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Bischof Huonder kein einsamer Rufer in der Wüste


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Rolf

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Bischof Huonder kein einsamer Rufer in der Wüste






Auch Bischofskonferenzen in Polen und Portugal gegen Genderismus

(MEDRUM) In Hirtenbriefen warnen die polnische und die portugiesische Bischofskonferenz vor dem gesellschaftszerstörenden Einfluss des Genderismus. Der schweizer Bischof von Chur, Vitus Huonder, steht mit seiner am 10. Dezember 2013 geäußerten Kritik am Genderismus nicht alleine, sondern ist Teil einer grenzüberschreitenden, bischöflichen Gemeinschaft.

Ein Hirtenwort in "höchster Besorgnis"

In „höchster Besorgnis” haben die Bischöfe Polens in einem Hirtenbrief zum Fest der Heiligen Familie vor den zerstörerischen Auswirkungen und Gefahren der Gender-Ideologie gewarnt. Das bischöfliche Wort wurde in sämtlichen Kathedralen und Kirchen des Landes während der Sonntagsmessen verlesen.

Wie zuvor Bischof Huonder in der Schweiz (MEDRUM berichtete) warnen seine polnischen Bischofskollegen vor Versuchen, den Begriff der Ehe und der Familie umzudefinieren und eine Gleichsetzung homosexueller Partnerschaften zu fordern, wie dies heutzutage durch die Anhänger der Gender-Ideologie geschehe. Die Bischöfe treten insbesondere der Vorstellung entgegen, dass Mann und Frau Wesen seien, die ihr Geschlecht frei wählen und sozial konstruieren könnten. Die Gender-Ideologie habe gegenüber der Person und menschlichen Beziehungen sowie auf das gesamtgesellschaftliche Leben einen destruktiven Charakter. Wie die Zeitung Die Tagespost unter Berufung auf Kardinal Dwiwisz berichtete, soll es Versuche gegeben haben, Priester in Polen am Verlesen des Hirtenbriefes zu hindern.

Bischof Huonder hatte in seinem "Wort des Bischofs" zum Tag der Menschenrechte 2013 den zerstörerischen Einfluss der Gender-Theorie in den Blick gerückt und unter die Überschrift "Gender - Die tiefe Unwahrheit einer Theorie" gestellt (Bild links). Der Bischof von Chur griff mit seinem Wort auf, was Papst Benedikt XVI. am 21. Dezember 2012 vor dem Kardinalskollegium und der Kurie sagte. "Die tiefe Unwahrheit dieser Theorie und der in ihr liegenden anthropologischen Revolution ist offenkundig ... Wo die Freiheit des Machens zur Freiheit des Sich-selbst-Machens wird, wird notwendigerweise der Schöpfer selbst geleugnet und damit am Ende auch der Mensch als göttliche Schöpfung, als Ebenbild Gottes im Eigentlichen seines Seins entwürdigt. Im Kampf um die Familie geht es um den Menschen selbst. Und es wird sichtbar, dass dort, wo Gott geleugnet wird, auch die Würde des Menschen sich auflöst." Die kritische Würdigung des Genderismus durch Vitus Huonder löste teilweise heftige Reaktionen in den schweizer Medien aus ("Schon wieder Ärger im Bistum", schrieb eine Zeitung).

Portugiesische Bischöfe: Genderismus - Ideologie gegen Errungenschaften der Zivilisation

In ähnlicher Weise haben sich auch die Bischöfe Portugals geäußert. Sie sprechen von einer anthropologischen Revolution, die durch die Gender-Ideologie drohe. Die sexuelle Dimension, Männlichkeit oder Weiblichkeit, sei konstitutiv für die Person und das Wesen der Person, sie sei nicht einfach ein bloßes Attribut. Darin komme die gegenseitige Offenheit von Mann und Frau füreinander und ihre Komplementarität zum Ausdruck, die bereichernd und fruchtbar sei. Der Versuch, die Geschlechtlichkeit der Person zu dekonstruieren, sei abzulehnen. Die Ideologie des Gender stehe in einem scharfen Gegensatz zu den erworbenen Errungenschaften der Zivilisation. Die beste Antwort auf die Ansprüche und Verbreitung der Gender-Ideologie sei mit der Verkündigung des Evangeliums die Botschaft über das gute Leben zu verbreiten, über die menschliche Liebe und Ehe und Familie, die den tiefen und authentischen Bedürfnissen der ganzen Person entsprächen.

