Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Freimaurerei, Gnostizismus und Rosenkreuzer


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34206 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!






Freimaurerei - Dr. Kurt E. Koch




Freimaurerei, Gnostizismus und Rosenkreuzer

- aus der Sicht der Seelsorge -



Von Pfarrer Dr. Kurt E. Koch


Teil 1 - Freimaurerei

Als Quellenmaterial, um mir ein Urteil über die Freimaurerei zu bilden, standen mir zur Verfügung: das zweibändige Werk von Alfred Wulf Geheimbünde in alter und neuerer Zeit, ferner die Veröffentlichung des Bauhüttenverlages Das Geheimnis des Freimaurers von F. C. Endres. Das meiste Material bot sich mir in der Seelsorge. Um der Objektivität und Wahrhaftigkeit willen will ich gern gestehen, dass ich in der Seelsorge nur die negativ gelagerten Fälle zu Gesicht bekomme. Freimaurer, die mit sich und der Freimaurerei innerlich fertig werden, finden ja nicht den Weg zu einem Seelsorger. Ein eindeutiges Argument ist das aber nicht.

Zur Geschichte und Verbreitung der Freimaurerei kann in Stichworten folgendes gesagt werden: In Europa wird das Jahr 1717 als das Geburtsjahr der ersten Großloge genannt. Vier Logen in London haben sich in diesem Jahr zusammengeschlossen. Es folgen rasch hintereinander die Logen in Irland, Schottland, Madrid, Kalkutta, Paris. Die deutschen Logen beginnen 1738 mit der Aufnahme von Friedrich dem Großen. Heute zählt man im angelsächsischen Raum etwa vier Millionen Freimaurer, in Deutschland dagegen nur etwa 84 000.

Organisatorisch und ideenmäßig die Logen unter einen Hut zu bringen, ist unmöglich. Wir finden Logen, die ganz vom Geist der Aufklärung erfüllt und christentumsfeindlich sind. Es gibt auch solche, die nur Christen als Mitglieder aufnehmen. Im Blick auf ihre Prägung, ihr tragendes Fundament und ihren Aufgabenbereich hat jede Loge eine andere Schattierung. Wir kennen solche, die einen starken Freundschaftskult und Lichtkult treiben. Ohne es zu ahnen, bin ich in Australien selbst einmal in einen solchen Lichtkult hineingeraten. Andere Logen sind philanthropisch und sozial eingestellt. So erzählte man mir in Los Angeles, dass eine Loge einem freisinnigen Theologiestudenten das Studium finanziere.

Vor allem im amerikanischen Raum entdeckte ich viele Logen mit einem gewissen christlichen Gepräge. Viele Pfarrer, Kirchenpräsidenten und Kirchenältesten sind Logenbrüder. Ich habe oft in solchen Kirchen gesprochen, ohne vorher um diesen Tatbestand zu wissen. Einmal predigte ich sogar in einer Kirche, die hinter dem Altar die Freimaurersymbole hat. In der gleichen Kirche waren die Schilder der Logen „Noli me tangere" und der „Roosevelt Vereinigung" zu finden. Ich sagte dem betreffenden Pfarrer: „Wenn ich vorher davon gewußt hätte, dass das eine Freimaurerkirche ist, hätte ich die Einladung nicht angenommen." Zu beachten ist, dass in Amerika aber die Missouri Synode ihren Pfarrern und Ältesten die Zugehörigkeit zu einer Loge verbietet.

Man mag an dieser Stelle mir vorhalten, dieser Freimaurerpfarrer sei toleranter gewesen als ich; denn er hätte mich eingeladen, während ich selbst über diesen Dienst Bedenken hatte. Diese meine Abneigung gründet sich auf die Beobachtung, die auch viele andere, entschieden gläubige amerikanische Pfarrer gemacht haben, dass in diesen Freimaurerkirchen kein lebendiger, erwecklicher Geist herrscht. Es liegt eine merkwürdige Atmosphäre über diesen Religionsgemeinschaften, bei denen Pfarrer und Ältesten Logenbrüder sind.

Wenn wir in Deutschland Umschau halten, so entdecken wir auch Logenbrüder vom reinsten Atheismus bis hin zur christentumsfreundlichen Haltung. Ich lernte selbst einen bedeutenden Logenbruder kennen, der im Dritten Reich als Lehrer trotz des nationalsozialistischen Druckes sich weigerte, den Religionsunterricht niederzulegen. Er war ferner auch viele Jahre Kirchenältester einer westfälischen Gemeinde. Er ist also ein kirchentreuer Mann, der zur Zeit sogar Oberbürgermeister dieser westfälischen Stadt geworden ist.

Warum nun eigentlich sind mir hinsichtlich der Logen mancherlei Bedenken gekommen?

Das hat verschiedene Gründe. Hören wir einmal eine Partie aus dem oben zitierten Buch von Endres (Seite 19).
„Ein Mensch begeht eine schlechte Tat. Er beichtet sie dem Priester. Der Priester spricht - an Stelle Gottes - den Verbrecher der Sünde ledig. Wie einfach ist das! Wie verführerisch für den Menschen! Wie beseligend, die böse Tat durch eine Handlung Gottes auslöschen zu lassen und ein neues Leben zu beginnen! ... Jedoch, die Macht der Sündenvergebung liegt in uns selbst. Die Möglichkeit, ein neues Leben unbelastet von den Lasten der Vergangenheit zu beginnen, liegt in unserer Seele... Oder es wird, was Menschen geschrieben und gesagt, nachträglich als Offenbarung Gottes erklärt.“

Was sollen wir als Christen zu solchen Sätzen sagen? Im Sinne der Heiligen Schrift ist das Gotteslästerung. Dann sollen wir - wenn wir als Seelsorger um Rat gefragte werden - die Zugehörigkeit zu solchen Logen gutheißen?

Macht es uns ferner nicht stutzig, wenn ehemalige Freimaurer, die durch eine echte Bekehrung den Weg zu Jesus gefunden haben, es als ihre Pflicht ansahen, aus der Loge auszutreten? So kenne ich den ehemaligen Geschäftsführer einer ausländischen Großloge. Er fand den Weg zu Christus und war in seinem Gewissen sofort genötigt, sein Amt niederzulegen und aus der Großloge auszutreten. Einen ähnlichen Fall lernte ich in Sydney in Australien kennen. Nach einem Vortrag vor christlichen Geschäftsleuten trat ein Mann auf mich zu, der mir folgendes berichtete. Er war Meister vom Stuhl gewesen und fand dann den Weg zu Christus. Es war ihm sofort klar, dass er als Jünger Jesu nicht mehr in seiner Stellung innerhalb der Loge bleiben konnte. Er trat aus. Werfen nicht solche Entscheidungen ein Schlaglicht auf diese Logen?

Die schwerwiegendste Beichte hinsichtlich der Freimaurerei erlebte ich in einem seelsorgerlichen Gespräch mit der Tochter eines Meisters vom Stuhl. Sie gab mir die Erlaubnis, ohne Namensnennung und Bezeichnung der Loge ihre Erfahrung wiederzugeben. In der Zeit des Dritten Reiches wurde ihr Vater von den Nazis verfolgt. Bekanntlich hatte Hitler die Logen verboten. Dieser Meister vom Stuhl wollte die Geheimakten und Bücher seiner Loge vor den Häschern der Nazis verbergen und retten. Er nahm sie aus diesem Grunde mit heim in seine Wohnung. Er verschloß diese Akten und verbot seiner Tochter, je in diesen Büchern zu lesen. Der Vater starb kurze Zeit später. Damit gingen diese verbotenen Bücher in den Besitz der Tochter über. Sie las sie und war entsetzt über den Inhalt. Sie fand in diesen Büchern eine Partie mit der Anweisung, dass solche Mitglieder, die der Loge angehörten und austraten, von den anderen Logengliedern umgebracht werden müßten. Es waren sogar Anweisungen gegeben, wie das zu geschehen hätte.

