel“ angegeben wurde, ist die Lage unverändert schlecht geblieben. Der Bericht warnt davor, nur muslimische Länder in den Blick zu nehmen. Von den 20 Staaten, die als „sehr problematisch“ eingestuft werden, herrschen in sechs totalitäre oder autoritäre nicht-islamische Regime. Dabei handelt es sich um Nordkorea, China, Myanmar, Aserbaidschan, Eritrea und Usbekistan.

Auch zwei EU-Länder schränken Religionsfreiheit ein

Unter den Ländern, in denen „Kirche in Not“ die Einschränkung der Religionsfreiheit als „mittel“ bewertet, befinden sich mit Griechenland und Zypern auch zwei EU-Mitglieder. Sie erhalten damit dieselbe Einstufung wie die muslimischen Länder Brunei, die Vereinigten Arabischen Emirate und Marokko. Die bei weitem am stärksten verfolgte Glaubensgruppe sind dem Bericht zufolge Christen. Im Nahen Osten sähen sie sich einer humanitären Krise ausgesetzt. Allein in den vergangenen drei Jahren sei die Zahl der Christen im vom Bürgerkrieg geplagten Syrien von 1,75 Millionen auf rund 1,2 Millionen zurückgegangen. Mitarbeiter von „Kirche in Not“ haben auf Grundlage der einzelnen Länderberichte jeden Staat einer Kategorie zugeordnet. Die Berichte wurden von 20 unabhängigen Journalisten, Wissenschaftlern und Autoren verfasst, von denen nach Angaben der Organisation die meisten in Europa, einige aber auch in Südamerika und Asien leben.

Mob in Pakistan ermordet christliches Ehepaar

Unterdessen hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, die Ermordung eines christlichen Ehepaares in Pakistan scharf verurteilt und die dortige Regierung zum Handeln aufgefordert: Ihr müsse mit Blick auf den jüngsten Fall klargemacht werden, „dass die Blasphemie-Gesetze des Landes geändert und vor allem Christen besser geschützt werden müssen“. Beobachter in dem Land berichten, dass es dort schon ausreiche, nur den Verdacht der Gotteslästerung zu äußern, um religiöse Fanatiker zu Gewalttaten zu bewegen. Eine aufgebrachte Menschenmenge von Muslimen hatte das Ehepaar zu Tode geprügelt. Der Vorwurf: Sie hätten den Koran entweiht. Nach dem Mord, der sich in der Provinz Punjab, südwestlich der Millionenstadt Lahore ereignete, verbrannten die Angreifer die Leichen in einer Ziegelei. In der Vergangenheit hatte es in Pakistan immer wieder Übergriffe auf Christen unter dem Vorwand der Lästerung des Islam gegeben. Erst am 16. Oktober hatte Der Oberste Gerichtshof der Provinz in einer Berufungsverhandlung die Todesstrafe gegen Asia Bibi bestätigt. Sie war vor vier Jahren als erste Frau in Pakistan wegen angeblicher Lästerung des Islam zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Bibi ist eine mittellose Landarbeiterin. Auf Anweisung eines Landbesitzers hatte sie Wasser für Feldarbeiterinnen geschöpft. Doch diese weigerten sich zu trinken, weil das Gefäß durch die Christin „unrein“ geworden sei. Sie beschuldigten Bibi, den Islam beleidigt zu haben. Hunderte Muslime überfielen später ihr Haus und schlugen auf sie, ihren Mann und ihre Kinder ein, bis die Polizei einschritt.

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