Gegen die Bedrohung durch die Gender-Ideologie haben überdies auch die slowakischen Bischöfe am ersten Adventssonntag 2013 Stellung bezogen. Sie hatten die Gender-Vorstellungen als Auswuchs einer "Kultur des Todes" kritisiert.

Gender-Expertin Gabriele Kuby sieht in bischöflichem Widerstand hoffnungsvolle Zeichen

ImageAls hoffnungsvoll bezeichnet die Gender-Expertin Gabriele Kuby die bischöflichen Reaktionen in Europa auf einem Kongress "Mehr 2014", der am Wochenende in Augsburg stattfand (Bild links). Kuby hielt dort eine Rede über den Genderismus, zu der sie als Autorin des Buches "Die globale sexuelle Revolution" eingeladen war. Ihre aufrüttelnde Analyse hatte 2012 sogar bei Papst Benedikt XVI. besondere Beachtung gefunden. "Gott sei Dank, dass Sie reden und schreiben", sagte Benedikt zu ihr, als sie ihm ihr "opus magnum" überreichte.

Im Gegensatz zur evangelischen Kirche, die dem Zeitgeist folge, würden die jetzt Widerstand leistenden katholischen Bischöfe den Christen eine echte Orientierungshilfe geben. Dafür nähmen sie, sagte die katholische Schriftstellerin, auch das "Kreuz der medialen Ächtung" auf sich. Kuby warnte bei ihrer Rede auch vor der Einschränkung der Freiheit durch den Genderismus. Der Begriff Freiheit werde durch den Genderismus missbraucht. Seine Vertreter zielten unter anderem darauf ab, dass bei der Wertung des Sexualverhaltens keine Unterscheidung mehr erlaubt werden dürfe, so Kuby. Doch niemand habe das Recht, eine solche Unterscheidung zu verbieten und die Kinder im Sinne dieser Ideologie zwangszuerziehen. Es sei ein hoffnungsvolles Zeichen, dass sich Widerstand dagegen erhebe, die christliche Kultur an ihrer Wurzel zu zerstören (→ Rede von Gabriele Kuby).

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Schweizer Bischof Huonder: Genderismus zerstört Ehe und Familie






Hirtenwort des Bischofs von Chur an beunruhigte Gläubige zum Tag der Menschenrechte - Medien fühlen sich provoziert

(MEDRUM) Das in die deutsche Sprache eingewirkte Wort "Gender" löst nach Auffassung des Schweizer Mediums "Südostschweiz" Wirbel aus. Ursache dafür ist das Hirtenwort von Bischof Vitus Huonder, das er als Bischof von Chur zum Tag der Menschenrechte an die Gläubigen gerichtet hat. Der Bischof warnt vor dem "Genderismus", weil er unter anderem Ehe und Familie zerstöre.

"Wieder Ärger im Bistum Chur", schreibt die "Südostschweiz.de". Der Bischof provoziere mit Aussagen zur Homosexualität. "Mehrere Zeitungen zitierten am Sonntag aus dem «Wort des Bischofs»", so das Medium. Die Wiener Zeitung etwa stellt das Hirtenwort unter die Überschrift "Schweizer Bischof wettert gegen Homosexuelle".

Was ist passiert?

Der Bischof hat von seinem Recht Gebrauch gemacht, ein Hirtenwort zu verfassen. Er hat sein Wort unter eine Überschrift gestellt, mit der er die Mahnung von Papst Benedikt XVI. vor dem Kardinalskollegium vom Dezember 2012 aufgreift: GENDER - DIE TIEFE UNWAHRHEIT EINER THEORIE.