Ich bin mir bewußt, dass die Veröffentlichung dieser Dinge für mich persönlich sehr gefährlich ist. Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich weiß, dass es genug Logen gibt, die solche Anweisungen hinsichtlich ihrer ausgetretenen Mitglieder nicht geben. In dem vorliegenden Fall kann ich auch nicht nachprüfen, ob die Tochter des erwähnten Meisters vom Stuhl die Anweisungen der Bücher ihres Vaters richtig wiedergegeben hat. Ich kann aber mit einem Eid bestätigen, dass sie mir das in einer Beichte berichtet hat.

Ein weiterer Grund, warum ich gegen viele Logen starke Bedenken habe, ist die Aufnahme okkulter Bräuche in ihre Riten. Auch hier muss wiederum gesagt werden, dass es Logen gibt, die keine okkulten Dinge in ihrem Brauchtum pflegen. Viele Logen aber haben spiritistische und magische Praktiken, die sie eifrig üben. Das geht auch aus Veröffentlichungen freimaurerischer Autoren hervor. Es ist offenkundig, dass Riten der sogenannten Rosenkreuzer mit in die Symbolik und das Brauchtum mancher Logen aufgenommen worden sind. Die Rosenkreuzer aber pflegen einen spiritistischen Spiritualismus. Mir wurde das auch in der Seelsorge bekannt. Es kommt ja vor, dass gelegentlich auch Freimaurer vom Wort Gottes in ihrem Gewissen getroffen werden und dann in der Beichte den Schleier des Geheimnisses lüften, das ihre Loge umgibt.

Vielleicht darf als letztes Beispiel die geistige Loge in Zürich erwähnt werden. Ich bin nicht darüber orientiert, ob diese geistige Loge der Großloge Alpina der Schweiz angeschlossen ist. Wahrscheinlich nicht. Auf jeden Fall führt sie aber den Namen Loge. In dieser Vereinigung werden Gottesdienste mit Liedern, Wort Gottes und Gebet durchgeführt. Die Predigt wird durch einen Geist Joseph gehalten, der durch das Medium Beatrice sich kundtut. Wir haben also hier einen Spiritualismus mit spiritistischem Hintergrund.

Man hat mir schon oft gutmeinend geraten, ich möchte doch gegenüber solchen Strömungen tolerant sein. Was ist dazu zu sagen? Wenn ich beobachte, dass eines meiner Kinder aus Versehen eine Giftflasche statt der Arznei an den Mund setzen will, dann reiße ich dem Kind die Giftflasche weg. Soll ich dann etwa tatenlos zusehen, wenn Menschen sich bei solchen gefährlichen Bewegungen Schaden für die Seele holen?
Muss ich nicht aus biblischer Verantwortung heraus vor solchen Strömungen warnen? Und das soll Intoleranz sein? Brauchen wir wirklich einen Geist Joseph aus dem Totenreich?
Hat uns nicht Christus alles gegeben, was wir für Zeit und Ewigkeit, was wir zum Leben und zum Sterben brauchen?
Wir folgen keinen Irrlichtern, denn wir haben Jesus, das Licht der Welt. (Joh. 8, 12.)


Freimaurerei, - Teil 2, 1984, aus Dr. K. Koch: DAS OKKULTE ABC

Vor etwa zehn Jahren kam mein Buch heraus Der Aberglaube. Es ist in dritter Auflage vergriffen und wird nicht mehr aufgelegt. Das Buch brachte mir viel Opposition ein. Ein Richter in Süddeutschland drohte mir, er wolle mich vor Gericht ziehen, wenn ich nicht meinen Artikel über Freimaurerei ändern würde. Er hat außerdem noch einen Pfarrer gewonnen, der sein Anliegen vertrat und mir schrieb, was ich über Freimaurerei schreibe, entspräche nicht den Tatsachen. Inzwischen habe ich weitere Seelsorge zu dem Thema Freimaurerei gehabt. Ich brauche mein Urteil über die Freimaurerei nicht zu ändern, obwohl man mir vielleicht wiederum Drohbriefe schreiben wird.

Zur Geschichte der Freimaurerei nur einige Angaben. Die Freimaurer selbst führen teilweise den Beginn ihres Geheimbundes auf die Maurerzünfte unter König Salomo zurück. Das ist natürlich historisch nicht haltbar. In Europa wird das Jahr 1717 als das Geburtsjahr der ersten Großloge genannt. In Deutschland beginnen die Logen 1738 mit der Aufnahme von Friedrich dem Großen.

Organisatorisch und ideenmäßig ist es unmöglich, alle Logen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Es gibt Logen mit magischen und spiritistischen Praktiken, aber auch solche, die einen Freundschaftskult und Lichtkult betreiben und sich sozial betätigen.

Was mich in den USA am meisten verwunderte, ist, daß Pfarrer der Methodistenkirche, auch höhere Offiziere der Heilsarmee und Bischöfe Logenbrüder sind. Ich selbst habe einmal in einer Kirche gepredigt, die hinter dem Altarraum die Freimaurersymbole hatte. Ich sagte dem betreffenden Pfarrer: „Wenn ich vorher davon gewußt hätte, daß das eine Freimaurerkirche ist, hätte ich die Einladung nicht angenommen." Erfreulich ist, daß in den USA die Missouri Synode ihren Pfarrern und Ältesten die Zugehörigkeit zu einer Loge verbietet. Eine Beobachtung darf nicht verschwiegen werden. Es ist die Erfahrung vieler geistlich lebendiger Pfarrer in Nord-Amerika, daß die Gemeinden, deren Pastor Freimaurer ist, geistlich tot sind. Es ist auch sehr schwer, solchen Gemeinden das Evangelium zu verkündigen. Man hat den Eindruck, daß irgendwie ein Bann über der ganzen Kirche liegt.
Jetzt folgen einige Beispiele aus meiner eigenen Arbeit.

B 1 (Beispiel) Mein zeitlich jüngstes Erlebnis ist die Begegnung mit einem Freimaurer hohen Grades in St. Petersburg, Florida. Anläßlich meiner Vorträge in der Kirche von Dr. Kenneth Moon kam ein Mann in meine Seelsorge, der zum 32. Grad der Freimaurerei gehört. Der letzte Grad ist der 33., der Grad des Großmeisters. Sein Anliegen war, daß ich seiner depressiv veranlagten Frau helfen sollte. Ich bat ihn, seine Frau zu bringen, da man ja nicht Seelsorge über den Kopf eines anderen hinweg treiben kann. Bei dieser Aussprache fragte ich ihn aber selbst nach seiner eigenen Stellung zu Christus. Er gab eine verschwommene Antwort, er würde natürlich auch an Gott glauben. Das Gespräch kam durch meine Fragen zu einem zentralen Punkt, und da stellte ich fest, daß der Mann regelrecht unter einer geistlichen Blockade stand. Er war nicht in der Lage, die Heilstatsachen des Neuen Testamentes zu verstehen, geschweige denn, sie anzunehmen. Ich konnte in diesem Fall nicht helfen.

