Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Die Vision des Saulus im Tempel zu Jerusalem.
Erstellt von
Rolf
, Apr 04 2013 07:32
#1
Geschrieben 04 April 2013 - 07:32
A.Christlieb
Die Vision des Saulus im Tempel zu Jerusalem.
Apostelgeschichte 22, 17 - 21.
Unser Text redet von einer außerordentlichen Erfahrung, die Paulus machen durfte (,,ich ward entzückt und sah ihn"). Weil immer wieder manche nach solch besonderen Erlebnissen trachten, mag es lehrreich sein, dreierlei zu beachten. Wir fragen, wem, wann und wozu sie geschenkt wurde.
I.
Wir wissen aus der Schrift, welch ein Meer von Nöten und Schwierigkeiten den jungen Saulus umgab. Verfolgung an den verschiedensten Seiten bedrohte ihn. Wenn man sein Leben nach der Damaskusstunde betrachtet, könnte man fast sagen: ,,Das war ja nicht zum Aushalten!" Was dieser Mann an Verfolgung, an Mißtrauen, an Unannehmlichkeiten und Nöten zu durchkosten hatte, das mußte ihn ja fast zur Verzweiflung treiben!
Hier aber vernehmen wir, daß Saulus nicht nur Verfolgung, Haß, Verkennung und dergleichen nach seiner Bekehrung erlebte, sondern daß er auch Erquickungen und Stärkungen besonderer Art empfing.
So macht es der Herr auch heute. Wo seine Jünger in Zeiten der Verfolgung und Drangsale stehen, weiß er ihnen Labsale zu senden, von denen die Welt keine Ahnung hat. Wenn Elias von der Isebel verfolgt wird und unter dem Wachholder matt zusammensinkt, empfängt er eine Engelspeise und ein Wort, das ihn aufrichtet (1. Könige 19, 5 ff.).
Gerade in der Zeit, als neidische Nachbarn ihm alle Brunnen zustopften, empfing Isaak die Zusicherung Gottes, daß er mit ihm sei und ihn segnen werde.
So erfuhr auch Saulus gerade in jener Zeit der ersten Nöte und Verfolgungen nach seiner Bekehrung eine himmlische Labung in der Entzückung, die ihm zuteil wurde.
Merkt das, ihr Seelen, die ihr mehr als andere in Leidenstiefen hineinkommt: Der Herr weiß die Elenden zu erquicken zur rechten Zeit. Ihnen sendet er die Hilfe, die sie brauchen. Er erfüllt das Wort: ,,Ich will eine Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt" (Psalm 12, 6).
II.
Wann wurde diese besondere Erfahrung dem Saulus zuteil?
Unser Text nennt uns Zeit und Umstände, unter denen Saulus das Gesicht empfing. ,,Es geschah, da ich betete, daß ich entzückt ward".
Saulus bekam also diese besondere Erleuchtung, während er das Angesicht Gottes in der Stille suchte und mit Gott Gemeinschaft pflegen wollte.
Gewiß kann Gott zu allen Zeiten die Seinen erquicken. Aber er tut es doch besonders oft, wenn sie beten. ,,Welche sein Angesicht suchen, die werden erquickt" (Psalm 34, 6).