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Schwul, lesbisch, hetero - wirklich selbstverständlich?


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Rolf

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Wieland Backes fragt im SWR: Schwul, lesbisch, hetero - wirklich selbstverständlich?






Protest gegen Bildungspläne in Baden-Württemberg im Fokus des Nachtcafes am 24. Januar 2014, 22.00 Uhr

(MEDRUM) Grün-rote Pläne, die Akzeptanz sexueller Vielfalt in den allgemeinen Erziehungszielen für die schulische Bildung in Baden-Württemberg zu verankern, und die Kritik, die sich dagegen erhebt, hat der SWR zum Anlaß genommen, seine nächste Nachtcafé-Sendung dem Thema sexuelle Vielfalt zu widmen.

MEDRUM berichtete wiederholt über die Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens". An dieser Petition hat sich eine Kontroverse entfacht, die vielen Bürgern zu denken geben kann. So wurde dem Initatiator im Spiegel vorgeworfen, er hetze gegen sexuelle Toleranz. Der Realschullehrerverband, dem er angehört, setzte ihn unter Druck und distanzierte sich von der Petition. Der Initiator legte daraufhin sein Amt als Referatsleiter nieder. Und der SWR ordnete in einer Meldung die Unterstützer der Petition dem Kreis religiöser und rechter politischer Extremisten zu - der umstrittene Text wurde nach Protesten gelöscht (MEDRUM berichtete).

ImageEs könnten also viele Fragen zu dieser Kontroverse gestellt werden, nicht zuletzt die Frage, wie sich denn der Freiheitsgrad im freiheitlich verfassten Staat Bundesrepublik Deutschland seit 1949 entwickelt hat. Welche Fragen der Moderator der Sendung, Wieland Backes, im SWR stellen wird, kann zwar jetzt noch nicht gesagt werden. Interessant scheint jedoch schon vor der Sendung, wie diese Kontroverse von ARD und SWR dem interessierten Zuschauer in der Programmankündigung präsentiert wird.


"Erbitterte Protestwelle und "Empörung ohne Gleichen"

Für die ARD stellen die Pläne der grün-roten Landesregierung nur eine "kleine" Reform zur "Gleichsetzung" von Hetero- mit Homosexuellen dar. Dagegen habe sich eine "erbitterte Protestwelle" erhoben und es sei zu einer "Empörung ohne Gleichen" gekommen. In der Programmankündigung schreibt die ARD wörtlich:

"Wer hätte das gedacht: Da outet sich ein Fußballstar und Ex-Nationalspieler wie Thomas Hitzlsperger als Homosexueller und löst damit bundesweit einen Sturm der Begeisterung aus - und nun das: Eine kleine Reform des Bildungsplans in Baden-Württemberg zur Gleichsetzung Hetero- und Homosexueller, und landesweit kommt es zu einer erbitterten Protestwelle und einer Empörung ohne Gleichen. Was ist los mit unserer Gesellschaft? Sind wir in sexuellen Belangen doch weniger tolerant als gedacht?"

"Vermeintliche Umerziehung" und "Überzeichnung" der Homosexualität als "Schreckgespenst"

Die ARD spricht weiter davon, dass sich die baden-württembergischen Landeskirchen konfessionsübergreifend zum Protest formiert hätten und eine "vermeintliche Umerziehung" zugunsten der Homosexualität als Schreckgespenst überzeichnen würden. In Berlin, so die ARD, würden gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern nur den Kopf über die scheinbar süddeutsche Intoleranz und Homophobie sowie über verdeckte Vorurteile schütteln, um dann die Frage zu stellen, ob die Gesellschaft für sexuelle Vielfalt reif sei, oder ob die Bildungsplanreform alte Gräben wieder aufreiße.

Akzeptanz sexueller Vielfalt oder Freiheit zur eigenen Meinung und persönlichen Wertentscheidung?


Wer sich die Programmankündigung anschaut, kann daraus ableiten, dass es wohl kaum darum geht, die Politik der Landesregierung kritisch zu durchleuchten und danach zu fragen, ob denn das, was die Landeregierung derzeit in den Bildungsplänen verankern will, in der angestrebten Form notwendig und sinnvoll ist. Der Eindruck drängt sich vielmehr auf, es soll darum gehen zu hinterfragen, ob die Kritik an den Plänen der Regierung in Ordnung ist. Dass dabei Begriffe wie Homophobie oder verdeckte Vorurteile ersichtlich unkritisch verwendet werden, lässt die darüber hinaus die Vermutung aufkommen, dass diejenigen Bürger unter Rechtfertigungsdruck geraten könnten, die wenig davon halten, dass der Staat die Doktrin von der sexuellen Vielfalt über die schulische Bildung zu einer gesellschaftlichen Meinungsnorm machen will, was die grün-rote Regierung allerdings so nicht einräumt. Sie spricht stattdessen lieber davon, dass die Kritiker ihrer Bildungspläne "religiös imprägniert" seien (Kretschmann im SWR). Damit gibt Kretschmann deutlich zu erkennen, was er von denjenigen hält, die seine Sexualanschauungen nicht teilen: Auf dem Gebiet der Sexualität gilt die grüne Doktrin von der Gleichwertigkeit und Beliebigkeit. Wie sagte doch Kretschmann im SWR zu den Plänen seiner Regierung? "Das, was da steht, ist im Kern einfach richtig", so Kretschmann. Wozu also überhaupt noch ein Nachtcafe zu diesem Thema? Wohl kaum, um die Freiheit Andersdenkender und das Recht der Eltern hochzuhalten, selbst auf dem Gebiet der Sexualerziehung die Maßstäbe setzen zu wollen. Das dürfte wohl eher auf der Strecke bleiben. Denn sonst hätte die Überschrift lauten müssen: Sexualität: Freiheit der Meinung und persönlichen Wertentscheidung - wirklich selbstverständlich? Doch noch sollte abgewartet werden, ob dieses Fazit auch nach der Sendun gezogen werden kann.


zur Internetseite des Nachtcafés:

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