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Aufmarsch zum Kreuzzug gegen den Bischof von Chur


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Rolf

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Aufmarsch zum Kreuzzug gegen den Bischof von Chur






GenderistInnen beim Schweizerischen Katholischen Frauenbund haben Mobilmachung angeordnet


(MEDRUM) Wehe ein Bischof wagt es, der katholischen Lehre der römischen Kirche treu zu bleiben und sie zum Maßstab seiner Verkündigung zu machen, und etwa auch noch seine Meinung zum Genderismus zu äußern. Die Rufe "Kreuziget ihn" lassen dann nicht lange auf sich warten. So ergeht es jetzt dem Bischof von Chur, Vitus Huonder.

Marsch des Frauenbunds nach St. Gallen: "Es reicht!"

ImageIm Dezember 2013 äußerte sich Bischof Huonder kritisch über den Genderismus. Sein damit verbundenes Plädoyer für Ehe und Familie fand an vielen Stellen kein positives Echo, sondern löste sogar einen Aufschrei der Empörung aus, der durch viele schweizerische Medien ging (MEDRUM berichtete). Nun haben Frauen beim Schweizerischen Katholischen Frauenbund (SKF) dem Bischof den Krieg erklärt und dazu die Mobilmachung angeordnet. Auf ihre Initiative hin wollen sich von ihnen gewonnene Truppen versammeln, um den Bischof zu stürzen. Angesagt ist der Marsch nach St. Gallen, wo am 9. März 2014 der Kopf des Bischofs gefordert werden soll. Auf dem Klosterplatz, vor dem Sitz des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, wollen sie aufmarschieren. Ihr Schlachtruf: "Es reicht! ... es ist Zeit, dass die Schweizer Bischofskonferenz ... – gemeinsam mit uns – einsteht für eine neue Leitung des Bistums Chur und eine Kirche, die Zukunft hat."

Das "Vergehen" des Bischofs von Chur: wider den Zeitgeist

Zu den "Hauptvergehen" des Kirchenmannes gehören seine angeblich "vorschnelle" Veröffentlichung der Ergebnisse zum vatikanischen Fragebogen über Ehe und Familie und sein Bischofswort zu Genderfragen am Menschrechtstag (GENDER - DIE TIEFE UNWAHRHEIT EINER THEORIE). Hinzu kommt, dass er sich auch noch zur Abtreibungsproblematik geäußert hat. Er unterstützte die Initiative "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache". In einem Brief an rund 900 Mitarbeiter soll er geäußert haben, Abtreibungen seien Tötungen, und gegen die Finanzierung von Tötung müsse man aus Gewissensgründen Widerstand leisten können. Für "modern" denkende Katholiken also mehr als Grund genug, zum Sturm auf die Festung Chur zu blasen, um den Bischof hinweg zu fegen.

Oberste FeldherrIn: Präsidentin des Frauenbunds

ImageOberste FeldherrIn ist die Präsidentin des schweizerischen katholischen Frauenbunds, Rosmarie Koller-Schmid. Sie verkündete, der religiöse Friede werde durch den Bischof gestört. Die katholischen Verbände würden unter seinen ausgrenzenden Aussagen leiden, schallt es Bischof Huonder aus ihrer Kriegsfanfare entgegen. Wörtlich heißt es in einer Verlautbarung: "Zur Unruhe in der katholischen Kirche führen Verlautbarungen des Bistums Chur, welche grosse Gruppen von Gläubigen diskriminieren, etwa homosexuelle, geschiedene wiederverheiratete, im Konkubinat lebende sowie die Pille und Kondome verwendende Katholikinnen und Katholiken. Auch das „Wort zum Menschenrechtstag“ gab Anlass zu Protest." Das Fass sei übergelaufen, ließ Koller-Schmid verkünden. So sieht sie sich legitimiert, gegen einen Mann zu Felde zu ziehen, in dem sich die Lehre der Kirche Roms personifiziert.

