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Propaganda für Pädophilie?


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Rolf

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Pro Familia







Propaganda für Pädophilie?







Frankfurt am Main/Stuttgart (idea) – Der Skandal um die Befürwortung von Sex mit Kindern Ende des vergangenen Jahrhunderts weitet sich immer mehr aus. Jetzt wurde bekannt, dass die Beratungsorganisation „Pro Familia“ (Frankfurt am Main) in den 80er und 90er Jahren in ihrem Magazin pädophilen-freundliche Ansichten verbreitet hat. Zuvor hatten Göttinger Forscher um den Politikwissenschaftler Prof. Franz Walter herausgefunden, dass es solche Positionen auch in den Reihen von Bündnis 90/Die Grünen sowie bei der damaligen Jugendorganisation der FDP, den Jungdemokraten, und beim Kinderschutzbund gegeben hat. Laut Walter wurde der Gedanke, dass es einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen und Kindern geben könne, in den 70er Jahren Bestandteil einer „linksliberalen Intellektualität“. Nach Recherchen des Berliner „Tagesspiegel“ hat das „Pro Familia Magazin“ wiederholt Beiträge veröffentlicht, die Sex mit Kindern gutheißen oder rechtfertigen. So plädierte der Soziologe Prof. Rüdiger Lautmann in der Ausgabe 3/95 dafür, den Begriff des Pädophilen von Missbrauch abzugrenzen. Pädophile seien „Menschen, welche Kinder erotisch finden, Kinder auch lieben, eine Freundschaft mit einem Kind begründen, um darin sexuelle Erfüllung zu finden“. Der Begriff „Kindesmissbrauch“ bedeute, „dass der kleine Mensch geschädigt wird“. Diese Schädigung sei „bei den Kontakten der echten Pädophilen sehr fraglich“.

Soziologe: Kinder können selbst entscheiden

Lautmann veröffentlichte 1994 das Buch „Die Lust am Kind“, für das er pädophile Männer befragt hatte. In der Ausgabe 2/96 des Magazins von „Pro Familia“ vertrat er die Ansicht, dass Kinder irgendwann selber beurteilen könnten, „was willkommene Anmache, was Missbrauch oder was bloß aufregend ist“. Die Zeitschrift ließ auch den Psychologen und Pädagogen Wolf Vogel zu Wort kommen. Er war Gründungs- und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS), die sich Anfang der 80er Jahre für eine Liberalisierung des Sexualstrafrechts einsetzte. In der AHS waren damals zahlreiche Mitglieder der Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie vertreten. Vogel schrieb in der Ausgabe 5/87 über das „Elend einer verbotenen Liebe“. Nach seinen Worten leiden in den meisten pädophilen Beziehungen das Kind und der Erwachsene darunter, „dass sie ihr Liebesverhältnis vor allen anderen Menschen, auch den sonstigen Bezugspersonen, verschweigen müssen“. Das sei vor allem für das Kind belastend. In der Ausgabe 4/1985 forderte ein damaliges Vorstandsmitglied von Pro Familia, der Jurist Norbert Lammertz, sexuelle Kontakte mit Kindern sollten nicht mehr strafbar sein, wenn sie im Einklang mit dem Willen des Kindes gewaltfrei zustande kämen. Pro Familia ist auch wegen ihrer Haltung zur Abtreibung heftig umstritten. Die Organisation tritt für ein Recht der Frau auf Schwangerschaftsabbruch ein und nimmt in medizinischen Zentren Abtreibungen vor.

Wurden öffentliche Gelder für Pädophilie-Propaganda zweckentfremdet?

Die Deutsche Evangelische Allianz und Lebensrechtsorganisationen werfen Pro Familia eine lebensfeindliche Haltung vor. Allianz-Generalsekretär Hartmut Steeb (Stuttgart) forderte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea eine „schonungslose Aufklärung“ der Pädophilie-Vorwürfe. Insbesondere müsse geklärt werden, ob Millionen-Zuschüsse der öffentlichen Hand für die Organisation auch für die Propagierung der Pädophilie zweckentfremdet worden seien und zurückgezahlt werden müssten. Er frage sich ferner, so Steeb, warum Medien die „skandalösen Veröffentlichungen“ erst 20 Jahre später kritisch beleuchteten.

Bundesverband Lebensrecht: „Unglaubliche Schuld“

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann (Bonn), nannte die Enthüllungen erschreckend und entlarvend: „Wer sich schon längst unter dem Tarnnamen des ‚Pro‘ offensichtlich als Organisation ‚Contra Vitam‘ (Gegen das Leben) erwiesen hat, könnte auch als ein Verein ‚Contra Reverentiam‘ oder ‚Contra Amorem‘, also gegen Ehrfurcht und Liebe, angesehen werden, wenn sich diese schrecklichen und widerlichen Vorwürfe bestätigen.“ Hier gehe es um Aufklärung einer unglaublichen Schuld: „Jeder Missbrauch von Kindern gerade im so sensiblen Bereich der wertvollen und schutzbedürftigen Sexualität ist brutal und höchst verletzend.“ Das dürfe niemals geduldet werden. Hier müsse ohne Wenn und Aber aufgeklärt werden. Die Vorsitzende der „Aktion Lebensrecht für Alle“, die Ärztin Claudia Kaminski (Köln), erklärte, „Pro Familia“ habe sich trotz des Namens „nie wirklich lebens- oder kinderfreundlich“ gezeigt. Bei einer Organisation, die schon „Abtreibung bei Keksen und Tee“ propagiert habe, wundere es nicht, „dass auch hier pädophilie-freundliche Beiträge veröffentlicht wurden“.

„Pro Familia“: Wir haben keine pädophilie-freundliche Position vertreten

„Pro Familia“ äußerte sich in einer Pressemitteilung zu den Veröffentlichungen in den 80er und 90er Jahren über Pädophilie. Die Beiträge hätten den damaligen Stand der Diskussionen in der Sexualwissenschaft abgebildet. Die Redaktion des „Pro Familia Magazins“ habe „die eindeutige Verurteilung des sexuellen Missbrauchs nie in Frage gestellt, keine pädophilie-freundliche Position eingenommen, sondern wissenschaftliche Diskurse dokumentiert“.

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