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Von der Mission der Kirche Christi.


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#1
Rolf

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J.Kroeker




Von der Mission der Kirche Christi.




"Und alles Volk des Landes seid stark, spricht der Herr, und arbeitet, denn Ich bin mit euch!"

Hag. 2,4.






Wenn wir auch nicht wissen, was die Zukunft uns bringen mag, und ob die weltgeschichtlichen Ereignisse unserer Tage wirklich bereits der Anbruch der Endgeschichte sind, so steht doch eines fest: Gott wird Dienst, unendlich viel Dienst auch für die Zukunft haben und zwar für alle, die priesterlich lieben und leiden können. Und ich wünschte, dass es dem Geist Gottes gelänge, auch uns durch den alttestamentlichen Knecht sagen zu lassen: "Seid getrost und arbeitet!"

Manches ist bereits zusammengebrochen, manches wird noch zusammenbrechen, und dann gibt es aus diesen Ruinen nie etwas Neues, wenn nicht zuvor Organe da sind, durch die Gott Neues schaffen kann. Gott macht nie Weltgeschichte ohne uns, Er wirkt nie, ohne sich zuvor Träger der Geschichte erzogen zuhaben. Wenn wir auch vor den Ruinen einer großen zusammengebrochenen Vergangenheit stehen, Gott ist noch nicht am Ende. Wo Er Organe hat, da brütet der Geist des Lebens über dem Chaos, über den Trümmern auch unserer Tage. Nicht nur bei der ersten Schöpfung, auch im Laufe der Geschichte hat Er immer wieder eine Welt, die wüst und leer ward, zu neuem Lichte, neuer Ordnung, neuer Schönheit und neuem Leben geführt.

Das war das Große an dem Apostel Paulus, dass er nie den Blick dafür verlor, was Gott zu tun vermag. Wer etwas jene Zeit kennt, in der der Apostel wirkte, der weiß, dass die Welt an sich damals nicht besser war, als die heutige Welt ist. Wohin der Apostel auch immer kam, welche Stadt und Provinz Kleinasiens und der Mittelmeerwelt er auch betrat, überall wehte ihm der Modergeruch seines sterbenden oder verwesenden Zeitalters entgegen. Aber welcher Fäulnis er auch gegenüberstand, er wusste: Gott kann!

Der heimgegangene Dr.Baedecker, der auch Russland zu einem unberechenbaren Segen geworden ist, sprach bei uns im Süden Russlands sehr oft über ein und denselben Text. Es waren die beiden Worte aus dem Epheserbrief: "aber Gott"! Wohin er auch kam, welcher Not er auch begegnete, wie viel Finsternis und Unglauben ihn auch umgab, er wusste eins: aus diesen Ruinen kann Gott ein Neues schaffen! Und er ist nicht enttäuscht worden. Die Segensspuren sind heute noch zu sehen auf jenen Wegen, die er gezogen ist. Wer auch heute von demselben Geist und derselben Zuversicht erfüllt ist, der weiß, dass Gottes schöpferisches Können auch heute nicht erloschen ist. Wen Gott in seine Mitarbeit ziehen kann, den begnadigt Er zu Handlungen, durch die auch heute Sterbendes zum Leben berufen wird.
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