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Papst Franziskus stellt Ex-Nuntius unter Hausarrest


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Papst Franziskus stellt Ex-Nuntius unter Hausarrest






24.09.2014



Wegen schwerer Missbrauchsvorwürfe hat der Vatikan einen ehemaligen päpstlichen Botschafter unter Hausarrest gestellt. Gegen Josef Wesolowski sei ein Strafverfahren eingeleitet worden, teilte der Kirchenstaat mit. Erstmals muss sich damit ein ranghoher Vatikan-Vertreter wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten.

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Papst Franziskus hatte Wesolowski bereits im August 2013 vom Posten des Nuntius in der Dominikanischen Republik abberufen. Zuvor hatte der Erzbischof von Santo Domingo das Kirchenoberhaupt über Gerüchte informiert, wonach Wesolowski in dem Karibikstaat männliche Jugendliche sexuell missbraucht haben soll. Laut der dortigen Staatsanwaltschaft soll der Kirchenmann seine Opfer dafür bezahlt haben, vor ihm zu masturbieren.

Immunität aufgehoben

Die dominikanischen Behörden leiteten zwar Ermittlungen ein, lehnten eine Anklage jedoch später mit dem Hinweis auf den Vatikan ab, der die diplomatische Immunität Wesolowskis geltend gemacht habe. Auch polnische Staatsanwälte ermittelten gegen den gebürtigen Polen.

Im Juni wurde Wesolowski unter Berufung auf das vatikanische Kirchenrecht wegen Missbrauchs in den Laienstand zurückversetzt. Damit habe er seine Immunität verloren und könne nun auch anderswo strafrechtlich verfolgt werden, teilte der Heilige Stuhl mit.

Gesundheitsprobleme bei Wesolowski

Die dominikanische Justiz begrüßte die Entscheidung. Schon im August unternahm ein Gericht in Santo Domingo erste Schritte zu einer Anklage gegen den Ex-Nuntius. Nun dürfte es damit jedoch zu kurz kommen. Die Dominikanische Republik ersuche vom Vatikan nun Details über den Entschluss, Wesolowski unter Hausarrest zu stellen und ihm den Prozess zu machen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Landes mit.

Eine restriktivere Inhaftierung konnte Wesolowski vermutlich mit Verweis auf Gesundheitsprobleme abwenden, über die der 66-Jährige laut dem Vatikan medizinische Gutachten vorlegte.

Ex-Nuntius als Präzedenzfall?

Sollte Wesolowski vom Kriminalgericht des Vatikans für schuldig befunden werden, droht ihm jedoch eine Haftstrafe. Ob er sie im Kirchenstaat oder in einem italienischen Gefängnis absitzen würde, ist noch unklar. Die vatikanische Polizei verfügt über einige kleine Haftzellen, jedoch nicht über langfristig angelegte Gefängnisse.

Der Fall Wesolowski gilt als Nagelprobe für die Bereitschaft von Franziskus, selbst ranghohe Vertreter des Heiligen Stuhls zur Rechenschaft zu ziehen. Das Kirchenoberhaupt selbst machte bereits klar, dass kein Prälat - sei er Priester oder Kardinal - im Falle von sexuellen Missbrauchs in den Genuss von Privilegien kommen werde.

Sollte Wesolowski vom Kriminalgericht des Vatikans für schuldig befunden werden, droht ihm jedoch eine Haftstrafe. Ob er sie im Kirchenstaat oder in einem italienischen Gefängnis absitzen würde, ist noch unklar. Die vatikanische Polizei verfügt über einige kleine Haftzellen, jedoch nicht über langfristig angelegte Gefängnisse.

Der Fall Wesolowski gilt als Nagelprobe für die Bereitschaft von Franziskus, selbst ranghohe Vertreter des Heiligen Stuhls zur Rechenschaft zu ziehen. Das Kirchenoberhaupt selbst machte bereits klar, dass kein Prälat - sei er Priester oder Kardinal - im Falle von sexuellen Missbrauchs in den Genuss von Privilegien kommen werde.

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Früherer Erzbischof sammelte offenbar Kinderpornos






26.09.2014, 18:23 Uhr



t-online.de, dpa

Früherer Erzbischof sammelte offenbar Kinderpornos. Als erster hochrangiger katholischer Geistlicher wegen der Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs vor Gericht: Josef Wesolowski. (Quelle: Reuters)
Als erster hochrangiger katholischer Geistlicher wegen der Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs vor Gericht: Josef Wesolowski. (Quelle: Reuters)

Neue, schwere Vorwürfe gegen den früheren Erzbischof Josef Wesolowski. Der katholische Geistliche soll mehr als hunderttausend Kinderporno-Dateien gespeichert haben, berichtet die italienische Zeitung "Corriere della Sera".

Die zahllosen Videos und Fotos von Jungs zwischen 13 und 17 Jahren seien auf einem Computer des Vatikans sowie einem privaten Laptop in der Dominikanischen Republik versteckt gewesen, heißt es in dem Bericht.

Im Juni aus dem Klerus ausgeschlossen

Nur zwei Tage zuvor war bekannt geworden, dass Wesolowski als erster hochrangiger katholischer Geistlicher wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs vor Gericht kommt. Der ehemalige Papst-Botschafter in der Dominikanischen Republik wurde unter Hausarrest gestellt.

Der frühere polnische Erzbischof, der schon im Juni aus dem Klerus ausgeschlossen worden war, soll im Karibikstaat sieben Kinder sexuell missbraucht haben. Papst Franziskus hatte die Weltkirche zu einem energischen Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch durch katholische Geistliche aufgerufen. Das Verfahren gegen den 66-jährigen Wesolowski erfolge auf ausdrücklichen Wunsch des Papstes, betonte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi.

Ermittlungsverfahren in der Dominikanischen Republik

Wesolowski war von der vatikanischen Gendarmerie festgenommen worden. Wegen der Schwere der Vorwürfe habe die vatikanische Justiz die Festnahme angeordnet, sagte Lombardi. Angesichts seiner angeschlagenen Gesundheit muss Wesolowski jedoch nicht hinter Gitter, sondern wurde unter strenger Bewachung in einer Residenz im Vatikan untergebracht.

Der Papst hatte Wesolowski im Vorjahr vom Posten als apostolischer Nuntius in der Dominikanischen Republik abberufen, nachdem dem Polen dort Missbrauch an sieben Kindern vorgeworfen worden war. Im Karibik-Staat wurde auch ein Ermittlungsverfahren gegen Wesolowski eröffnet. Im Juni war er von der vatikanischen Glaubenskongregation in den Laienstand zurückversetzt worden.

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