B 2 Bei einer Evangelisation in der Schweiz hörte ich, daß der Sekretär einer Schweizer Loge Christ geworden war. Von diesem Augenblick an wußte er, daß er aus der Freimaurerei auszutreten hatte. Niemand hat das von ihm verlangt. Bei seiner Entscheidung für Christus war ihm das selbstverständlich.

B 3 Einer meiner Bekannten ist der Sohn eines Schweizer Bauunternehmers, der ursprünglich Freimaurer gewesen war. Aus irgendwelchen Gründen trat er aus der Loge aus. Von dieser Zeit an sperren ihm die Banken die Kredite. Der Grund war, daß die Bankdirektoren selbst Freimaurer sind. Der Bauunternehmer wurde dadurch geschäftlich ruiniert.
Ich habe noch schwerwiegenderes Material, daß austretende Logenbrüder von den bisherigen Genossen verfolgt werden. Ich habe aber kein Interesse daran, vor Gericht gezogen zu werden. Die Drohung jenes süddeutschen Richters hat sich also auch bei mir ausgewirkt. Zugleich wirft aber diese Drohung ein Licht auf das Gebaren der Logenbrüder.

Meine jahrzehntelange Erfahrung in der Seelsorge ist, wenn Männer zum Glauben an Jesus kommen, das heißt, eine Bekehrung und Wiedergeburt erleben, und sie treten nicht aus der Loge aus, dann fallen sie in ihrem Glaubensleben zurück. Andererseits erfuhr ich, daß Männer bei der Hinkehr zu Christus sofort wußten, daß sie mit der Loge zu brechen hatten. Ihre neue Ausrichtung wurde die Bibel, das vom Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes, und Jesus Christus, der gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben" (Joh. 8,12).

Nachtrag zur zweiten Auflage, 1984
In den letzten Jahren sind viele warnende Schriften und Bücher gegen die Freimaurerei erschienen. Was erschüttert, ist die Tatsache, daß der Inhaber des kirchlichen Amtes für Weltanschauungsfragen in der Lutherischen Kirche in Bayern sich für die Freimaurerei einsetzt. In seiner Broschüre mit dem Titel „Freimaurer" (Münchner Reihe) fragt er auf Seite 41: „Kann ein Christ Freimaurer sein?" Er fährt fort: „Diese Frage muß klar mit Ja beantwortet werden."

Ich habe keine innere Freiheit, mich hier in eine fruchtlose Diskussion einzulassen. Durch viele Vortragstouren auf allen Kontinenten weiß ich, dаß es genug Bischöfe und Pfarrer gibt, die Freimaurer sind. Ich habe aber noch keinen freimaurerischen Pfarrer kennengelernt, in dessen Gottesdiensten das Wehen des Heiligen Geistes zu spüren war, und wo Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus kamen. Und der Rahmen meiner Lebensarbeit in nunmehr 141 Ländern war sehr weit gespannt.

Die Konsequenz der katholischen Kirche gefällt mir. Der Osservatore Romano vom 2. Dez. 1983 Nr. 48 brachte folgenden Artikel:

Urteil der Kirche unverändert

Erklärung der Glaubenskongregation zur Freimaurerei
Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, daß der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere.
Diese Kongregation ist in der Lage zu antworten, daß diesem Umstand das gleiche Kriterium der Redaktion zugrunde liegt wie für andere Vereinigungen, die gleichfalls nicht erwähnt wurden, weil sie in breitere Kategorien eingegliedert sind.
Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen.

Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 (vgl. AAS 73/1981; S. 240-241).
Papst Johannes Paul II. hat diese Erklärung, die in der ordentlichen Sitzung dieser Kongregation beschlossen wurde, bei der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet.
Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983
Joseph Kardinal Ratzinger, Präfekt.

Auf biblischem Boden befindet sich H. Passarge mit seiner Broschüre „Kurzer Abriß über die Freimaurer". Seine Argumentation kann hier nicht behandelt werden. Man kann sich ja diese Schrift vom Verlag Bibel und Gemeinde, D-7517 Waldbronn 2, besorgen. Passarge schreibt:

„Die Freimaurerei hat einen mystischen, okkulten und spiritistischen Hintergrund. Zweck dieser Schrift ist, daß sich alle Jünger Jesu von der Heiligen Schrift her warnen lassen."
Noch einige Sätze aus der Schlußseite dieser Broschüre: „Über die Logen kann viel gesagt werden. In allen Logen werden strenge Gesetze und Ordnungen befolgt. Alle Tätigkeiten erfolgen unter dem Siegel der Verschwiegenheit und Geheimhaltung. Sie finden hinter verschlossenen Türen statt. Das lateinische Wort für Geheimhaltung bzw. Verheimlichung heißt occultum oder auch occultatio. Die Außenstehenden dürfen nicht wissen, wieviel okkulte und spiritistische Praktiken in den geheimen Bruderschaften betrieben wurden und noch werden ... Der eigentliche Ursprung der Freimaurerei ist in den griechischen und östlichen Mysterienkulten und dem daraus resultierenden Okkultismus zu suchen, der mit christlichen Grundsätzen versehen ist, ob es sich um den Templerorden, die Rosenkreuzer, die Freimaurerlogen, die Illuminaten oder um die daraus resultierenden Edelkommunisten handelt. Sofern Menschen aus christlichen Kreisen zu ihnen stießen, haben diese den Urgrund des Wortes Gottes und Jesus Christus als ihren Herrn verlassen und sich löcherige Zisternen gegraben (Jer. 2,13), um von dem faulen, schalen und stehenden Wasser zu schöpfen, anstatt zur wahren Quelle zu gehen."

Der Standort eines Jüngers Jesu ist die Gemeinde des Herrn und nicht in mysteriösen Geheimbünden

Teil 2 - Rosenkreuzer

- Aus OKKULTES ABC, Seite 507
Die Rosenkreuzer nennen sich einen Bruderschaftorden. Der vollständige Name des Ordens lautet: Antiquus Mysticus Ordo Rosae Crucis. Diese lateinische Bezeichnung heißt übersetzt: Alter mystischer Orden vom Rosenkreuz. Sitz der Internationalen Körperschaft ist in San Jose in Kalifornien.

Die Selbstdarstellungen der Rosenkreuzer ergeben ein farbenprächtiges, schillerndes Bild. Seine Wurzeln will dieser Orden in den mystischen Schulen Ägyptens zur Zeit von Pharao Amenophis IV. (1350 v. Chr.) haben. Auch in Israel sollen sie schon in der Zeit Moses wirksam geworden sein. Beim Bau des salomonischen Tempels wollen sie mitgewirkt haben.

Als Symbol haben die Rosenkreuzer das Kreuz mit der Rose. Ihre Bedeutung wird in dem Aufsatz 17 - herausgegeben von der deutschen Großloge, Sitz in Baden-Baden - in folgender Weise erklärt:

Das Kreuz symbolisiert den menschlichen Körper mit ausgestreckten Armen als ein Gruß an die aufgehende Sonne. Die Rose in der Mitte des Kreuzes bedeutet die Seele des Menschen. Diesem Symbol geben die Rosenkreuzer das Leitmotiv: Ad rosam per crucem, ad crucem per rosam = Zur Rose über das Kreuz, zum Kreuz über die Rose.

In der Lehre wollen sich die Rosenkreuzer freihalten von jeglicher rassischen, politischen, religiösen Festlegung.

