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Ist Pädophilie behandelbar?


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Rolf

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Ist Pädophilie behandelbar?






Kassel (idea) – Ab wann kann man von Kinderpornografie sprechen und inwieweit ist die sexuelle Vorliebe für Kinder (Pädophilie) behandelbar? Zu diesen Fragen äußerte sich der Leiter des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Anlass ist die Debatte um den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy (Rehburg bei Hannover). Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte am 10. Februar Wohnungen und Büros Edathys im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens durchsucht. Er steht im Verdacht, Material „im Grenzbereich zu dem, was Justiz unter Kinderpornografie versteht“, über das Internet bestellt zu haben. Hingegen stuft das Bundeskriminalamt das Material als nicht eindeutig kinderpornografisch und als „strafrechtlich irrelevant“ ein. Edathy, der sein Bundestagsmandat aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat, bestreitet den Erwerb und den Besitz kinderpornografischen Materials. Nach Auffassung von Trauernicht sind Bilder oder Videos, die sexuell anregend auf den Betrachter wirken, als pornografisch einzustufen. Allerdings könnten auf pädophil empfindende Menschen bereits fröhliche Kinderbilder aus dem Alltag eine entsprechende Reaktion auslösen. Deshalb müsse man die Genehmigung von Eltern einholen, wenn Fotos von Minderjährigen veröffentlicht werden. Sexueller Missbrauch umfasse jede sexuelle Handlung, die an oder vor einem Kind gegen dessen Willen vorgenommen werde, oder wenn der Betroffene aufgrund seiner körperlichen, psychischen, geistigen oder sprachlichen Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen könne.

Wo die Ursachen für Pädophilie liegen

Nach Trauernichts Worten lehren die Sexualwissenschaften vorwiegend, dass eine pädophile Neigung nicht heilbar sei. Da sie auszuleben aber laut Gesetz verboten ist, sollen Pädophile in den angebotenen Therapien lernen, ihre Neigung zu kompensieren, damit sie nicht übergriffig werden. Trauernicht: „Nach meiner Beobachtung in der Arbeit mit Betroffenen ist die Entstehung pädophiler Neigungen sehr häufig in der persönlichen Entwicklung begründet. Bei manchen ist eine Bindungsstörung zu Erwachsenen festzustellen, andere haben eine Störung in der sexuellen Identitätsentwicklung.“ Sie verlieben sich in Objekte ihrer Bewunderung. Mit der Sexualität werde häufig versucht, ein Defizit auszugleichen. Je früher ein Mensch sich dem Problem der Pädophilie stelle, desto größer sei die Veränderungsmöglichkeit. Es gebe aber auch Betroffene, die sich nicht ändern. Sie müssten lernen, die eigenen Begrenzungen anzunehmen und mit ihrer Neigung verantwortlich umzugehen.

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