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PBC einzige christliche Kleinpartei bei Bundestagswahl


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Rolf

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PBC einzige christliche Kleinpartei







Dresden/Weissach (idea) – Als einzige christliche Kleinpartei wird die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) bei der Bundestagswahl am 22. September antreten. Sie hat Landeslisten in Baden-Württemberg und Niedersachsen und dort außerdem fünf Direktkandidaten aufgestellt, davon zwei in Osnabrück. Es handele sich um Mitglieder der dortigen pfingstkirchlichen „Freien Christengemeinde Lebensquelle“, teilte der Vorsitzende der PBC, Ole Steffes (Dresden), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit. Die Gemeinde bekam im Frühsommer überregional Aufmerksamkeit, weil ihr Homophobie vorgeworfen wurde. Daraufhin zog die Stadt Osnabrück die Baugenehmigung für das neue Gemeindezentrum mit bis zu 3.000 Sitzplätzen zurück. Die Gemeinde wolle nun „eigene“ Vertreter in die Politik schicken, so Steffes.

Unterstützung von der AUF-Partei – Verzögerung bei Fusion

Der Wahlkampf der PBC wird von der AUF-Partei (Partei für Arbeit, Umwelt und Familie) unterstützt, mit der eine Fusion beschlossen wurde. Steffes zufolge hatten seine rund 2.600 Mitglieder zählende Partei und die AUF-Partei (450 Mitglieder) geplant, bereits im Frühjahr zu verschmelzen und als „Bündnis C- „Christen für Deutschland“ bei der Bundestagswahl anzutreten. Mitgliederbefragungen hätten in beiden Parteien eine große Zustimmung zu dem Vorhaben ergeben. Juristisch komplizierte und aufwändige Verfahren hätten die Fusion jedoch verzögert. Sie wird voraussichtlich am Jahresende vollzogen. Steffes zufolge hat sich die PBC deutlich modernisiert. Auf ihren Plakaten würden zwar weiterhin Bibelsprüche verwendet. Sie hätten aber einen konkreten politischen Bezug. Beispielsweise heißt es „Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert – das ist keine Erfindung der Gewerkschaften, sondern eine biblische Grundaussage. Die PBC ist für einen Mindestlohn“. Ein anderer Slogan lautet: „Wer zu viele Steuern erhebt, ruiniert das Land, sagt schon die Bibel“. Die PBC hatte bei der Bundestagswahl 2009 0,1 Prozent der Zweitstimmen (40.391) bekommen. Sie war in Bayern, Baden-Württemberg, Bremen und Rheinland-Pfalz angetreten und hatte in Niedersachsen zwei Direktkandidaten aufgestellt.

AUF und Christliche Mitte bei der Europawahl

Die AUF-Partei wurde 2008 hauptsächlich von ehemaligen PBC-Mitgliedern gegründet. Sie tritt bei der Bundestagswahl nicht an. Die Vorbereitungszeit nach der aufgeschobenen Fusion sei zu kurz gewesen, sagte der Vorsitzende Dieter Burr (Weissach bei Stuttgart), gegenüber idea. Man wolle sich auf die Europawahl am 25. Mai konzentrieren, zumal dabei keine Fünf-Prozent-Hürde für einen Parlamentseinzug vorgeschrieben sei. Gegen die vom Bundestag beschlossene Drei-Prozent-Hürde gebe es mehrere Klagen beim Bundesverfassungsgericht. Auch die Christliche Mitte will ihre Kräfte für die Europawahl schonen, wie ein Sprecher idea sagte. Sie war vor vier Jahren in Bayern angetreten und erhielt 6.825 Zweitstimmen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden nehmen 34 Parteien an der Bundestagswahl teil.

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