Gläubige immer mehr beunruhigt

Der Bischof erklärt, warum er das tut: " In diesem Jahr möchte ich ... mich zur Ideologie des Genderismus, kurz Gender, äußern. Ich tue dies nicht zuletzt auch deshalb, weil sich immer wieder Gläubige in dieser Sache an mich wenden. Sie sind beunruhigt durch die staatliche Vereinnahmung ihrer Kinder zugunsten des Genderismus und durch die politische Infragestellung von Ehe und Familie."

Kritik am Genderismus ist grundlegend

In seinem Wort, das der Ehe und Familie gewidmet ist, stellt Huonder grundlegende Kritik am "Genderismus" heraus, insbesondere dass er die Schöpfungsordnung und Vorgabe der Natur leugne, dass er wissenschaftllich unhaltbar sei, dass er der Frau, dem Mann und dem Kind schade, die Ehe und Familie zerstöre und totalitäre Züge annehme (Grafik links).

Der Genderismus zerstört Ehe und Familie

Zur Zerstörung von Ehe und Familie führt der Bischof aus:

"Die Ehe beruht auf der gegenseitigen Ergänzung von Mann und Frau. Ehe und Familie sind die Grundeinheit der Gesellschaft (vgl. die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948). Sie sind die Bedingung für den Erhalt der Gesellschaft und ihre kulturelle Entfaltung.

Sie setzen die verbindliche und dauerhafte Einheit von Mann und Frau voraus. Der Genderismus betrachtet jede sexuelle Praxis (lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell) als gleichwertig mit der Heterosexualität. Alle Lebensformen sollen zur "Ehe" und damit zu künstlichen Reproduktionsmethoden und zur Kinderadoption berechtigen. Dem Menschen wird auf diese Weise die moralische Orientierung für den rechten Gebrauch seiner Freiheit genommen, der ihn zur Elternschaft befähigt, zur Aufgabe einer Mutter oder eines Vaters."

Papst Benedikt: Unwahrheit und anthropologische Revolution offenkundig

Bereits Papst Benedikt XVI. wies auf die zerstörerische Wirkung der Gender-Ideologie hin, als er am 21. Dezember 2012 vor dem Kardinalskollegium und der Kurie sagte. "Die tiefe Unwahrheit dieser Theorie und der in ihr liegenden anthropologischen Revolution ist offenkundig ... Wo die Freiheit des Machens zur Freiheit des Sich-selbst-Machens wird, wird notwendigerweise der Schöpfer selbst geleugnet und damit am Ende auch der Mensch als göttliche Schöpfung, als Ebenbild Gottes im Eigentlichen seines Seins entwürdigt. Im Kampf um die Familie geht es um den Menschen selbst. Und es wird sichtbar, dass dort, wo Gott geleugnet wird, auch die Würde des Menschen sich auflöst."

Evangelische Kirche in Deutschland noch ohne Problembewusstsein?

Weniger kritisch beim Umgang mit der Gender-Theorie scheint sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zu verhalten. Der Rat der EKD brachte im Sommer 2013 eine so genannte "Orientierungshilfe" heraus, mit der unterschiedliche Lebensformen nach dem Eindruck vieler Kritiker als gleichwertig nebeneinander dargestellt werden. Die Kritiker vermissen darin eindeutige Aussagen zu "Ehe und Familie". Sie kritisieren insbesondere, dass die auf der Ehe beruhende Lebensform in der EKD-Schrift, die von einer Ad-hoc-Kommission verfasst wurde, keine Leitbildfunktion habe und die theologischen Grundlagen des Papiers unzureichend seien. So brachte der renommierte Theologe Härle bei einem theologischen Symposium über das Familienpapier besonders das reformatorische Schriftprinzip in Erinnerung und empfahl dem Rat, eine ergänzende Erklärung herauszugeben, um Missverständnisse zu beseitigen. Auch der evangelische Theologe Ulrich Eibach übte massive Kritik. Der "Einfluss der sogenannten Gender-Ideologie" auf das Papier sei "unverkennbar". Die Kirche sei "zutiefst von der Säkularisierung erfasst" und werde "von den herrschenden gesellschaftlichen Kräften und Anschauungen beeinflusst" anstatt selbst Einfluss zu nehmen, so Eibach. Sogar der Vorgänger des amtierenden Ratsvorsitzenden Schneider, Altbischof Wolfgang Huber, äußerte sich kritisch und meinte, die Ad-hoc-Kommission hätte sich besser auf den ursprünglichen Auftrag beschränken sollen, Ehe und Familie zu stärken (MEDRUM berichtete mehrfach).