Was lehrt der Orden? Ein von Baden-Baden herausgegebenes Merkblatt antwortet: „Der Orden lehrt ein System metaphysischer und naturwissenschaftlicher Philosophie zur Erweckung der im Menschen ruhenden Fähigkeiten, wodurch der Mensch seine naturgegebenen Talente besser verwerten kann, um ein glücklicheres und nützlicheres Leben zu führen."

Eine aufschlußreiche Anleitung, den Orden kennenzulernen, wird in der Broschüre Meisterung des Lebens gegeben. Diese Schrift ist von der Großloge herausgegeben und gibt natürlich kein objektives Bild.

Was sagen unvoreingenommene Historiker zum Orden der Rosenkreuzer? Der Zusammenhang mit den ägyptischen Geheimbünden und gar mit Mose und Salomo ist nicht bewiesen.

Der Orden tritt mit zwei Veröffentlichungen Anfang des 17. Jahrhunderts ins Blickfeld. Es handelt sich um die Schriften: fama fraternitatis (1604) = die Überlieferung der Bruderschaft, und Confessio fraternitatis (1614) = das Bekenntnis der Bruderschaft. Diese Veröffentlichungen werden von den Rosenkreuzern Francis Bacon zugeschrieben. Es fehlt aber auch hier der Nachweis. Die Historiker nennen andere Namen.
Das Reader's Digest Lexikon nennt kurzerhand die Rosenkreuzer „eine theosophische Geheimgesellschaft aus dem 16. Jahrhundert."
Der Kleine Brockhaus nennt die Rosenkreuzer „Mitglieder geheimer Gesellschaften des 17.-18. Jahrhunderts. Der Orden der deutschen Gold- und Rosenkreuzer, um 1760 in Süddeutschland gegründet, war freimaurerisch."

Die RGG (Religion in Geschichte und Gegenwart) sagt in Band IV, Seite 2108, folgendes: „Die Gold- und Rosenkreuzer sind als Mysterienbund auf magisch-kabbalistischer und alchimistischer Grundlage seit 1757 nachweisbar. 1767 und 1777 neu organisiert, entfalteten sie eine wirkungsvolle Propaganda in der Freimaurerei."

Für den Christen, der sein Leben nach der Bibel richten will, sprechen alle diese Hinweise für sich selbst. Wir erhalten aber aus der Broschüre Meisterung des Lebens weitere Aufschlüsse.
Auf Seite 19 wird folgendes Zitat von Albert Magnus wiedergegeben:
„Suche nicht zu eifrig nach der Gnade der Hingabe oder dem tränenvollen Ertragen. Lasse es vielmehr deine erste Pflicht sein, innerlich mit Gott vereint zu bleiben durch guten Willen im denkenden Teil deiner Seele."

Bevor wir mit Gott vereint bleiben können, muß erst das Vereintwerden vollzogen werden. Und das geschah durch Jesus Christus am Kreuz. Wir erleben es, wenn wir Jesus Christus als unseren Erlöser und Herrn annehmen. Durch unseren guten Willen können wir weder mit Gott vereint werden noch vereint bleiben.

Noch deutlichere Hinweise erhalten wir auf Seite 15 der Broschüre. Die Seite ist überschrieben:
„Die geheimnisvolle Welt in uns. - Fähigkeiten, die wir kennen und nutzen sollten."

Von welchen Fähigkeiten wird hier gesprochen?
1. „Das Berühren von Briefen oder anderen Gegenständen kann schmerzliche Botschaften vermitteln." - Das ist psychometrisches Hellfühlen.
2. „Gedanken oder Sinneseindrücke können in die Ferne übertragen werden." - Das ist eine okkult bedingte Mentalsuggestion.
3. „Unser Bewußtsein kann blitzartig weitentfernte Orte oder Vorgänge wahrnehmen." - Das ist Hellsehen aufgrund medialer Fähigkeiten.
4. „Manche Menschen offenbaren durch magnetische Ausstrahlung ihren wahren Charakter." - Das ist das spiritistische Erfassen der sogenannten Aura.

Der Orden der Rosenkreuzer gibt also in dieser Broschüre Meisterung des Lebens den Anstoß, den Impuls, mediale oder okkulte Praktiken zu betreiben. Damit ist die Situation klar.

Ein Christ, der eine Wiedergeburt durch den Heiligen Geist erlebt hat, kommt durch eine Mitgliedschaft in diesem Orden geistlich zu Schaden.
Einem Namenchristen schadet es nicht. Er merkt die Bindungen erst dann, wenn er sich Christus ausliefern will.

Teil 3 - Gott, Gnostizismus und die Rosenkreuzer

- Auszug aus: Juan Maler, Die grosse Rebellion gegen Gott und die Natur, ab Seite 396

Schon 1878 sagte Lord Disraeli: Die Geschichte Europas kann nur der schreiben und verstehen, der in die Geheimnisse der Logen eingeweiht ist."

Die 1717 in London eingeleitete Weltveränderung hat erst mit den technischen Möglichkeiten unserer Zeit den Weg bis in die abseitigste Hütte gefunden und das Wort "Krise" bis ins letzte Tal getragen. Kehrten sich vor 200 Jahren nur einige "Aufgeklärte" ab von Gott und der Natur, so geht heute erst die eigentliche Massenbekehrung zu dem "Gott der Philosophen" vor sich, wird eine religiöse Krise heraufbeschworen . . .
Eine heillose Verwirrung ist um den Begriff GOTT in Europa und dort insbesondere im deutschen Sprachgebiet eingetreten. Das kam offen zum Ausdruck, als die Freimaurerei (und zwar die des Groß Orients) ansetzte, der Welt einzureden, dass es überhaupt keinen Gott mehr gibt, sondern nur noch einen Grossen Architekten, eine Art Oberingenieur, der ihre "technische Welt" dirigiert. Da hatte man nämlich das bekannte Nietzsche - Wort wieder ausgegraben und schrie auf einmal in allen verfügbaren Publikationen, deutlich auf Kommando: "Gott ist tot".

Sofort aber trat ein Christ, nämlich der uns bereits bekannte Heidelberger Professor Georg Picht auf den Plan und stellte klipp und klar fest, dass dieser Gott ja gar nicht GOTT ist, sondern nur das Gottesbild der Philosophen, (Frau Prof. Hunke ist jedoch anderer Meinung, bezieht Nietzsches Wort auf den Christengott) denn:
"Der Gott, von dem Nietzsche verkündet, er sei tot, ist der Gott der Philosophie bis Hegel, und dieser Gott ist seiner geschichtlichen Herkunft nach der Gott der griechischen Philosophie... Der Grund des Seins und der Wahrheit, die Idee des Guten, das ist der Gott der Philosophen." (Picht).

Kam aber dieser Gottesmord wirklich so überraschend? War er nicht schon in jenem Augenblick vorauszusehen, da man diesen Gott schuf? Trugen nicht von Anfang an seine Erfinder das Zeichen auf der Stirn, welches schon Kain trug?

Soweit sich die Philosophie bei ihrem langen menschlichen Irrweg in die Nähe der christlichen Offenbarung begab, setzen wir ihre verschiedenen philosophischen und pseudoreligiösen Äußerungen von jener ab unter dem Begriff des Gnostizismus. Seines hat sich daher die christliche Kirche immer wieder zu erwehren und hat die blutigsten Verfolgungen für notwendig befunden, um den eigenen Glauben reinhalten zu können. Wenn heute wieder in mannigfaltiger Form gnostisches Gedankengut an die Oberfläche gespült wird, nicht zuletzt die Freimaurerei selbst einen Teil ihres Wurzelwerks von dorther nährt, so kann es wohl helfen, diese Fäden kurz aufzuzeigen.

