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Was heißt hier eigentlich Mission?


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Rolf

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Was heißt hier eigentlich Mission?







Heilbronn (idea) – Scharfe Kritik am Missions- und Evangelisationsverständnis des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) übt der deutsche evangelikale Theologe Rolf Hille (Heilbronn). In einem Kommentar für die Evangelische Nachrichtenagentur idea setzt sich der Direktor für ökumenische Angelegenheiten der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) mit dem Vorbereitungspapier zur 10. Vollversammlung des ÖRK auseinander, die vom 31. Oktober bis 9. November in Busan (Südkorea) stattfindet. Daran nimmt Hille selbst als Beobachter teil. Das Dokument mit dem Titel „Gemeinsam für das Leben: Mission und Evangelisation in sich wandelnden Kontexten“ soll von den Delegierten des ÖRK in Busan verabschiedet werden. Wie Hille schreibt, erweise sich das Papier „als eine kalte Dusche für das noch zarte Pflänzchen ökumenisch-evangelikaler Gemeinsamkeit“.

Mit anderen Religionen eine bessere Welt bauen

Evangelisation werde allein von der Schöpfung her begründet, aber das Heilshandeln Jesu Christi ausgeblendet. Aus Sicht des ÖRK gelte es, die zerstörerischen Kräfte in der Welt zu überwinden. Hille: „Wer der böse Feind ist, wird durchgängig klar definiert, nämlich die ‚Ideologie des Marktes‘, sprich der internationale Kapitalismus, der ökonomische Ungerechtigkeit bewirkt und eine ökologische Katastrophe heraufführt.“ Dem müsse dem ÖRK-Papier zufolge die Mission entschlossen entgegenwirken und mit Menschen anderer Religionen und Kulturen am Aufbau von Gesellschaften des Friedens und der Gerechtigkeit zusammenarbeiten.

Kommunismus bleibt unerwähnt

Auffällig im „Sündenregister“ des Genfer Weltkirchenrats – Kapitalismus, Kolonialismus, Rassismus und Kastenwesen – sei, dass der Kommunismus fehle, so als hätte es nie Stalinismus oder Maoismus gegeben. Bis zum heutigen Tage würden im kommunistisch regierten Nordkorea, nahe dem ÖRK-Tagungsort Busan, Tausende Christen in Straflager gesteckt und umgebracht, so Hille. Zwar prangerten auch Evangelikale den „Raubtierkapitalismus“ und die Umweltzerstörung an, so Hille. Doch sei das allein nicht schon Mission und Evangelisation. Unerwähnt blieben beim ÖRK „die Rebellion des Sünders“, die zwischen Gott und Mensch stehe, sowie das Heilswerk Jesu Christi.

Das ÖRK-Papier ist eine „Katastrophe“

In dieser ökumenischen Evangelisationstheologie werde kein Sünderheiland gebraucht. Es gebe daher auch keinen Ruf zum rechtfertigenden Glauben allein aus Gnaden. Der Reformator Martin Luther (1483-1546) hätte sich, wenn es dem ÖRK-Papier nach ginge, die Suche nach dem gnädigen Gott sparen können: Er lebte im Kloster frei von jeder Geldgier und aller kapitalistischen Marktwirtschaft, so Hille. Sein Fazit: „Das vom ÖRK erarbeitete Papier zur Mission ist nicht nur defizitär, sondern eine Katastrophe, weil das Wesen der Evangelisation, die Botschaft von Gericht und Gnade, ausgeblendet wird.“

Der ÖRK schafft sich selbst ab

Der ÖRK weise in einer Anmerkung selbst darauf hin, dass nicht alle Kirchen dieses Missionsverständnis teilen. Dazu gehöre die römisch-katholische Kirche, die sich an jene Menschen wende, die Christus nicht kennen, oder die den christlichen Glauben nicht mehr praktizieren. Darum geht es laut Hille auch den Evangelikalen und Orthodoxen. Daher gebe der ÖRK den Konsens der Christenheit auf: „Ein ökumenischer Rat, der spaltet, statt zu einen, ist auf dem besten Wege, sich selbst abzuschaffen.“ Der ÖRK umfasst 349 evangelische, orthodoxe und anglikanische Mitgliedskirchen mit etwa 560 Millionen Mitgliedern, die Weltallianz etwa 600 Millionen Evangelikale.

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