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Bischof Dröge zum Schutz des ungeborenen Lebens: Ja, aber ..


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Rolf

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Bischof Dröge zum Schutz des ungeborenen Lebens: Ja, aber ...






Plädoyer für die Freiheit einer eigenständigen Gewissensentscheidung in Bischofskolumne

(MEDRUM) In der Berliner Kirchenzeitung stellte der evangelische Bischof Markus Dröge seine Haltung zum Schutz des ungeborenen Lebens dar. Er gibt keine Ja- oder Nein-Antwort, sondern äußert sich differenzierend: Ja, die Unverfügbarkeit des Lebens brauche öffentliches Engagement, aber die Forderung eines "kategorischen" Abtreibungsverbotes könne er dennoch nicht unterstützen.

In seiner monatlichen Bischofskolumne in der evangelischen Wochenzeitung "die Kirche" (Bild links) erklärt der Berliner Bischof, weshalb er in seinem Grußwort an die Teilnehmer des Marsches für das Leben ihr Engagement unterstützt habe, eine Forderung des völligen Verbotes der Abtreibung jedoch persönlich nicht unterstützen kann. Für ihn kommt der Achtung einer Gewissensentscheidung, auch wenn sie nicht seiner Gewissensentscheidung entspricht, große Bedeutung zu. Denn, so sagt Dröge, evangelische Freiheit stehe auch ein für die Freiheit des Andersdenkenden.

Der Bischof wendet sich auch der Schwangerschaftskonfliktberatung durch die evangelische Kirche zu. Damit werde eine eigenständige Gewissensentscheidung ergebnisoffen unterstützt. Dies geschehe aber nícht ziellos. Anliegen sei es stets, den Ratsuchenden Möglichkeiten aufzuzeigen, unter denen sie ein Kind bekommen können. Aber es gebe auch Situationen, in denen er verstehen könne, wenn eine Frau ein Kind nicht annehmen könne.


MEDRUM dokumentiert Bischof Dröges Stellungnahme (Auszug):

„Das Ja zur Unverfügbarkeit des Lebens braucht öffentliches Engagement, wie es sich auch in dem Marsch für das Leben ausdrückt", habe ich in meinem Grußwort an die Veranstalter geschrieben, die zum Teil unsachlich angegriffen wurden. Mit dem Grußwort stehe ich dafür ein, dass eine Gewissensentscheidung geachtet wird, die nicht meine ist. Denn evangelische Freiheit steht auch ein für die Freiheit des Andersdenkenden.

Wir brauchen eine Kultur, die deutlich macht, dass das Leben in seinen vielfältigen Formen ein Geschenk ist, über das wir nicht einfach verfügen dürfen, sondern das uns anvertraut wurde und uns zu einem sorgsamen Umgang verpflichtet. Um diese Kultur muss öffentlich gerungen werden – durchaus mit verschiedenen Positionen.

Meine eigene Position ist eine andere als die der Initiatoren des „Marsches". Als evangelische Kirche bieten wir eine ergebnisoffene Schwangerschaftskonfliktberatung an. Betroffene Frauen und Paare werden in einer eigenständigen Gewissensentscheidung unterstützt. Eine ergebnisoffene Beratung ist aber nicht ziellos. Das klare Anliegen ist es, den Frauen und ihren Familien Möglichkeiten aufzuzeigen, unter denen sie das Kind bekommen können. Oft stehen Sorgen etwa um einen Ausbildungsplatz oder die Angst, Schulden nicht mehr bezahlen zu können, dem Kinderwunsch entgegen. Aber es gibt auch andere Situationen, in denen ich verstehen kann, wenn Frauen ein Kind nicht annehmen können. Deshalb kann ich die Forderung eines kategorischen Abtreibungsverbotes nicht unterstützen.

ImageWie MEDRUM berichtete, gehört Bischof Dröge zu den Bischöfen, die das Engagement beim Marsch für das Leben mit einem Grußwort positiv würdigten. Das Berliner Domkollegium versagte den Teilnehmer der Veranstaltung jedoch die Genehmigung, im Berliner Dom einen Abschlussgottesdienst zu feiern.


Zustimmung hat Bischof Dröges Beitrag beim Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung. Seine Stellungnahme wird als Distanzierung von "radikalen Lebensschützern" präsentiert (Bild links). Zu diesem Bündnis gehören der Humanistische Verband Deutschland e.V., pro Familia, der Landesverband Berlin der Schwulen und Lesben Deutschland, der Landesverband Berlin DIE LINKE und weitere Organisationen.

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