Der Gnostizismus ist viel mehr als nur eine einfache philosophisch-religiöse Bewegung. Durch seine keineswegs immer rationellen, untergründigen Verbindungen mit der Alchimie, dem Hermetismus und anderen Strömungen steht er in engem Zusammenhang mit den jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen der Zeit. So wird der Gnostizismus indirekt zum Indiz für einen Zustand der Unsicherheit und der Unbeständigkeit auf der Welt. Nicht zufällig sagt daher Picht auch gerade für unsere Zeit: "Technische Welt und Sicherheit sind also Begriffe, die sich wechselseitig ausschließen."

Der Gnostizismus ist immer dualistisch: der gute Gott und der böse Gott, Licht und Schatten, die sichtbare Welt und die unsichtbare, Für und Wider, These und Antithese. In diesem Sinne sind Gnostiker Platon und Plotin, Paul Adam und Montherlant, Hegel und Marx. Die Gefahr des Gnostizismus liegt in der Anarchie, in welche eine auf dem Dualismus aufgebaute Welt verfallen kann.

Von Gnostikern sprechen wir seit etwa 100 v. Chr. Etwa hundert verschiedene Strömungen können wir feststellen, die alle damals auf dem Dualismus aufbauten. Sie alle mischten die Lehren eines Pythagoras mit denen eines Platon, die griechischen Götter mit denen Ägyptens, oder besser gesagt: den Symbolismus dieser beiden Welten, die guten Mythen mit den bösen. Der Hexenkessel, in welchem diese Suppen gebraut wurden, hieß Alexandria. Jüdische Kabbalisten traten hinzu und es sind dann diese "hellenisierten'' Rabbiner, die aus dem rächenden Jehova einen Gott der Gerechtigkeit machen wollen. Jeder Anhänger der Kabbala aber gab eine andere Erklärung, so daß wir Hunderte von Sekten erleben, deren Lebensdauer kaum die ihres Verkünders überdauerte.

Wir mögen aber drei Gruppen unterscheiden: Jene, die Gott dem Teufel überordnen, jene, die beiden gleiche Macht zusprechen und jene, die Gott dem Teufel unterordnen. In der letzten Gruppe wieder dürfen wir wohl grob unterscheiden zwischen jenen, die dem Teufel das Regiment zusprechen (Satanisten) und jenen, die an die Stelle des Teufels den Menschen setzen, diesen also Gott überordnen (Prometheus - Idee).

Die Freimaurerei hat sich von ihrem ursprünglichen gnostischen Deismus im Rahmen ihrer ''loges rationalistes" in langsamer Entwicklung zu dieser prometheischen Weltanschauung hin verändert. Sie hat die Bibel ersetzt durch die Verfassung Andersons und sich (mit Ausnahme allerdings der englischen Freimaurerei, die weiterhin zur Bibel steht) damit klar von der christlichen Religion getrennt, hat damit einen Kurs eingenommen, der ihr von Anfang an inhärent war und der enden muß wie der Flug des Ikarus. (Vergleichen Sie nur: einst unternahm Dr. Faust noch alles, um seine Geliebte zu retten und wurde selbst errettet. Heute setzt er sie in einen Cadillac und ersäuft sie. Mephisto muss seine helle Freude daran haben.) Jede menschliche Geschichte ist die Geschichte eines Tempelordens, sofern sie nicht hegelianisch ist", meint Pauwels zu solcher Entwicklung.

Wichtiger Beleg für die deutliche Abwendung der Freimaurerei vom Christentum ist die Tatsache, die Wichtl (Weltfreimaurerei. Weltrevolution. Weltrepublik., S.39) erwähnt, dass nämlich der französische Groß-Orient am 10. September 1877 alles, was an das Dasein Gottes erinnert, aus seiner Verfassung ausgemerzt hat. Italienische Freimaurer taten dasselbe und erklärten wiederholt ganz offen, Gott sei als Herrscher abgesetzt. Und in der freimaurerischen Zeitschrift "Orient" (Budapest 1893 N° 10) wird Christus kurz bezeichnet als der "historisch berühmt gewordene Nazarener Zimmermann".

Die katholische Kirche wurde in diesem Wirbel von Ideen geboren. Die großen ''Kirchenväter", St. Irenius, Origenes, Klemens von Alexandria, Epiphanius, Ephräm der Syrer usw. standen den Kampf mit diesen Gedanken durch und verhinderten die Anarchie. Von Paulus, der manches aus Alexandria mitbrachte bis zu Augustin, dem Geistesfreunde Platons, bis zu Thomas von Aquin, dem Aristoteliker, ist die Kirche Roms in vielem griechisch geblieben bei einem im Übrigen oft jüdischen Dekorum. Lateiner und Kelten und Germanen geben dem Werk noch manche weitere zusätzliche Note, so daß schon lange vor dem Bau der gotischen Kathedralen mit ihrem mächtigen Symbolismus Europa im Katholizismus das Erbe seiner alten religiösen Vorstellungen wiederfinden konnte. Nur so erklärt sich die schnelle Verbreitung des Katholizismus in der westlichen Welt. Der Orient und das Judentum haben bei der Form Pate gestanden, weniger aber beim Inhalt.

Dieses Wenige aber ist jedoch immer noch genug gewesen, um den europäischen Menschen immer wieder aufstehen zu lassen gegen das auch im Christentum fortlebende "dualistische Weltgefühl des Morgenländers" (Spengler, Untergang des Abendlandes, S. 25).
"Der europäische Gedanke der Einheit von Gott, Welt und Mensch" zeigt sich kontinuierlich von Meister Eckehart bis Teilhard de Chardin, in der Auseinandersetzung mit der gemeinsamen christlichen Tradition" (Hunke, S. 160).

Es war auch bei Nietzsche "nichts anderes als das, woran alle europäischen Ketzer gelitten, wogegen sie sich mit allen Kräften ihrer gläubigen Seele gewehrt haben, und was ihren Widerspruch herausgefordert hat: der Dualismus, die Verabsolutierung der Gegensätze als Wertgegensätze, die Zerklüftung des Daseins, die immer auf Kosten der einen Seite geht, immer Lebensfeindlichkeit, Entwertung der Erde zum Jammertal, Entwürdigung des Menschen, Diffamierung des Leibes, die Sündigkeitserklärung der Natürlichkeit bedeutet." (Hunke, S.398).

Doch, trieb das Christentum in den Augen dieser Ketzer hin zur "Entwürdigung des Menschen", treibt die Freimaurerei hin zu seiner Heiligung; bedeutete jenen Ketzern das Christentum "Diffamierung des Leibes", schwelgt man heute in seiner pornographischen Anbetung; spricht Hunke von der "Sündigkeitserklärung der Natürlichkeit", frönt man heute der Perversität.

Ist der Mensch wirklich reif, in die freie Natur entlassen zu werden? Warnt nicht unsere Gegenwart stündlich davor? Rufen nicht gerade diese Antichristen lauthals und froh: "Gott ist tot!"? und meinen damit jedweden Gott?, lenken unsere Welt in die Anarchie? Einmal meinen sie damit den Gott der Christen, ein andermal den Gott der Philosophen.
Ersetzen wollen sie ihn durch "den Menschen", "die Menschheit", etwas, was es überhaupt nicht gibt.

