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"Aktive Sterbehilfe für unheilbar kranke Kinder ermögli


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Rolf

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Junge Liberale: "Aktive Sterbehilfe für unheilbar kranke Kinder ermöglichen"






Die FDP-Jugendorganisation "JuLis" hat sich auf ihrem 49. Bundeskongress in Braunschweig in einem Beschluss dafür ausgesprochen, unheilbar kranken Kindern aktive Sterbehilfe zu ermöglichen. Widerspruch kommt von Ärzten und Kirchenvertretern.

Die Jungen Liberalen hätten "großen Respekt vor Selbstbestimmung, auch der Selbstbestimmung minderjähriger Kinder", heißt es in einem Bericht auf ihrer Homepage. "Für uns JuLis ist klar: Das kostbarste Gut jedes Menschen ist das eigene Leben. Es ist von so unschätzbarem Wert, dass niemand es leichtfertig aufs Spiel setzt oder grundlos beendet", sagte der Bundesvorsitzende Konstantin Kuhle. "Ebenso klar ist für uns jedoch auch, dass eine liberale Gesellschaft den Sterbewunsch unheilbar kranker und permanent leidender Menschen, bei denen die Möglichkeiten der Palliativmedizin ausgereizt sind, ernsthaft prüfen und in begründeten Fällen respektieren muss. Aus unserer Sicht sollte das auch für tödlich erkrankte Kinder gelten."

Die Jungliberalen hätten diesen Beschluss "nicht leichtfertig und unbedacht" gefasst, so Kuhle. "Kinder sollten auf eigenen Wunsch und nach intensiver Prüfung die Möglichkeit der aktiven Sterbehilfe in Anspruch nehmen können. In Belgien und in den Niederlanden sind bereits ähnliche Regelungen verabschiedet worden."

Um sicherzustellen, dass kranke Kinder sich nicht unreflektiert für die Sterbehilfe entscheiden, schlägt die liberale Jugendorganisation ein "würdevolles aber zugleich intensives Prüfverfahren" (Kuhle) vor, in dem die Mündigkeit des Kindes und die Selbstbestimmtheit des Sterbewunsches kritisch überprüft werden sollen. "Wir wollen eine Regelung, die zwei unabhängig voneinander urteilende Mündigkeitsgutachten zweier Kinderpsychologen voraussetzt, die übereinstimmend die Mündigkeit des sterbewilligen Kindes bestätigen müssen", so Kuhle. "Außerdem müssen unserer Meinung nach die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, der behandelnde Arzt sowie ein weiterer Mediziner verpflichtend hinzugezogen werden. Erst wenn diese Hürden genommen sind, soll das Kind für sich selbst über die Inanspruchnahme aktiver Sterbehilfemaßnahmen entscheiden können."

Kritisch reagierte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Palliativstiftung, Thomas Sitte, auf den Vorstoß der Jungliberalen. Wer in der Diskussion um Sterbehilfe die Tötung von schwer kranken Kindern fordere, der handele unüberlegt oder desinformiert, erklärte er gegenüber dem Internetportal katholisch.de. Erschüttert zeigte sich der Geschäftsführer der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb. Wer die Tötung eines Menschen als mögliche Hilfe für einen Menschen bezeichne, gebe eine Kapitulationserklärung für die Humanität ab, unterstrich er gegenüber der Webseite katholisch.net. Ein solcher Vorschlag sei nicht liberal, sondern "menschenverachtend".

Die Deutsche Bischofskonferenz (Katholische Kirche) lehnt aktive Sterbehilfe prinzipiell ab.
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