Was ist das für eine Zukunft, von der Koller-Schmid und ihr Frauenbund spricht? Es ist eine Zukunft, die fern ist von der Lehre der katholischen Kirche. Denn wer diesen Bischof zu Fall bringen will, hat in Wahrheit der Lehre der katholischen Kirche den Krieg erklärt. Ebenso klar ist: Wer Bischof Huonder nicht Beistand leistet, gibt in Wahrheit die katholische Kirche und ihre Lehre auf. Er opfert beide auf dem Altar des Zeitgeistes, der "befreite" Zukunft genannt wird, befreit von den "Lasten" des katholischen Glaubens.

Kampagne von zwei Theologinnen und einer Kommunionhelferin

Vorangegangen ist der jetzt in Gang gesetzten Kampagne eine Aktion zur Unterzeichnung eines Appells «Segen statt Brot für Homosexuelle und Geschiedene». Drei Frauen waren die ProtagonistInnen: die Theologin Regula Grünfelder, die "freischaffende" Theologin Jacqueline Keune, und die Lektorin und Kommunionhelferin Simone Curau-­Aepli. Mit ihrem Appell starteten sie eine Unterschriftenaktion, mit der sie eine Kirche fordern, "die den Menschen keine Lasten auflegt, sondern ihnen beim Leben hilft". Sie legten dem Bischof zur Last, dass er es für denkbar hält, wenn Gläubige, die aufgrund ihrer Lebenssituation die Kommunion nicht empfangen können oder sich dafür nicht disponiert sehen, anstelle der Kommunion aber den Segen empfangen wollen, dies durch Verschränkung der Arme oder Anlegen einer Hand auf die Brust deutlich machen können. Wörtlich heißt es dazu in der Stellungnahme des Bistums:

"Es wäre sehr wünschenswert, wenn es – angeraten durch die Bischofssynode und bekräftigt durch den Papst – universalkirchliche Praxis würde, was in vielen Ländern schon praktiziert wird und was auch an den Weltjugendtagen bereits eine gute Gewohnheit ist: Es soll niemand daran gehindert werden, beim Kommuniongang vor den Priester zu treten. Wer jedoch aus einem bestimmten Grund (fehlende volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche, Leben in schwerer Sünde bzw. in einer irregulären Situation oder aus einem anderen Grund) nicht die Eucharistie empfangen kann, signalisiert dies durch das Verschränken der Arme. Diese Person erhält dann vom Priester den Segen."

ImageWas in einigen Bistümern und ebenso auf dem Weltjugendtag geübte und bewährte Praxis ist (Bild links, aus dem Erzbistum Paderborn: "Den Wunsch, nicht zu kommunizieren, sondern gesegnet zu werden, zeigen sie durch eine einfache Geste: sie legen einen Arm schräg über die Brust oder kreuzen beide Arme vor der Brust."), werfen die erzürnten und kampfeswilligen Frauen dem Bischof von Chur jedoch als "zutiefst demütigend und anmassend" vor. So würden "völlig unbescholtene Menschen" von der Gemeinschaft ausgeschlossen, erklärten sie und mehr 2.500 Personen, die das Papier mitunterzeichneten. Für diese Personengruppe ist das sakramentale Verständnis, das zum katholischen Glauben gehört, anstößig geworden. Die sich formierenden Gegner des Bischofs von Chur wollen es über Bord geworfen sehen. Sie wollen die Kirche und ihre Bischöfe offenbar so unter Druck setzen, bis sie von der Lehre abfallen und diese so lange zurecht zu biegen, bis sie mundgerecht geworden ist. Ob dies wirklich ihrem Heil oder mehr ihrem vermeintlichen, irdischen Wohlbefinden dient oder schadet, scheint für sie zumindest gegenwärtig unerheblich zu sein.

Die Machtfrage ist gestellt - die Schlacht noch nicht geschlagen

Mit der Kampagne gegen Bischof Huonder und dem angekündigten Zug zum Sitz des Präsidenten der Bischofskonferenz stellen der Schweizerische Katholische Frauenbund und die mit ihm sympathisierenden Gruppen die Machtfrage. Wer sich auf die Seite des Bischofs von Chur stellen und die katholische Lehre mit ihm verteidigen wird, ist noch nicht erkennbar. Doch entschieden wird diese Schlacht am Ende weder in St. Gallen noch in Chur, sondern in Rom.

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