An die Stelle des christlichen Abendlandes möchten sie ihre selbstherrliche Homokratie ( heute Demokratie genannt - H.K.) setzen, an die Stelle des Vatikans und der Jesuiten die Freimaurerei. Das schon von allen Gnostikern als wirkende Kraft anerkannte Irdische soll fortan allein bestimmen.

Stand der Gnostizismus mit seinem unüberwundenen Dualismus und seiner Gefahr der Anarchie bereits am Anfang des Christentums, so blieb er bis heute hin die ständige Gefahr für unsere Zivilisation. Immer wieder erleben wir es dabei in der abendländischen Geschichte, dass man in der Form von Geheimgesellschaften und von der Wirtschaft her versucht, den Hebel anzusetzen, der die Welt aus den Angeln heben soll. . .

Uns interessieren hier nun weiter die Templer, von denen wir dann später so viel bei den Freimaurern hören. . . (Siehe unter Rebellion gegen Gott, www.horst-koch.de)

Die Tempelritter glaubten im übrigen nicht an den "leidenden" Christus, sondern an den "siegreichen" Christus, dessen Ebenbild ihnen der bestirnte Himmel war. Deshalb ließen sie die Neulinge aufs Kruzifix spucken. Es ist die alte Behauptung der Gnostiker, dass Christus niemals Menschengestalt angenommen und "dass das Kreuz nichts anderes ist als ein Stück Holz".

Die Rosenkreuzer übernehmen dann dreihundert Jahre später dieses Thema und verdienen eine ausführlichere Würdigung. Obwohl man immer wieder auf diese Geheimgesellschaft stößt, sobald man vom Ursprung der Freimaurerei und von den Quellen anderer Gruppen spricht (man hat auch die Thule-Gesellschaft hier anknüpfen wollen), gibt es bis heute unseres Wissens keine wissenschaftlich einwandfreie geschlossene Darstellung.

Um dem Leser daher eine weitere Tür zum Verständnis unserer Zeit aufzustoßen, möchte ich kurz einschalten, was von Harting darüber schreibt.
Von Harting schreibt, daß die Bewegung der Rosenkreuzer nichts anderes ist, als der Angriff des alexandrinischen Gnostizismus (der von Rom 1000 Jahre vorher erfolgreich niedergekämpft worden war) und zwar zuerst gegen das lutherische Christentum und dann gegen den biblischen Calvinismus, insbesondere auf englischem Boden. Ihre triumphalste Leistung ist die Schöpfung der Freimaurerei in diesem Geiste 1717 in London... Heute jedoch steht die Hauptmacht der Rosenkreuzer in Nordamerika . . .

Fast alle Gnostiker kannten einen Schlangenkult. "Die Schlange lehrt die Weisheit, die Wissenschaft vom Guten und vom Bösen". Man spricht von der weißen und der schwarzen Schlange. Wir sehen sie in Merkurs Heroldstab, um den sie sich schlängeln und dann mit den Köpfen gegenüberstehen. Immer wieder finden wir das Symbol der Schlange bei den Gnostikern, manchmal siebenmal um sich selbst gerollt, und so die sieben Planetenbahnen wiedergebend, denen die sieben Stufen zur Erkenntnis entsprechen sollen.

Zahlen spielen ebenfalls in diesem Rahmen eine bedeutende Rolle. Die Magie der Zahlen ist uralt, und rührt aus den verschiedensten Quellen her. Da ist z.B. die Zahl 22, die doppelte elf. Es ist die heilige Zahl der Wikinger. Niemals fuhren mehr als 22 Boote unter dem gleichen Führer aus. Zugleich ist es die Gesamtzahl aller Buchstaben des hebräischen Alphabets, das seinerseits seinen nicht semitischen Ursprung bei den Hethitern hat. Heute noch bedeutet "vingt deux" im französischen Volksmund soviel wie "Gefahr", "Polizei".

Und Hitler wartete für seinen Angriff auf Rußland auf den 22. Juni. Zufall? Und die Quersumme von 1939 ist 22. Zufall für dieses schicksalsschwere Jahr, in welchem Hitler es für richtig hielt, den ihm von den Feinden des Reiches hingeworfenen Handschuh aufzuheben?
Andererseits liebt die Freimaurerei die Zahl 33, die Höchstzahl ihrer Grade. Das Ende des I.Weltkrieges wurde von ihr festgelegt auf den 11. Tag des 11. Monats um 11 Uhr, macht zusammen 33.

Doch zurück zu den Tempelrittern. Geschichtlich fest stehen die Beziehungen derselben zu den Hermetisten (Anhänger des Hermes) zu den Alchimisten. . .
Die Beziehungen der Templer zu den Alchimisten sind auffallend...
Die Suche nach Gold, sei es auf direktem Wege oder mit den Methoden der Alchimie, wurde in einer ganzen Reihe von Templerburgen gepflogen...
Reich werden um jeden Preis, sei es mit der Goldmachung, sei es aber auch durch Wucher, durch Finanztransaktionen, durch Handel selbst mit den Feinden ihrer jeweiligen Staaten oder ihrer Religion, der Landraub, das wird zum einzigen Ziel des Ordens um die Mitte des XIII. Jahrhunderts.
Das religiöse Ziel ist verschwunden (welches gerade eben in jenem anderen Orden, dem der Deutschritter unter Hermann von Salza so große Früchte im Osten zeitigte). Es hatte einem erschreckenden Merkantilismus und Materialismus Platz gemacht.

Die Templer sind so das genaue Original für ihre heutige Kopie, die Freimaurerei, und ihre freimaurerischen Brudergenossenschaften wie die Rotary, die Lion Clubs, die Bilderberger, B’nai-B’rith und B'nai Mosche.
In beiden geschichtlichen Beispielen ist der Ausgangspunkt der Gnostizismus, die Lehre vom Dualismus auf unserer Welt, sei es, dass diese vom Satan regiert wird, wie es die Templer lehrten, sei es, dass sie vom Menschen gelenkt wird, wie es unsere Anhänger der "technischen Welt" behaupten.
In beiden Fällen ist Zunichtemachen aller Unabhängigkeit das Ziel und grausamste Unterdrückung der in Dependenz Gebrachten das Ergebnis. Nicht eine Brücke, nicht eine Autobahn, nicht eine Fabrik wird heute mehr in Europa gebaut, die nicht ihren Platz hat in dieser Errichtung der "technischen Welt", von der ein Wissender feststellt, dass sie "die Welt in eine Wüste verwandeln wird".

Wir sehen, wir können die heutige Entwicklung Europas überhaupt nicht verstehen, gehen wir nicht ein wenig zurück und sehen uns diese Zusammenhänge etwas näher an. Nicht die Tatsache, dass eine Brücke gebaut wird, ist ausschlaggebend, sondern, warum sie gebaut wird, in welchem Weltbild sie zu stehen kommen soll, wem sie dienen soll. Nicht damit also wäre gedient, den Brückenbau zu verhindern, sondern nur damit, die Planer abzulösen. Prometheus muss wieder in Fesseln gelegt werden, und wir müssen wenigstens versuchen es zu tun. Denn der Fortschritt ist dabei, die Fratze des Satans anzunehmen.

Denn, was anderes ist es, wenn ein Professor Picht als Grundlage seiner ganzen Ausführungen ein Beispiel heranzieht?: die drohende Hungersnot für große Teile der Menschheit.
Und wenn wir wissen, dass eine derartige Gefahr überhaupt nicht besteht. Wenn wir erfahren, dass Professor Picht sein Tatsachenmaterial vom Präsidenten der Rockefeller Foundation und der Zeitschrift Time entnimmt, also ausgesprochenen Freimaurerinstitutionen. Wenn wir also feststellen müssen, dass ein Wissenschaftler in seinem besten Glauben von diesen Kreisen betrogen, angelogen wird und dann zu Feststellungen kommt, die ihn selbst erschrecken, denn sie fordern die Verwüstung unserer Erde!

