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EKD beklagt Intoleranz der Christenheit
Started by
Rolf
, Oct 26 2013 16:08
#1
Posted 26 October 2013 - 16:08
EKD beklagt Intoleranz der Christenheit
Berlin (idea) - „Eine lange Geschichte der Intoleranz“ liegt hinter den christlichen Kirchen. Dies erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider (Berlin), bei einer Diskussionsveranstaltung über die „Schatten der Reformation“ am 25. Oktober in Berlin. Seiner Ansicht nach bleibt die Frage unbeantwortet, „welcher der Reformatoren aus dem 16. Jahrhundert als Vorbild für eine echte, moderne Toleranz dienen kann“. Für eine Kirchenreform hatten sich damals außer Martin Luther (1483-1546) unter anderem auch die Schweizer Ulrich Zwingli (1484-1531) und Johannes Calvin (1509-1564) eingesetzt, auf die die evangelisch-reformierten Kirchen zurückgehen.
Zugleich würdigte Schneider, dass „der reformatorische Grundgedanke zunächst ein Freiheitsgedanke“ gewesen sei. Luther sei der festen Überzeugung gewesen, dass in „Gewissens- und Glaubensfragen“ keine Gewalt ausgeübt werden dürfe. Die Realität des Reformationszeitalters habe jedoch anders ausgesehen. Deshalb gelte bis heute: „Die Lerngeschichte der Toleranz ist, trotz aller Fortschritte, nicht abgeschlossen.“ Es sei wichtig, immer wieder das „richtige Maß an Toleranz“ zu erlernen. Dies setze Vertrauen in die eigenen Überzeugungen, Demut gegenüber den eigenen Wahrheitserkenntnissen und Achtung gegenüber anderen Einstellungen und Erkenntnissen voraus.