Der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Nikolaus Schneider räumte zwar ein, dass das Familienpapier theologische Defizite habe, hat sich jedoch bislang nicht bereit erklärt, die Schrift überarbeiten zu lassen. Das einzige Zugeständnis, das er offenbar machen will, ist, ein weiteres Papier herauszugeben, in dem das evangelische Verständnis von der Ehe dargestellt werden soll. In der logischen Konsequenz läge es, wenn die EKD dann ebenso ein Papier zum Verständis von gleichgeschlechtlichen, bisexuellen, transsexuellen und polyamoren Lebensformen herausgeben würde. Eine Ankündigung dazu gibt es allerdings bisher noch nicht.


Zastrow: Zuweisung von Identität und Geschlechtsumwandlung

Mehr Problembewusstsein beim Umgang mit der Gender-Theorie als in der EKD hat es bisher nicht nur in der katholischen Kirche, sondern auch bei Medienvertretern gegeben. Kritik an der geschlechterauflösenden Gender-Theorie wurde bereits vor mehreren Jahren geübt. Der Journalist Volker Zastrow wies 2006 in einem Artikel in der FAZ auf eine von den Gender-Anhängern politisch gewollte "Geschlechtsumwandlung" ein. Dass die Gender-Theorie in der Tiefe der menschlichen Existenz ansetzt, erkannte auch Zastrow: "Vielmehr behauptet „Gender“ in letzter Konsequenz, daß es biologisches Geschlecht nicht gebe. Die Einteilung der Neugeborenen in Jungen und Mädchen sei Willkür, ebensowohl könnte man sie auch nach ganz anderen Gesichtspunkten unterscheiden, etwa in Große und Kleine. Daher liege bereits in der Annahme der Existenz von Geschlecht eine letztlich gewalthafte Zuweisung von Identität: die „heterosexuelle Matrix“. Das Ziel, so Zastrow, greife hoch hinaus: "Es will nicht weniger als den neuen Menschen schaffen, und zwar durch die Zerstörung der „traditionellen Geschlechtsrollen“. Schon aus diesem Grunde muß das als Zwangsbegriff verneinte „Geschlecht“ durch „Gender“ ersetzt werden. Und möglichst schon in der Krippenerziehung soll mit der geistigen Geschlechtsumwandlung begonnen werden."

Die globale sexuelle Revolution

Wie grundlegend beim Genderismus die menschliche Existenz berührt ist, zeigte ebenso die Publizistin und Soziologin Gabriele Kuby in ihrem Buch "Die Gender Revolution - Relativismus in Aktion" auf (4. und letzte Auflage 2008). Sie lieferte 2012 mit ihrem Opus Magnum "Die globale sexuelle Revolution" eine umfassende Analyse eines Geschehens, das über Jahrzehnte hinweggreift, und, so die Autorin, auf eine Kulturrevolutioin hinausläuft, die freiheits- und menschenzerstörend ist. Papst Benedikt XVI. nahm das Buch der Autorin mit den Worten entgegen: "Gott sei Dank, dass Sie reden und schreiben".

Kubys Analyse wird auch durch andere Experten bestätigt. So beispielsweise durch den Hirnforscher Manfred Spreng und den Religionsphilosophen Harald Seubert, die das Konstrukt des "Gender Mainstreaming" zerlegen, die in ihrem Buch über die "Gender-Ideologie" die Irrtümer der Theorie nachweisen und vor der "Vergewaltigung der menschlichen Identität" warnen. Beide haben - wie auch der Naturrechtler Waldstein und der Philosoph Robert Spaemann - Kubys Werk dringend zur Lektüre empfohlen.



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