Wenn wir also erleben müssen, dass unsere ureigene wissenschaftliche Führung dem Teufel selbst auf den Leim geht und uns ins Verderben jagt, sehenden Auges. So aber ist es um uns bestellt, weil wir die Kommandostellen in unserer Wissenschaft jenen überantworteten, die keinen Gott mehr kennen, die sich selbst an Gottes Stelle setzten. Ist es wohl wichtiger, das wir bald auf Asphaltstrassen in die fernsten Urwalddörfer fahren können, oder dass wir glücklich sind und uns sicher fühlen? Ist es wohl schöner, in einer künstlichen "humanen" Gesellschaft zu leben oder unter Gottgläubigen in einem heimatverbunden ausgerichteten Staatswesen?
Müssen Menschen wirklich die letzte Instanz sein? Können sie es überhaupt? Die Erfahrung unseres kurzen Lebens antwortet uns mit einem tausendfachen NEIN !

Doch das will und will man nicht wahrhaben. Der Mensch soll dennoch oberste Instanz bleiben. So schreibt ein anderer, Professor Karl Steinbuch (Programm 2000, S. 34):
"Der Schlüssel zur Lösung unserer gesellschaftlichen Probleme ist die Bildungsreform ... Das Bildungssystem ist das Objekt politischer Entscheidungen... Das Bildungssystem ist die Quelle politischer Entscheidungen... Wir müssen das Bildungssystem so organisieren, dass unsere Kinder und Enkel aus ihrer historischen Situation das Beste machen können.
Die autoritäre Position scheint mir als Erziehungsprinzip falsch, als Philosophie antiquiert, rechtlich unhaltbar und als politisches Prinzip unklug:

Als Erziehungsprinzip falsch: Diese autoritäre Position verhindert die subjektive Einschaltung des jungen Menschen in den Entscheidungsprozeß, das Engagement in der gesellschaftlichen Kommunikation und es erzeugt Immobilität durch juristische Perfektion. Es erzeugt letztendlich geistige Impotenz, die selbst bei rein ökonomischer und technokratischer Betrachtungsweise nicht wünschenswert ist.

Als Philosophie antiquiert: Diese autoritäre Position geht von der Existenz und Verbindlichkeit "Ewiger Wahrheiten" aus, endet notwendigerweise im Dogmatismus und verhindert den gesellschaftlichen Lernprozeß...
Rechtlich unhaltbar: Der Bezug auf "Ewige Wahrheiten" steht im Widerspruch zu unserem Grundgesetz, das ideologisch neutral ist und den Bezug auf Ewige Wahrheiten nicht deckt.

Als politisches Prinzip unklug: Diese autoritäre Position übersieht, dass eine Gesellschaftsform nur durch fortwährende Weiterentwicklung ihrer politischen Prinzipien langfristig stabil ist. Die Unterdrückung notwendiger Veränderungen ist die wirkungsvollste Vorbereitung revolutionärer Veränderungen..." Soweit Prof. Steinbuch.

"Ewige Wahrheiten" und "soziale Veränderungen", das sind doch zwei völlig verschiedene Ebenen. Ewige Wahrheiten sind unberührt von den jeweiligen sozialen Ungerechtigkeiten. Diese aber nehmen in der homologistischen Welt der Freimaurerei in dem Maße zu, als sich das prometheische Prinzip durchsetzt und gar noch mit jenem Verlust des Gleichgewichts, das als stete Gefahr dem Dualismus anhängt, zum Satanismus, zur Teufelsherrschaft sich weiterentwickelt.

Das, was wir in dem immer schrecklicher werdenden Terror in den Jahren der Französischen Revolution erlebten (bis dann ein Robespierre die Freimaurer selbst unter die Guillotine schickte), diese Eskalation der "künstlichen Welt", dieser Feuerschein der Hölle, der unsere Welt heute schon anstrahlt, er wird nicht rasten, bevor nicht alles in ihm lodert. Die Natur wird jenen Menschen dann zum Gegenstand ihrer Gier, ja, zum unvollkommenen Objekt, das man zu beseitigen und zu ersetzen hat, Gott zum Kinderschreck der so fürchterlich rückständigen und unvernünftigen Vorfahren . . .

"Die Flucht vor der Wirklichkeit ist die Realität, die Entdeckung der Wirklichkeit ist unsere Hoffnung", ruft Georg Picht, jener andere Apostel solcher von den Menschen zu konstruierenden Zukunft. Es spielt gar keine Rolle, wenn der eine oder andere bisher der Hölle dienstbare Geist ausscheidet, weil sein Gewissen ihm ein Halt zuruft... (Man denke beispielsweise nur daran, wie man mit einem John F. Kennedy umsprang... Earl Warren verfügte einfach, daß die Unterlagen über den Mord an seinem Präsidenten 75 Jahre lang versiegelt im Höchsten Gericht aufbewahrt bleiben... Rechtsstaat à la Freimaurerei.) Es finden sich immer wieder genügend andere Himmelsstürmer, die an deren Stelle treten.

Fort mit aller Autorität!, unter diesem Schreckensruf errichtet die blanke Gewalt dann ihr Regiment. Hoch die Sonderziehungsrechte! Hoch die Pornographie! Prometheus regiert! Der Mensch sucht nach vernünftigen Lösungen! . . .


Die gnostische Schlange ist es, die alle Geheimgesellschaften jener Zeit vereint. "Im Allerheiligsten sitzt ein Heidengott" schreibt Maurice Bardeche von unserer heutigen Welt. Bei den Templern hieß diese Figur Baphomet. Nur in den Versammlungen der Kommandeure zeigte man ihn. Jahrhundertelang hat man sich um eine Klärung dieses Namens bemüht.
Harting gibt uns die folgende Erklärung:

Wir zergliedern das Wort: Ba PHo Me T. Die ersten beiden Buchstaben entstammen dem Wort BASILEUS, soviel wie König, Kommando (griechisch). Pho haben wir umzudrehen zu Oph und zu ergänzen zu OPHIS. Die Ophiten aber waren Gnostiker und Ophis war der Name der Schlange. Die beiden Buchstaben Me müssen wir ergänzen zu MEQUIST (griechisch: der Grosse, der Heilige). Das T am Ende wird angefügt, um die heilige Zahl 7 zu erreichen. Dann aber ist dieser Baphomet, das eingebildete höchste Wesen der Templerritter der Hermes Tri Megist der Hermetiten und der Alchimisten. Jener Hermes der Griechen, der zum Merkur der Römer wurde, der Götterbote mit dem Befehlsstab mit den beiden Schlangen in Händen, der Gott der Kaufleute, aber auch der Diebe und der Bankiers, der seinen Namen dann demjenigen Metall gab, aus welchem man das Gold zu gewinnen hoffte (mercurium = Quecksilber). Ein solches Sinnbild aber paßt hervorragend zu der Religion der Templer. Und die Fahne der Templer, der "Bauceant", in den Farben schwarz und weiss der Gnostiker, entspricht exakt der der UN in den Farben der Freimaurerlogen.

Dreihundert Jahre nach der Vernichtung des Templerordens erscheint (1604) ein Buch: "Die schwarze Kabbala und die weiße Kabbala". Sein Verfasser ist der geschichtlich nachweisbare Alchimist Dr. Faust. Er spricht in diesem Buch von seinen Beziehungen zu Megistopheles, einem der sieben planetarischen Geister, und zwar dem des Planeten Merkur. Dieser Name aber setzt sich zusammen aus Megist Ophiel, wobei Ophiel die Bedeutung des Merkur/Hermes hat.

Goethe hat dann, sehr versiert in Dingen der Kabbala, aus diesem Megistopheles den Mephistopheles seines Dramas gemacht. Mephistopheles eröffnet dann im Drama dem Dr. Faust die Möglichkeit der Piraterie und des Reichtums. Piraterie, Handel und Krieg sind die drei untrennbaren Seiten eines Dreiecks, verkündet er.

Zweihundert Jahre nach Goethe hat sich daran nichts geändert. Mephistopheles ex Baphomet ist keineswegs tot, wie Gott es sein soll. Die Weltfreimaurerei verfolgt eiskalt seinen Rat: Piraterie und Handel - Wucher und Banken - Krieg und Waffenhandel haben einen Zustand geschaffen, in welchem alles dem Teufel verfällt. Der Prometheismus gleitet weiter ab und wird in unseren Tagen zum Satanismus. Nicht etwa irgendwo in Moskau oder in Peking sitzen seine Anhänger, sondern in den großen Städten der westlichen Welt, in Frankfurt etwa und in New York.

Europa wurde derart von den überstaatlichen Mächten von New York aus überspielt, dass zahlreiche Persönlichkeiten und gar ganze Organisationen, die man in jenem feindlichen Lager vermuten sollte, nicht rechtzeitig die Drehung mitmachten und ausgesprochen falsch lagen. Man lese dazu nur bei Bronder (Dietrich Bronder, Bevor Hitler kam) nach, wie viele Juden noch im XX. Jahrhundert ausgesprochen deutsch national dachten, bis weit in die Zeit des III. Reiches hinein sogar noch in Einzelfällen. Und wie viele Logenbrüder (wie etwa ein von Tirpitz), ja ganze "Feldlogen" national eingestellt waren, als längst mit Völkerbund und Versailles und St. Germain das Verdikt der Weltfreimaurerei über Europa gesprochen worden war.

Es ist ihnen allen überhaupt nicht zu Bewußtsein gekommen, dass die eigentliche Weltpolitik längst vom Hudson aus gemacht wurde. Dort sah man kalt rechnend über derartige "Kleinigkeiten" hinweg, Juden als Kleingeld der großen Politik, und ging ja nach dem II. Weltkrieg so weit, diejenigen Volksgenossen, die immer noch nicht begriffen hatten, dass es Europa zu zerstören galt, zu z w i n g e n, eine politische Waffe wie die sogenannte "Wiedergutmachung" in die Hand zu nehmen. So mancher, uns gut bekannter Jude wurde von diesen New Yorker Organisationen unter schwersten Drohungen aufgefordert, hohe Summen von der BRD zu fordern. Es gehört zur Tragik des jüdischen Volkes, dass es seitdem identifiziert wird mit den politischen Kräften der Zionisten, so wie man einen Russen als Kommunisten zu bezeichnen pflegt und deutsch synonym geworden ist für eine Mischung aus unmoralisch, charakterlos, geldgierig, gemeinschaftsfeindlich, unverschämt und eingebildet.

Wir erleben heute den Versuch einer regelrechten Flurbereinigung, nämlich eine vollständige Kapitalumschichtung in der Welt. Sie wird von der Freimaurerei gesteuert. Das heißt, es werden einerseits neue Kapitalien künstlich geschaffen und diese durch steuerliche und organisatorische Massnahmen den gewünschten Personenkreisen zugeschoben. Und es werden andererseits bestehende Kapitalien zerstört oder in ihrer bisherigen Bedeutung relativisiert. Diese Massnahmen werden dabei getarnt mit einer Reihe von Angriffen gegen "das Kapital der katholischen Kirche" und ebenso damit, dass man Bemerkungen antisemitischer Natur über die großen "Rothschildschen Vermögen" und ähnliche weitergibt. Beide Faktoren haben ganz sicher bestanden und bestehen sicher auch heute noch, doch haben sie bereits ihre ausschlaggebende Kraft verloren. Denn es ist ja im Rahmen der heutigen Zentralisation (heute: Globalisierung) wichtig zu erkennen, dass nur der größte Haufen Geld noch zählt. Alles andere ist von diesem abhängig.

Im Schatten der Ereignisse im Nahen Osten, der Bischofskonferenzen über das Zölibat, das heißt, unter Hinlenkung der Aufmerksamkeit der alerten Personen auf die bisher so sehr geschützten Bezirke des Judentums und der katholischen Kirche ist die Weltfreimaurerei dabei, ihre Weltherrschaft erst in diesen Jahren w e s e n t l i c h zu begründen. Die Höhe der Summen, die heute ihren Herren wechseln, ist weitaus größer als alles das, was bisher schon im Zuge von Kriegen, Beschlagnahmen, Wiedergutmachungen und ähnlichem an Vermögensverschiebungen auf der Welt vor sich gegangen ist.

Und was im großen durch Sonderziehungsrechte und die bekannten Weltbankkreditmaßnahmen bewegt wird, wird im kleinen durch steuerfreie Stiftungen und andererseits gigantische Steuererhöhungen bei den übrigen erreicht... Der Nichtfreimaurer wird so systematisch verarmt, der Freimaurer systematisch reicher gemacht. Das ist heute die Arbeit eines raffiniert über die Welt gespannten Netzes von Tausenden von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen. Ihre Präsidenten werden wie Staatsoberhäupter auf ihren Weltreisen behandelt...

Sitzen also die eigentlichen Unterdrücker dieser Welt heute in den Logen, so wäre es falsch, die Hauptmacht auf den Katalaunischen Feldern gegen die Hilfstruppen des Feindes zu lenken, und den eigentlichen Gegner einer "glücklichen Menschheit" ungeschoren zu lassen. Eine völlige Umdisposition unserer angreifenden Kräfte ist daher erforderlich. Sie hat auch bereits überall auf der Welt ihren Anfang genommen. Die heterogensten Lager beginnen mit der Waffenruhe auf den Nebenkriegsschauplätzen der Geschichte und gruppieren sich um zu einer gemeinsamen Front gegen die eigentlichen Feinde Gottes und der Natur, um zu verhindern, dass unsere Welt zur Hölle wird für die auf ihr Lebenden.

Unter diesen Umständen wird der Leser Verständnis dafür haben, wenn wir in dem folgenden Kapitel (Europa vor dem Eisernen Vorhang) noch ausführlicher auf den Vielen so unbekannten Komplex der Freimaurerei eingehen. Wir legen dabei eine Reihe von Tatsachen vor, die bisher im deutschen Sprachbereich nicht veröffentlicht wurden, und hoffen, dass auch dem Neuling in diesen Dingen die Aktualität und die Bedeutung der vielleicht auf den ersten Blick abseitig liegenden Vorgänge erkennbar wird.
Aus Die grosse Rebellion gegen Gott und die Natur von Juan Maler , Buenos Aires, 1971

Horst Koch, Herborn, im Oktober 2006

Ergänzend zum Thema:

1. Juan Maler, Europa vor dem Eisernen Vorhang
2. Juan Maler, Die Sowjetunion
3. Juan Maler, Die Vereinigten Staaten von Amerika
4.Juan Maler,Das Vereinigte Königreich von Grossbritannien







  • 0